Der Roman bzw. Der Film war and Peace ist auch klasse
Bin über den Roman an's Thema gekommen.
Mich hat vor allem die gesellschaftlich fundierte Arroganz der europäischen Adelskasten fasziniert. Das war ja Napoleons größter Vorteil. Lustigerweise ist er demselben Fehler erlegen.
Schade, daß Eurer Spiel gerade an dem Punkt ansetzt, wo sich die ganze Sichtweise dreht. So stehen die eigentlichen Verursacher der großen "Schlächterei" im Spielverlauf als die Guten da.
Warum Napoleon aber überall (auch im Adel) so beliebt war und somit erfolgreich sein konnte, würde dann völlig außen vor gelassen.
In "Krieg und Frieden" wird das ja durch den Nebenstrang illustriert, wie der Fürst (?) inspiriert durch die französische Revolution einen Teil seiner Leibeigenen in die Freiheit entläßt.
Aber vielleicht ließe sich ja sowas durch "Erinnerungssequenzen" darstellen:
Der "Held" des Spieles erinnert sich auf dem Rückweg immer an die Sachen, die in ähnlicher räumlicher Lage auf den Hinweg passierten. Zum Beispiel: Jena/Auerstedt -> Völkerschlacht. Bis hin zu Gefechten an der französischen Grenze wo letztendlich die Ausgangslage erklärt werden kann: Hoffnung auf Befreiung aus der elenden Lage durch die französischen Revolutionstruppen... Freiwiliger Eintritt in eine deutsche Hilfstruppe der französischen Armee. (Zwecks Dramtisierung vielleicht noch eine vorherige Flucht vor der "Einberufung" in das Heer, das den Franzosen entgegentreten soll.)
Wäre dann zumindest ein historisch sauberer Plot.
solong