Ich hatte erst am Wochenende erst von jemanden mitbekommen, dass das Arbeiten mit XCode durchaus unangenehm sein soll. Es solle wohl so weit gehen, dass das erwähnen des Satzes "Ich hatte bereits 1 Woche mit XCode gearbeitet" im Lebenslauf der Gegenseite vermitteln solle, wie viel man in seinem Programmiererleben bereits durchlebt hat.
Na ja, dem kann ich so nicht zustimmen. Viele Dinge in Xcode sind in der Tat schlechter. Es stürzt gern ab, Build-Einstellungen sind gewöhnungsbedürftig, Debug-Ausdrücke enden gern in "invalid expression". Allerdings bietet Xcode auch Dinge, die man in anderen IDEs vermisst: Sources parallel nebeneinander aufmachen - einfach für Refactoring oder Copy/Paste, integrierte automatische Erkennung und Unterstützung für SVN/Git inklusive History, Blame, Compare und Konflikt-Auflistung.
Ich persönlich verwende für verschiedene Plattformen verschiedene IDEs. Ich kenne ohnehin fast alle und statt mich mit den Makeln einer IDE für alle Systeme zu quälen, wähle ich für jedes System die mMn am besten passende IDE. Eclipse CDT finde ich persönlich noch immer grauenvoll, mag aber daran liegen, dass der Debugger bei mir einfach nie die Sources finden will, egal was ich einstelle.
Entweder pflegt man die Projektfiles von Hand, was man ja eigentlich nur einmal macht - oder man nutzt wie gesagt CMake und lässt sie sich erzeugen - wobei CMake noch immer nicht in der Lage ist für Xcode verschiedene Build-Einstellungen basierend auf den Zielsystemen gleichzeitig zu hinterlegen (z.B. iPhone-Simulator-Architekturen [i386/x86_64] vs. iPhone-Architekturen [arm]); das muss man von Hand nachpflegen, was sehr lästig sein kann.