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TrommlBomml

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11

18.03.2015, 13:46

Du legst am einfachsten einfach eine Struktur für deinen Code in einer Plattform an, bspw. Windows. Idealerweise legst du das in eine Versionsverwaltung deiner Wahl an. Das kannts du dann unter deiner Plattform mit Eclipse dir holen und dort einfach ein Projekt auf Basis der bestehenden Dateien anlegen. Also quasi eine Projektdatei für Visual studio (*.cproj) und für Eclipse (da ist es ja irgendwie ordnerbasiert).

SlinDev

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12

18.03.2015, 13:57

Eclipse ist doch doof :)
Probleme bei Crossplattform gibt es vor allem wenn du unterschiedliche Compiler verwendest, da insbesondere VC++ nicht immer so ganz auf dem neuesten Stand ist und durchaus ein paar Dinge hat die sich komisch verhalten. Nervig ist es auch die unterschiedlichen Projekte aktuell zu halten beim verwenden verschiedener IDEs, da ist tatsächlich cmake dann ziemlich praktisch.

DeKugelschieber

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13

18.03.2015, 14:02

Wenn ich mich nicht täusche (kann gerade nicht auf mein eclipse zugreifen) kann man auch VC Projekte importieren.
Falls nicht hast du dann einfach zwei Projekte. Einfach ein neues eclipse Projekt in deinem Projektordner anlegen, dann werden zwei Dateien (.project und .cproject als Projektdateien) angelegt. Der Code und alles was im Ordner ist sollte in eclipse dann schon vorhanden sein. Falls nicht -> reinziehen.

xardias

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14

18.03.2015, 17:40

Was an der Stelle als alternative erwaehnt werden sollte ist CMake. Damit koenntest du verschiedene IDEs unterstuetzen, unter Windows Visual Studio, unter Linux Eclipse oder einfach Makefiles, Xcode unter OSX, etc.

SlinDev

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15

18.03.2015, 18:33

Ich hab CMake erwähnt und sogar zwei gute Crossplattform IDEs genannt die direkt mit cmake Dateien umgehen können...

Aber hier sind manche ja immernoch der Meinung das Eclipse für C++ eine gut Wahl ist. Und meinetwegen benutzt es und mag sein dass sich einiges verbessert hat in den letzten zwei Jahren, aber meiner Meinung nach kann man sogar mit Code::Blocks besser arbeiten als mit Eclipse :).

DeKugelschieber

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16

18.03.2015, 19:01

Einmal mit einer IDE auf die Fresse gelegt, für immer Spinne Feind, kenne ich auch aus anderen Bereichen ;)
Das ist einfach Geschmackssache. makefile ist auf jeden Fall eine gute Möglichkeit, nur von Hand etwas nervig. Eclipse geniert übrigens makefiles, ich hab nur noch nie versucht sie zu behalten (werden automatisch weggeschmissen).

xardias

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17

18.03.2015, 19:15

Ich hab CMake erwähnt und sogar zwei gute Crossplattform IDEs genannt die direkt mit cmake Dateien umgehen können...

Oops, das hatte ich ueberlesen!

Ich hab nix gegen Eclipse, ich habe es selbst lange benutzt und ich denke es waere eine gute Wahl.
Womit man am besten arbeiten kann ist im Endeffekt vor allem Gewohenungsfrage. Ich hab mich so sehr an das multiple selection feature von Sublime Text gewohent, dass ich kaum noch mit was anderem arbeiten kann ;)

CMake haette den Vorteil, dass man jederzeit ohne grosse Probleme die IDE wechseln kann. Die Projektkonfiguration ist nach etwas Einarbeitung meiner Meinung nach auch etwas einfacher als sich durch Menues zu klicken.

Der Nachteil ist, es ist eine weitere Abhaengigkeit und gerade am Anfang etwas schwieriger zu verstehen als nen Visual Studio Projektwizard ;)

Powerpaule

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18

18.03.2015, 20:02

@Schwarzefee Was genau hast du denn vor? Sicher dass du eine Memory Leak Detection brauchst?

Es wurde bereits der QtCreator erwähnt, und den würde ich auch empfehlen. Und auch Qt. Man kann mit Qt prima OpenGL Anwendungen erstellen, da gibt es für alle Sachen wie Shader passende Klassen. Außerdem hast du dann nur ein einziges Projekt, was du auf allen Systemen kompilieren kannst (unter Win benutzt es VS zum Kompilieren, unter Mac XCode <= im Übrigen macht XCode deutlich mehr Zicken als VS...). Die IDE ist an sich auch gut, für Windows musst du zum Debuggen noch die Debugging Tools installieren, und dann läuft das.
Es lassen sich auch mit dem QtCreator Tools wie Valgrind zur MemoryLeak Detection verwenden (unter Mac/Linux, unter Win kannst du bspw. wenn du es wirklich brauchst mit Qt dein Projekt einfach in ein VS-Projekt umwandeln und es dort dann machen)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Powerpaule« (18.03.2015, 20:09)


Sacaldur

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19

18.03.2015, 22:11

[...] im Übrigen macht XCode deutlich mehr Zicken als VS...

Ich hatte erst am Wochenende erst von jemanden mitbekommen, dass das Arbeiten mit XCode durchaus unangenehm sein soll. Es solle wohl so weit gehen, dass das erwähnen des Satzes "Ich hatte bereits 1 Woche mit XCode gearbeitet" im Lebenslauf der Gegenseite vermitteln solle, wie viel man in seinem Programmiererleben bereits durchlebt hat. ;)


Aber ansonsten kann ich nur Dinge wiederholen, die bereits genannt wurden.
Wenn man auf Windows mit C++ entwickelt, dann soll Visual Studio so ziemlich die beste Entwicklungsumgebung sein, und für Cross Plattform sollten dann am ehesten Build-Tools wie bspw. CMake verwendet werden.
Qt soll sehr gut für UIs geeignet sein, nicht nur für reguläre Anwendungen (ob Desktop oder Mobile), sondern ebenfalls für Spiele. So lässt sich einerseits Qt in OpenGL integrieren (Darstellung des UI über den OpenGL-Context, bspw. für ingame UI), andererseits lässt sich aber auch OpenGL-Inhalt in eine Qt-Anwendung einbetten (bspw. für Editoren oder andere Tools).
Spieleentwickler in Berlin? (Thema in diesem Forum)
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Es ist ja keine Schande etwas falsch zu machen, als Programmierer tu ich das täglich, [...].

SlinDev

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20

19.03.2015, 00:21

Und weil das vielen nicht klar ist: QtCreator ist eine IDE die sich völlig unabhängig von Qt nutzen lässt. Mich hat vor allem beeindruckt, dass quasi sofort gestartet ist und auch das Autocomplete funktioniert ziemlich gut.

Ich habe tatsächlich die letzten Jahre hauptsächlich mit Xcode gearbeitet, einfach weil ich viel iOS Entwicklung gemacht habe und dazu nunmal alles in Xcode integriert ist. Es ist lange Zeit ständig gecrasht. Im Moment ist es aber ziemlich stabil. Ansonsten ist es meiner Meinung nach eine ziemlich durchschnittliche IDE. Was sehr gut funktioniert, ist compiler Fehler schon beim schreiben des Codes anzuzeigen.

Meine Erfahrung mit Eclipse ist die, dass es lange braucht zum starten, gern mal beim Scrollen ruckelt und sich zwar sehr stark anpassen lässt, dafür aber auch sehr gern mal unabsichtlich Fenster an ungünstigen stellen landen oder es sich Layoutänderungen beim Debuggen entweder nicht speichert oder so speichert wie ich es später nicht möchte. Ich finde auch die Menüstruktur ziemlich unübersichtlich, aber das lässt sich wohl auch von Visual Studio und Xcode behaupten wenn man es nicht gut kennt.

Visual Studio benutze ich aus irgendwelchen Gründen sehr gern, das Autocomplete funktioniert gut, es startet aber ziemlich langsam. Das einzige was nicht so schön ist, ist VC++. Clang und auch GCC sind um ein vielfaches schneller beim Kompilieren, lassen sich aber denke ich auch irgendwie mit Visual Studio (mit Einschränkungen) nutzen wenn man es wirklich möchte.

Für kleinere Dinge wie embedded C oder Webzeugs nutze ich meistens Sublime Text mit einem kurzen Buildscript (Crosscompiler in der VM über SSH anhauen und wenn der fertig ist, das Ergebnis gleich auf die hoffentlich eingesteckte SD-Karte kopieren oder sowas. Ginge natürlich auch mit "richtigen" IDEs).


Qt (und damit meine ich alles was NICHT die API ist) lässt sich zwar für Spiele verwenden, da scheinen mir meistens aber SDL oder SFML oder auch noch minimalistischere Wrapper oft sinnvoller, weils einfacher ist und weniger Zeugs mitbringt. Für einen Leveleditor oder so bietet Qt sich aber ziemlich gut an.

Für ernsthafte Crossplattform Entwicklung würde ich inzwischen CMake (da es offenbar nicht allen klar ist: cmake ist etwas anderes als make) und entweder QtCreator oder CLion nutzen und wenn es ein 2D oder 3D Spiel ohne fertige Engine werden soll würde ich wohl SDL oder SFML nutzen und muss mich dann kaum noch um unterschiede der Plattformen kümmern. Selbst die IDE sieht dann überall gleich aus und ermöglich mir schön integriert die cmake-Dateien zu Editieren um das Projekt anzupassen.

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