Die Frage die sich mir stellt: Was hast du nun mit dieser Geschichte vor? Willst du selbst das Spiel entwickeln? Willst du ein Team finden, das mit dir das Spiel entwickelt? Willst du die Idee vermarkten?
All diese drei Punkte sind extrem schwierig. Vermarktung kannst du egtl. ohnehin schon fast ausschließen, denn im Normalfall ist das unmöglich und nur mit einer Story für ein gewöhnliches Rollenspiel, braucht man sich im Grunde keine Hoffnungen machen.
Wenn du selbst nicht programmieren kannst, sind aber auch die ersten beiden Punkte nur schwer zu verwirklichen. Denn zum einen, kann man schwer ein Spiel programmieren, wenn man nicht programmieren kann und Team-Mitglieder zu finden, wenn man nichts weiter als eine Geschichte hat, ist auch nicht sonderlich einfach, da eine Geschichte im Vergleich zur Programmierung, leicht erdacht ist.
Allerdings muss ich schon hier lobend anmerken: Endlich mal jemand, der Kritik sucht und nicht, wie man es oft kennt, jemand, der eine seiner Aussage tolle Idee hat, die Idee aber nicht verraten kann, weil man sie ihm klauen möchte, aber im Grunde Leute haben will, die ihm ein Spiel machen.
Das waren allerdings nur Anmerkungen, die mir so eingefallen sind. Du wolltest ja Kritik zu deiner Geschichte haben und da ist das andere erst mal zweitrangig(Aber ich wollte es dennoch nicht unerwähnt lassen). Deine Geschichte hat finde ich gute Ideen. Diese 5 Splitter finde ich interessant und man kann sie evtl. auch noch ein bisschen ausbauen, jedem einzelnen vllt. eine bestimmte Macht verleihen, die dem Träger dann quasi zu Teil wird oder so.
Andererseits ist die Geschichte - wenn man diese kurze Zusammenfassung Geschichte nennen darf - sehr schwarz-weiß gezeichnet. Es gibt die Guten, die die Splitter haben und die Bösen, die die Splitter wollen, damit der absolut Böseste Gott befreit werden kann. Eine gute Geschichte zeichnet sich allerdings dadurch aus, dass ich dir nicht das - wie es SaRu im Grunde mit der Anmerkung "Endgegner" schon getan hat - nur durch den Einstieg schon das Ende verraten kann. Im Grunde wird die Geschichte so laufen, dass man ganz am Ende gegen den Gott kämpfen muss, um ihn ein für alle Mal zu vernichten. Eine Story sollte nicht so vorhersehbar sein. Man sieht das zwar oft bei Filmen oder Spielen, dass man quasi am Anfang schon denken kann, wie die Geschichte, wohl enden wird, aber wirklich gut, finde ich solche Geschichten nicht. Man braucht Wendungen in der Geschichte. Überraschungen...Beispielsweise eine dritte Macht, die um die Macht der Splitter weiß(die eben noch mehr können als nur böse Gottheiten zu befreien
) und die diese an sich bringen wollen. Oder plötzlich einen Verräter in den eigenen Reihen, der eben scheinbar gegen das Böse kämpft, aber letztlich auch nur, um die Splitter selbst zu gebrauchen. Oder auch Böse Charaktere, die gar nicht so böse sind, wie sie tun, sondern die sich um Laufe der Geschichte zu "Guten" entwickeln.
Oder die Geschichte spielt mit den Wünschen des Spielers, versucht ihn dazu zu verleiten, die Splitter falsch einzusetzen(er muss es nicht mal wirklich machen können, aber alleine dass der eigene Charakter ein wenig gezeichneter wird). Es gibt nicht nur "Gut" und "Böse". Nicht jedes "Böse" Wesen ist immer automatisch in all seinem Handeln böse und nicht jeder "Gute" handelt immer gut. Und nicht alles, was böse scheint ist letztlich böse. Ebenso wenig wie jede gute Tat, nur gutes Bewirken muss. Beispielsweise könnte der böse Gott den Spieler verführen, ihm die Splitter zu überlassen, weil dann somit die Macht über den Tod in die Hände des Gottes fiele und dieser könnte dann - so verspricht er dem Spieler - die verstorbene Schwester/Mutter/Ehefrau wiederbeleben.
Also das ist mein Rat an dich in kürze: Gib den Figuren nicht nur einen Namen, sondern auch einen Charakter und sorge dafür, dass die Charakter nicht alle gut oder böse sind, sondern dass es Überraschungen gibt, mit denen man nicht rechnet. Mach die Geschichte unvorhersehbar.