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Naja, die Flamewars sind ja deswegen so beleibt, da beide Sprachen ihre Probleme haben. C++ ist halt auch nicht so perfekt wie es manchmal klingt. Was ich so gesehen habe ist es gar nicht so unüblich ein abgespecktes C++ zu nutzen. Manche Sprachfeatures werden dann grundsätzlich verboten, da sie der Portabilität schaden können, oder sehr leicht zu unbemerkten Fehlern führen.

Als Beispiel fallen mir da grad Google und das gcc Projekt ein. Google verbietet z.B. das Nutzen von Exceptions und RTTI (http://google-styleguide.googlecode.com/…nk/cppguide.xml). Beides Features die eine Runtime voraussetzen und daher nicht uneingeschränkt portabel sind.

Den Link zu der Diskusion des gcc Projektes über C++ stand mal im CPP Forum, ich hab den grad aber nicht mehr gefunden. Grob ging es aber darum, dass man C++ nutzen will, aber nur einen kleinen vorher festgelegten Satz von Features. Da wurden z.B. Templates direkt ausgeschlossen. Die Begründung war recht einfach: Der Code wird zu kompliziert wenn man haufenweise Sprachfeatures nutzt, obwohl man auch ohne dem auskommen würde.

Und gerade da sollte man versuchen die Leute, die C können und daran festhalten, zu verstehen. Heute wird jeder der Programmieren lernt auf OOP getrimmt, und viele wissen gar nicht das man in C auch gut strukturierte Programme schreiben kann. Begriffe wie Abstraktion, Datenkapselung etc. sind da kein Fremdwort.

Zitat von »xxendlessxx«

das musst du doch selbst wissen insane. es gibt keine guten gründe dafür c++ zu nutzen. es gibt auch keine gründe c zu benutzen. das liegt einfach daran was du machen willst. willst du treiber oder µController programmieren, nimmt man eben oft C. Bei Spielen wird gerne C++ genommen.

Wir sind hier in einem Spieleprogrammierer Forum, mein Post bezog sich deshalb ausschließlich auf Spiele.

Ich vergleich das immer mit der Rap-Musik.
Was bringen Skills, wenn man nur Müll schreibt?

Zitat von »-insane-«

Naja grundlegend ein ähnliches Verhältnis von C zu C++ und C++ zu C#
Und ich persönlich halte C für veraltet. Ich kann gut verstehen, dass Leute die länger programmieren total auf C stehen und C lieben und uns wird es genauso gehen, wenn C++ irgendwann eventuell abgelöst wird, aber es ist nunmal so, dass C++ weitaus mehr Vorteile bietet als C. Bevor ich einen Flamewar anfange: Nennt mir einfach gute Gründe, warum man C benutzen sollte statt C++.

Wieso veraltet? Natürlich bietet C Konzepte nicht, die andere Sprachen bieten, aber die brauche ich nicht immer unbedingt. Ich denke auch nicht das C++ ein Ersatz für C ist, die Anwenungsgebiete der beiden Sprachen divergieren einfach zu stark.
Ein guter Grund: es ist einfacher
Ich habe einfach das Gefühl, dass C++ hier ziemlich überbewertet ist.

Zitat von »hanse«

Ein guter Grund: es ist einfacher

C ist einfacher als C++?
man lernt C vielleicht schneller. aber auf langer sicht find ich C++ einfacher.

Zitat von »NachoMan«

C ist einfacher als C++?
man lernt C vielleicht schneller. aber auf langer sicht find ich C++ einfacher.

Dem stimme ich zu: C hat zwar weniger Features wie C++, dafür ist es schwerer, Programme übersichtlich zu gestalten und manche Ziele zu erreichen, für die es in C++ einfache Möglichkeiten gibt.

C++ ist eine Multiparadigmensprache, OOP ist bei weitem nicht das einzige was man mit C++ machen kann und normalerweise beschränkt man sich auch nicht darauf. C++ unterstützt (bis auf ein paar unwesentliche Feinheiten) alle Sprachfeatures die C auch hat und kann daher genauso "einfach" sein wie C. Abgesehen davon kann man übrigens auch mit C objektorientiert Programmieren, da OOP ein grundlegendes Paradigma und nicht an irgendein Sprachfeature gebunden ist (nur weil Code das Schlüsselwort class enthält ist er noch lange nicht OO und umgekehrt braucht man auch kein class Schlüsselwort um OOP zu betreiben).
Meiner Meinung nach gibt es jedenfalls nur einen einzigen Grund aus dem man heutzutage noch C verwenden würde: Es gibt für eine Zielplattform keinen C++ Compiler.

Meiner Meinung nach ist keine Programmiersprache wirklich einfach.
Nehme man Python als Beispiel. Python führt schneller zu Erfolgen und ist deshalb ein wenig einfacher
als der Einstieg in C++. Aber auch in Python wirts "schwer", wenn man sich in die Materie einarbeitet.
Oder wie seht ihr das?

Ich kenne Python nicht, aber in Pascal bzw. Delphi ist es ähnlich:
Der Einstieg ist wirklich super einfach, aber alles, was über 0815-programme hinausgeht, wird richtiggehend kompliziert und unübersichtlich...

Die besten Features von c++ (meiner meinung nach):
- Templates -> TMP
- Zeiger
- (Operatoren-)überladung
- OOP generell
und im vergleich zu Delphi:
- anständige for-schleifen
- { und } statt begin und end

von daher gibt es (für mich) keine bessere Sprache...

*facepalm* naja will jetzt mal lieber nicht rum flamen, schauts euch aber einfach auch andere Sprachen an