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big_muff

Alter Hase

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11

09.07.2006, 19:36

Zu 1: Ich habe das für Strategiespiele als keine gute Möglichkeit angesehen, weil darin persönliche Schicksale oft nicht gleich stark rübergebracht werden können wie bei einem Ego Shooter bei dem man halt einfach mitten drin ist.

Zu 2: Atombombe auf Hitler werfen :roll:. Das heisst ja dann das man Krieg mit Krieg kontern soll und ist in dem Sinn wieder pro Krieg. Anschlag auf Hitler dagegen macht schon mehr Sinn. Wäre aber dann wieder ein EgoShooter oder so was und kaum ein klassisches Strategiespiel.

Zu 3: "Du bist einfach Zivilist und musst überleben" => Hört sich für mich auch nicht nach Strategiespiel an.
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Nox

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12

09.07.2006, 19:56

Naja Gorden Freeman ist auch Zivilist und kämpft nur für überleben ;)
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Lemming

Alter Hase

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13

09.07.2006, 20:08

hier mal mein ansatz für ein solches anti kriegs strategie spiel:

- das ganze müsste sich mit einem großen ausschnitt der welt, wenn nicht sogar mit der ganzen welt befassen.

- die wirtschaft muss auf jeden fall eine bedeutende rolle spielen.

- es gibt ein sehr umfangreiches diplomatie und handels system.

- auch auf der eigenen seite gibt es dinge die man nicht gut beeinflussen kann. zB widerstände des eigenen volkes, Verbrechen, Unternehmen aus dem eigenen land, die gegen den eigenen Willen handeln usw.

- bei einem krieg müssen viele der schlechten folgen sehr drastisch dargestellt werden. zB wenn teile der wirtschaft zusammenklappen, wie ein kartenhaus. weil einem die rohstoff zufuhr gekappt wird.

- das leiden der bevölkerung muss dem spieler aufgedrängt werden. damit er auch sieht, was sein krieg für folgen für den "kleinen mann" hat. auch attentate seitens der bevölkerung auf den spieler wären eine gute idee. natürlich nicht in der art "das böse volk hat euch umgebracht, weil es eure ziele nicht verstand." es sollte schon deutlich gemacht werden, dass das eigene handeln einfach nicht gut war.

- eine atombombe sollte mit den grässligsten effekten dargestellt werden. und die betroffene umgebung endlich mal für jahrhunderte unnütz werden.
dann greift man nämlich nicht einfach mal so mit soner superwaffe an.

- friedliche lösungen müssen sehr individuell machbar sein, damit man daran seine kreativität austoben kann.

- außerdem sollte jede lösung, die auch der bevölkerung ein angenehmeres leben beschert mit vielen punkten oder videos oder sonstetwas honoriert werden.


alles in allem also in der art, krieg mag zwar eine schnelle einfach lösung sein, bring aber auf lange sicht sehr viele probleme.
friedliche lösungen sind hingegen viel eleganter und bringen allen mehr vorteile.


und ich muss sagen, wenn ich mir diesen ansatz so durchlese wundert es mich nicht, dass solche spiele nicht oft gewagt werden. es ist einfach extrem aufwändig und ob es wirklich so gut ankommt ist zu ungewiss.
Es gibt Probleme, die kann man nicht lösen.
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Osram

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14

09.07.2006, 20:20

Zitat von »"big_muff"«


Zu 2: Atombombe auf Hitler werfen :roll:. Das heisst ja dann das man Krieg mit Krieg kontern soll und ist in dem Sinn wieder pro Krieg. Anschlag auf Hitler dagegen macht schon mehr Sinn.


Ich habe nichts von ATOMbombe geschrieben und tatsächlich meinte ich sogar einen Anschlag, die meisten von denen waren ja per Bombe im Flugzeug, im Rednerpult, in der Aktentasche etc.


Lol, Nox. Aber HL2 ist durchaus interessant, wie in vielen anderen Spielen auch kämpfst Du gegen Ausserirdische sowie gegen nicht menschliche Wesen wie die Combine, Ameisenlöwen etc. Oder wenn man Menschen tötet (die Zombies) dann ists schon fast eine Erlösung, das wird einem ja durch Grafik (offener Brustkorb), Animation und Stöhnen/Wortfetzen klargemacht. Scheinbar haben die HL2 Macher sich darüber Gedanken gemacht.
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Nox

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15

09.07.2006, 20:34

Ich meinte eigentlich eher den Klassiker :)
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rewb0rn

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16

09.07.2006, 21:30

Zitat von »"Osram"«

Oder wenn man Menschen tötet (die Zombies) dann ists schon fast eine Erlösung, das wird einem ja durch Grafik (offener Brustkorb), Animation und Stöhnen/Wortfetzen klargemacht..

Gerade das halte ich für ziemlich kritisch. Wenn du gegen normale Soldaten o.ä. kämpfst weißt du dass sie durch eine freie Entscheidung kämpfen, aber Unschuldige zu "erlösen" geht schon fast in richtung euthanasie. Ansonsten geb ich dir aber Recht in Bezug auf HL2.
Ich hab mir da auch schonmal so meine Gedanken zu gemacht und ich muss sagen ich selbst hatte bisher noch keine gute Idee für ein gewaltablehnendes Spiel. Im Fall Egoshooter könnte ich mir das auch nur durch wirklich eindrucksvolle Filmsequenzen vorstellen, und trotzdem wäre im Spiel das Töten des Hauptdarstellers immer noch "gerecht", was ja nicht Sinn der Sache sein soll. Ich halts wirklich für schwierig, die Sims ist da echt ein Meilenstein.

17

09.07.2006, 21:42

Ich weiß nicht wirklich wie ihr euch das vorstellt.. glaubt ihr denn wirklich, dadurch das ihr jemandem total brutale Scenen zeigt, lehnt er Gewallt ab?
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18

09.07.2006, 22:42

keiner hat was von brutal gesagt.. ernüchternde, wie in antikriegsfilmen usw.

big_muff

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19

09.07.2006, 22:56

Zitat von »"Devil"«

Ich weiß nicht wirklich wie ihr euch das vorstellt.. glaubt ihr denn wirklich, dadurch das ihr jemandem total brutale Scenen zeigt, lehnt er Gewallt ab?

Oh ja! Ob das in Spielen funktioniert weiss ich nicht, da die meisten Menschen doch eine gewisse Distanz zu einem Spiel haben, was ja auch nicht anders sein soll. Doch wenn man jemandem Fotos von zerstückelten Menschen zeigt, hat der fürs erste sicher keine Lust sich in irgend einem Krieg einsetzen zu lassen.
Das gleiche macht man ja auch mit Zigaretten, indem man Leuten Bilder von Raucherlungen und solche Dinge zeigt. Oder für Raser indem man Raserunfälle zeigt. Abschreckung hat schon immer gut funktioniert!
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20

09.07.2006, 23:00

Was schreckt einen davon ab ein Kriegspiel zu zocken? NICHTS.

Das nen Raucher das abschreckt... ich weiß es nicht, da ich diese Leute einfach nur abgrundtief verachte.

Ok.. das es bei Rasern hilft, will ich sogar glauben, aber das empfinde ich als etwas anderen. Aber solange es Kriegsspiele gibt, wirst du kaum jemanden finden der AntiKriegsspiele spielt!
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