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Tja, auch das ist leicht gesagt, denn nicht jeder kann sich die Uni aussuchen

Warum bekommst du denn kein bafög?

Aber es ist wahr, wenn man knapp an der grenze ist, hat man keine Chance auf ein Studium...
Einer freundin von mir ging das genauso.

EDIT: evtl. könnte man das ja mal auslagern, mit Wikileaks hat das nichtmehr viel zu tun.

mfg CBenni::O

Zitat von »BlueCobold«

Mit 500€ pro Semester bist du dabei, drakon Nur damit du zur Uni gehen darfst. Ich hätte also nicht gewusst, woher ich die 80€ pro Monat hätte nehmen sollen, auch wenn das nicht so viel ist.

Joa. Das bezahle ich auch in etwa. Aber wenn du ja arbeitest, dann sind ja 80€/Monat nicht soo viel. Essen/Versicherung/Wohung ist da massiv mehr.
Dein Problem lag imo eher bei der fehlenden Unterstützung als an den Studiengebühren.
Ich hatte am Anfang noch einiges, was ich durch meine Ausbildung oder im Wehrdienst verdient habe. Der Weg über eine Ausbildung zum Informatiker und das Studium erst danach ist auch eine Möglichkeit (bei mir so und ich habe nicht mal eine Ausbildung zum Informatiker gemacht..).

Zitat von »BlueCobold«

xardias, ich hab' keine Ahnung, was es bei euch so für Gehalt gibt. Bei uns gibt es 6€/h für Studenten. In Greifswald gibt es 3€/h (ohne Scheiß!!!). Was willst du damit verdienen? Es gibt sicher auch besser bezahlte Jobs (die ich später hatte), aber die sind entweder verdammt selten und man muss praktisch etwas können

Ok. Das ist echt mies bei euch. Ich darf gar nicht sagen, was ich auf die Stunde bekomme von der ETH und das ist dann nichtmal das beste, was ich Moment an Stundenlohn habe.
Aber warum arbeitet ihr denn überhaupt als Studentische Hilfskraft, wenn man da ja schlechter bezahlt wird als bei einem sonstigen Job?! Ich meine als Burger Brater bei McDonalds verdient man ja bestimmt mehr.. Also einen besseren Job als 3€/Stunde sollte man schon finden..
Und ich meine als Programmierer bekommt man auch schnell mal an einen Job ohne eine richtige Ausbildung gehabt zu haben. Ein Semester Arbeiten wäre ja auch eine Möglichkeit.

Zitat

Aber es ist wahr, wenn man knapp an der grenze ist, hat man keine Chance auf ein Studium...

Hmm. Irgendwie glaub ich das nicht. Es ist bestimmt härter, als wenn einem das Geld in den Allerwertesten gepumpt wird, aber eine Chance hat man imo schon. Dann muss man halt vielleicht zuerst eine Ausbildung machen und dann während dem Studium 20% oder so arbeiten (was bei uns btw. einige, einschliesslich mir tun).

Das Leben ist nun mal nicht fair, aber man kann ja etwas dagegen tun.

Also nochmal kurz zusammenfassend, was ich für Möglichkeiten sehe (zumindest in der Schweiz und in D wird das denke ich nicht soo anders sein), auch wenn man nicht viel Grundkapital hat:

• Während dem Studium 20% arbeiten (bei einem anständigen Lohn versteht sich)
  
• Stipendien beantragen (ich nehme an, dass das bei euch bafög heisst)
  
• Ausbildung machen, Geld verdienen und dann Studium
  
• Zwischensemester machen und dort arbeiten und sparen
  
• Zeitmilitär, falls man wirklich keinen Job findet. Wehrdienst bezahlt recht gut und nehmen fast alle, die motiviert sind
  
• Verwandte um Unterstützung bitten
  
• Das mit der Uni probieren zu Regeln (sei es mehr Lohn als Assistent oder Freistellung von Gebühren). An der ETH gibt es z.B den Solidaritätsfond. Oder bei wirklich schlechter Lage hier. Sonst gibt es noch Darlehen und natürlich die normalen Stipendien.
  

Und da Deutschland einige renommierte Universitäten hat wird das denke ich zumindest bei einigen ähnlich sein.

Achja.. abspalten kann das wirklich mal ein Mod. Komm schon drakon, tue es.

Die Miete liegt bei 320€ warm für 45m² Einraumwohnung. Ob das niedrig ist... na ja. Aber Wohnungen in Greifswald sind Mangelware und hart umkämpft, es sind viel zu viele Studenten für viel zu wenige Wohnungen und Jobs.

@CBenni::O:
Ich bekam kein Bafög, weil meine Eltern an der Grenze des Einkommens waren. Das hilft aber natürlich keinem was, wenn ich Geschwister habe Ich hätte effektiv einen einstelligen Betrag an Bafög erhalten und hätte mich jedes Semester mit dem Amt ärgern dürfen. Das war's mir nicht wert und es hat ja auch gereicht. Aber es hätte nicht gereicht, wenn ich alle 6 Monate hätte 500€ herzaubern sollen. Zumindest nicht am Anfang. Später hab ich deutlich mehr verdient als alle meine Mitstudenten

drakon, kannste mal den Rest noch bewegen? Ich hatte gepostet, während du verschoben hast.
Edit: Aha, danke!

Anmerkung: Stipendien bekommst du nicht einfach so. Ich kenne zwei Leute, die eins hatten. Das waren auf dem Gymnasium die, die mit 1.0 und 1.1 das Abi gemacht haben. Dazu gehört der gewöhnliche Student aber eher nicht.

Zitat von »BlueCobold«

Aber es hätte nicht gereicht, wenn ich alle 6 Monate hätte 500€ herzaubern sollen.

Also 500€ in 6 Monaten waren nicht möglich? Also das kann man ja locker auch mit Wochenendarbeiten verdienen. Ein paar Sachen, die man so machen kann: Barkeeper, Unterschriften-Heini, Telefonmarketing, Industriearbeiter, Zeitungen vertragen. Zumindest von dem zweiten und dritten sind immer genug gesucht, wenn man gewillt ist das zu machen.

Zitat von »BlueCobold«

Anmerkung: Stipendien bekommst du nicht einfach so.

Also in der Schweiz wird das Einkommen und Vermögen der Eltern (vom Kanton) geprüft und dann entschieden. Für Leistungsabhängige Stipendien ist die Schule verantwortlich und die gibt es auch an der ETH, aber ich kenne jetzt niemand, der so einen hat.

Zitat von »drakon«

Also 500€ in 6 Monaten waren nicht möglich? Also das kann man ja locker auch mit Wochenendarbeiten verdienen.

Was dann illegal wäre, wenn man bereits anderweitig arbeitet. Studenten haben nämlich ein Limit wie viel sie arbeiten dürfen. Das sind 19h. Kannst dir ja ausrechnen, wie viel man in Greifswald mit 19h pro Woche und 3€/h verdient. Das reicht nicht mal für die Miete. Mit Kindergeld reicht es dann für die Miete, mit Geld von den Eltern noch für was zu beißen oder mal ein paar Unterlagen zum Studium. 80€ pro Monat extra? Tja. Und wenn ich das sehe, dann ist mir sofort klar, dass sich mit Studiengebühren viele anders entscheiden, weil sich ihnen die Möglichkeit nicht bietet außer mit Kredit oder Studenten-Strich Aber bei letzterem gäbe es eventuell mehr Stricher in manchen Orten als Freier. Greifswald zum Beispiel
Und es kann ja wohl kaum im Sinne des Staats sein, dass sich Studenten ihr nötiges Geld schwarz neben dem verdienen, was sie sich legal erarbeiten.

Nachtrag:
Das, was du da Stipendien nennst, heißt bei uns Bafög. Stipendien sind hier was anderes, nämlich das "Schul-abhängige", was du da nebenbei noch anführst Aber Bafög hätte ich wie gesagt nur einen einstelligen Betrag bekommen können.

Zitat von »BlueCobold«

Was dann illegal wäre, wenn man bereits anderweitig arbeitet. Studenten haben nämlich ein Limit wie viel sie arbeiten dürfen. Das sind 19h.

Also für den Lohn würde ich was anderes machen. Dann kommst du mit 10h aus und verdienst das doppelte..

Weil ich die Situation in Deutschland nicht kenne habe ich kurz was gesucht:

Zitat

Ich weiß gar nicht, das manche Leute sagen, das man bei Mc Donalds nichts verdient. Ich bin doch immer wieder überrascht, wie viel Geld am Anfang des Monats auf meinem Konto landet. 6,28 € sind zwar nicht sonderlich viel, aber 15% Nachtzuschlag und 100%

Quelle: http://www.dooyoo.de/imbiss-fastfood-nat…nald-s/1080466/

Da hast du locker das doppelte. Und ich bin sicher, dass es noch viele andere Sachen gibt, die man machen kann.