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Zitat von »easyMaxi«

Du scheinst wohl was gegen das Web zu haben
Anders formuliert würden deine Nachteile starke Vorteile ergeben:
- viele verschiedene Plattformen/Zielgruppen und eine hohe Mobilität
- je nach Art der Applikation kannst du einen starken Server nutzen und bist so ein bisschen unabhängig von der bemitleidenswerten Hardware des Ottonormal Users
- den 3ten Punkt verstehe ich nicht richtig. Klar können hier verschiedene Systeme inneinander greifen.

Aber zumindest in den Klammers stimme ich dir zu (: Es gibt tatsächlich bei komplexeren Anwendungen mehr zu beachten, als bei Installierbaren Applikationen.
Dies ist jedoch meistens ein Kompromiss mit den Vorteilen die man durch das Web hat.

Am Ende ist es denke ich eine Frage dessen was du machen möchtest.
Möchtest du Spiele programmieren, dann ist es einfacher und meist auch sinvoller die "klassische" Programmierung zu wählen.
Selbst einfache Spiele in JavaScript ... buääähh Dafür sind die Sprachen m.M. nach noch nicht für da.
Also Spiele -> Anwendung auf dem Rechner
Anderes -> Zumindest mal in das Web reinschnuppern

"Starke" Server gibts nur gegen "starkes" Geld - oder man macht das eben geschickt, was wieder höllisch viel Detailwissen erfordert.
Im Web geht der Trend eigentlich immer mehr dahin, die Arbeit zum Clienten hin zu verfrachten - das fängt bei AJAX an, geht über Javascript-Workerthreads und endet so bei lokalen SQL-Datenbanken und direktem File-Zugriff.

Ich finde es schon krass, was man heutzutage alles können muss, um tatsächlich vollständig zu verstehen, was da so abläuft. Ich schreib jetzt einfach mal alle Begriffe hintereinander, die man für eine etwas komplexere Webanwendung braucht ("starke" Server sind kein 5Euro-Webspace auf Strato).
Hardware, OS (Debian), SSH, Apache2/Lighttpd/nginx, Squid, DBMS (MySQL/PostgreSQL/SQLite), Memcache(d), PHP5/Python/Go/Ruby, (X)HTML, [XML optional] JavaScript, CSS
also bei meinem Bildschirm passt das schon nichtmehr in eine Zeile

Da sind noch keine Frameworks drin, auch keine unterschiedlichen Versionen von allen beteiligten Versionen und erst recht nicht alle Spitzfindigkeiten bei der Interpretation des Outputs durch Brorwser.

Wenn man bei der Spieleentwicklung vorgefertigte Libraries verwendet, auf wieviele Bibliotheken kommt man da? ~5 ? Die sind zwar dann heftig aber hey, darauf kann man sich dann auch konzentrieren

Ein Vorteil ist aber auf jeden Fall, dass meiner Meinung nach Webapplikationen mehr oder minder die Zukunft gehört. Es ist einfach krass, wenn man sich die Fortschritte in letzter Zeit ansieht - Online-Betriebssysteme, die sich sehr ähnlich wie ein normales OS anfühlen sind ja nur die Spitze des Eisberges. Mittelerweile kann man in JavaScript ja sogar in Echtzeit Videos darstellen und rendern (Bluescreen-Effekt nur mit JavaScript!). Jemand hat auch schon einen Linux-kernel in einer virtuellen Javascript-Umgebung laufen lassen (natürlich mit einfachen Bauteilen, aber hey !)


MfG
dispy

Zitat von »easyMaxi«

Zitat von »xardias«

Vorteile:
- Spiele direkt online spielbar. Kein Setup/etc

Nachteile:
- Inhomogene Plattform
- Starke Einschränkungen (in Performance, Datenmenge, etc)
- Man muss nicht nur ein Spiel Entwickeln sondern auch eine Webanwendung (=Mehr zu lernen, mehr Arbeit, mehr Fehlerquellen, etc)

Du scheinst wohl was gegen das Web zu haben

Ich habe definitiv nichts gegen das Web, im Gegenteil ich mag Webentwicklung persoenlich sogar lieber.

Was Spieleentwicklung angeht, ist es jedoch denke ich so wie ich es beschrieben habe. Man hat eine ganze Menge Nachteile was den Entwicklungsaufwand angeht, aber der Vorteil (Jeder kann es ueberall und sofort spielen) macht das ganze dann doch wieder sehr attraktiv.