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11

23.08.2010, 13:30

Ich war mal bei Qantm in München auf einen Tag der offenen Tür. Qantm ist meiner Meinung nach etwas besser als Games Academy aber das ist subjektiv.
Jedenfalls hat mir da einer der Mitarbeiter mit denen ich geredet habe gesagt, dass es letztlich ohnehin nicht um das Abschlusszertifikat geht, sondern viel mehr um die Projekte,an welchen man dort im Lauf des "Studiums" beteiligt ist.
Diese Erkenntnis war letztlich der ausschlaggebendste Punkt für mich auf keinen Fall zu so einer Spezialschule zu gehn - Projektreferenzen habe ich bereits angesammelt und werde ich auch weiterhin und das ohne irgendwelche Lehrer.

Mastermind

unregistriert

12

23.08.2010, 13:34

Zitat

In diesem Thread habe ich 2 interrissante Ausbildungsberufe gefunden:

* Softwareentwickler
* Informatiker (Master / Diplom)


Entschuldingung dass das jetzt vielleicht etwas krass rüber kommt, aber von einem 17jährigen "bald-Abiturienten" erwarte ich eigentlich dass er den Unterschied zwischen einer Ausbildung und einem Studium ungefähr einschätzen kann. Was bei dir anscheinend nicht gegeben ist.

Zitat


Bei welcher Ausbildung habe ich bessere Aussichten auf einen Job?


Üblicherweise (wenn man das überhaupt so allgemein sagen kann) bietet die höhere Qualifikation (also hier der Hochschulabschluss) natürlich auch bessere Jobchancen. Sagen wir mal so, es gibt einige, die nach der Ausbildung noch studieren um ihre Chancen zu verbessern, aber die wenigsten machen nach dem Studium noch eine Ausbildung.

Zitat

Als Softwareentwickler könnte ich dann ja auch andere Sachen programmieren.
Aber als Informatiker?


Um einen Eindruck zu bekommen, was Informatik im eigentlichen Sinne ist, könntest du mal hier schauen (Auch ein recht aktueller Beitrag):
Theoretische Informatik

Die einzelnen Informatik-Studiengänge an verschiedenen Hochschulen unterscheiden sich im Detail aber dann doch sehr.


Zitat


Lern ich dann eher auch etwas im Handwerklichen Berreich (also Hardwareentwicklung?)

Kurze Antwort: Nein.
Lange Antwort: Als "Handwerk" würde ich maximal das Zusammenbauen von Hardware bezeichnen. Wenn du gut mit Lotkolben und Schraubenzieher umgehen kannst und willst gibt es bestimmt eine passende Ausbildung für dich, in einem Informatikstudium wirst du das aber wohl vergeblich suchen. Hardwareentwicklung Dagegen hat mit dem Lötkolben und dem Handwerk ungefähr nichts zu tun und ist eine hochkomplexe Angelegenheit. Ungefähr so komplex:

http://www.computerbase.de/news/hardware…200_ueberblick/

Wenn du das machen willst würde das hier an der Uni eher einem Elektrotechnik/Informationstechnik Studiengang mit entsprechender Vertiefung als einem Informatikstudiengang entsprechen. Aber es kann sein dass das variiert.

Zitat


Und bei welcher Ausbildung kann ich besser nebenbei noch etwas für die Spieleprogrammierung lernen?


Ganz ketzerisch gesprochen wohl bei der Berufsausbildung, da diese dir sicherlich mehr Freizeit lassen wird als ein Studium. Andererseits hast du bei einem Studium natürlich die Möglichkeit dir noch viel mehr Freizeit zu nehmen, zu Lasten der Studiendauer. Und gleich werden sicher auch einige "Genies" erzählen dass sie ihr Studium mit links gemacht haben und massig Zeit hatten. Die Regel ist das allerdings nicht.

Sc4v

Alter Hase

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13

23.08.2010, 14:15

Eher interessant für dich wäre eventuell Computervisualistik in Koblenz oder Magdeburg zu studieren. Ich weiß nur von Koblenz, dass es sich um einen Informatikstudiengang handelt mit Schwerpunkt aufs Visuelle. Hier wird zB auch openGl gemacht und es gibt das ein odere andere Modul das mehr oder weniger was mit Spielen zu tun hat.

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14

23.08.2010, 14:29

Ich fang im Oktober in Magdeburg mit Computervisualistik an.
Hier findet sich eine recht genaue Übersicht über die Fächer - derzeit scheint die Seite allerdings down zu sein :(

Sc4v

Alter Hase

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15

23.08.2010, 14:42

Das ist ja mal interessant... fange halt in Koblenz an. Die beiden scheinen sich allerdings zu unterscheiden: Koblenz BSc Informatik und ich meine in Magdeburg handelt es sich um ein Ingenieursstudium oder so?
und btw ja... die Seite ist durchaus down :p

n0_0ne

1x Contest-Sieger

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16

23.08.2010, 14:42

Also wie bereits schon gesagt wurde, Bachelor/Master/Diplom sind Abschlüsse an Fachhochschulen/Universitäten, also keine Ausbildungen.

Um zu sehen was man in einem Informatikstudium so alles lernt würde ich dir mal den Wikipediaartikel dazu empfehlen: http://de.wikipedia.org/wiki/Informatik
Ich finde den echt gut gelungen, spricht alle Gebiete mal an, räumt mit einigen "Vorurteilen" auf und grenzt es ganz gut ab. Edit: ich seh grade, ich hab eigentlich vom englischen Artikel gesprochen, der deutsche ist nicht so toll ^^

Was die Ausbildung als FI-AE angeht, da ist das ganze doch um einiges praktischer gehalten, ich denke nicht so theoretisch wie an Unis beispielsweise. Allerdings habe ich schon häufig im Internet gelesen, dass es von den FI-AEs viel zu viele gibt, die jobaussichten sind da wohl nicht so toll.

Auch wenn ich leider kein bisschen aus Erfahrung spreche, denke ich mal, dass das wichtigste beim richtigen Einstieg in die Spielebranche eben Referenzen und Erfahrung sind.

Am solidesten ist wohl ein Informatikstudium, da lernst du zu allem etwas und vielleicht findet sich ja doch noch was, was du interessanter findest als Spieleentwicklung, dann kannst du dich auch noch in die Richtung spezialisieren. Falls nicht hast du dennoch gute Jobaussichten und kannst versuchen in die Spielebranche zu kommen. Wie bereits gesagt musst du dafür aber eben auch viel dir nebenbei selbst beibringen, nicht nur um in die Spielebranche zu kommen, sondern auch generell fürs Studium. Du solltest dir aber im klaren sein, dass du für ein Informatikstudium recht hart arbeiten musst, wenn du nicht zu den oben genannten "Genies" gehörst (was wohl der Regelfall ist). Nicht umsonst gibts noch bis zum 4. Semester Vorlesungen mit 75% durchfallquote.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »n0_0ne« (23.08.2010, 14:57)


xardias

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17

23.08.2010, 22:38

Vielleicht schaust du dir mal den Vortrag von TGGC auf der letzten Devmania an:

Von „Tolles Spiel 1 – 5“ zu „Anno 1X0X“ – Spielentwicklung vom Hobby zum Beruf
http://www.devmania.org/devmania-2009/videos/

18

23.08.2010, 23:39

cool danke für den Tipp!
werde ich mir direkt mal angucken :D

19

26.08.2010, 14:29

Vor einem Jahr war ich in der gleichen Lage wie du, vielleicht sogar schon etwas weiter.

Hatte damals meine Abitur und wollte unbedingt mal einen Beruf ausüben, der mit Software zu tun hat.
Nun, heute studiere ich Softwareentwicklung - Wirtschaft, viele meiner Kollegen haben sich für Informatik entschieden. (bevor ich studierte habe ich immer gedacht dass Informatik eher der theoretische Teil, die grobe logik sozusagen, hinter Software ist)

Was ich aber sagen will ist, ich bin mit meinem Studium sehr zufrieden. Hauptsächlich lernen wir auch nur Techniken, wie man Überlegungen zur Softwareentwicklung aufstellt. Viel Hintergrundwissen aber man geht auch von Hochsprachen bis hin zu Assembler alles mal durch. Doch was ich dir jetzt schon sagen kann ist, dass zumindest mein Studium dich nicht zu einem Spieleentwickler macht.

Man wird aber auch nicht von heute auf morgen ein profesioneller Softwarearchitekt.

Das was ich zusätzlich noch für die Spielebranche brauche lerne ich neben dem Studium. Eigene Projekte und viel Übung stekt da dahinter.

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