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11

05.05.2010, 09:43

Petzold ist schon ok, wenn man die WinAPI benutzen möchte. Ich wüsste allerdings nicht, warum man das tun sollte. Nimm Qt oder wxWidgets, da kannst du schön mit Klassen arbeiten, es gibt ein paar nette grafische Oberflächendesigner und du kannst das ganze später sogar noch recht einfach portieren. Insgesamt bisst du damit schneller und das Entwickeln ist angenehmer, und so viel näher am System bist du mit WinAPI auch nicht, da gibt es genauso Nachrichten und Fenster mit Unterfenstern, nur halt in nem hässlichen C Interface.
Lieber dumm fragen, als dumm bleiben!

Alyx

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12

05.05.2010, 10:21

Je nachdem, was du vorhast, würde ich dir wxWidgets empfehlen, von Qt habe ich mittlerweile schon von vielen, die es beruflich bei Projekten eingesetzt haben, viel schlechtes gehört. Ich denke es hängt aber auch generell davon ab, was man entwickeln möchte.
Würde ich eine reine 2D-Anwendung, z. Bsp. ein Steuerprogramm für Dummies, die Visitenkartendruckerei oder was weiß ich entwickeln, würde ich mit ziemlicher Sicherheit zu etwas à la WxWidgets greifen, da die "dummen" 0815 User, die so etwas kaufen, selbst dann oft schon überfordert sind, wenn man die gewohnten OS-spezifischen UI-Komponenten nutzt und bei eigenen GUIs dann wahrscheinlich direkt nach Hilfe schreien und das Produkt ggf. zurückgeben würden.
Bei Spielen oder meinem eigenen derzeitigen Projekt, wo der 2D- und 3D-Part extrem ineinander verdrahtet sein muss, hätte es mir deutlich mehr Nach- als Vorteile gebracht, da ich als UI-Komponente ausschließlich das Fenster brauchte und die zu Wrappen waren für Mac OS X und Linux je 300 Zeilen, also nicht der Rede wert.
Generell denke ich kann das Grundwissen über den direkten Zugriff auf die jeweiligen APIs nicht schaden, aber wie gesagt, im Fall der 2D-Programme definitiv etwas wie wxWidgets, allein deswegen, weil man damit dann sicherlich 10x schneller vorran kommt.

LG
Alyx

KeksX

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13

05.05.2010, 21:22

@Alyx:
Und wie ist es mit Qt?
Ich persönlich habe bis jetzt nur mit der WinAPI gearbeitet und schreibe mir immer meine eigenen Wrapper für etwas. (Ich lerne zur Zeit mit einigen Büchern DirectX kennen und verwende dabei halt die WinAPI).
Wollte mich erst später mit Qt und wxwidgets auseinandersetzen(wobei wxwidgets ja auch schon thema in C++ von A bis Z war)... aber Meinungen kann man sich ja immer einholen :]
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MasterK

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14

05.05.2010, 21:36

Also wenn "professionelle" entwickler Qt als schlecht bezeichnen, dann würde ich da erstmal nachfragen. Gibt ja genug leute, die immer gleich rumjammern, wenn irgendwas nicht so funktioniert wie im guten alten VB6.

Qt4 ist definitiv das beste plattformübergreifende GUI-framework die's für c++ gibt. Hinzu kommt, dass Qt weit mehr bietet als nur GUI. Ist extrem angenehm zu entwickeln, ohne Qt programmier ich schon gar kein c++ mehr. Es sei denn, es geht absolut nicht anders.

Alyx

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15

05.05.2010, 21:38

Kann ich persönlich nicht bewerten, nutze immer die direkten OS-APIs und wenns mal schnell für Windows zusammengekloppt werden muss, auch mal C# für die Oberfläche.
Ich habe halt einfach über wxWidgets viel gutes und über Qt eher Sprüche à la "Hätten wir es doch lieber nicht genutzt" gehört. Und da das alles Leute mit 20+ Jahren Entwicklungserfahrung sind, die da motzen, würde ich dann halt gleich zu wxWidgets greifen anstatt nochmal auf die heiße Herdplatte zu fassen, wenn die anderen schon schreiend weggesprungen sind ;-).

LG
Alyx

drakon

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16

05.05.2010, 21:49

Qt bietet schon recht viel und das ist möglicherweise nicht unbedingt gut. Gibt somit einen gewissen Overhead, den man nicht braucht.
Dazu kommt halt noch, dass Qt alles selsbt macht. Von string Klassen bis hin zu Threading ist so ziemlich alles dabei.

Vor allem, wenn man eigentlich schon anderes benutzt ist das wohl eher ein Hindernis, als eine Hilfe.

Ich weiss jetzt nicht, wie das bei WxWidgets ist, aber Qt bringt noch einige sehr angenehme Tools mit. GUI Editor für GUI und IDE sind schon mit dabei. Das ist auch schon sehr nett.

Werde mir aber wahrscheinlich das nächste mal, wenn ich GUI brauche WxWidgets anschauen um das ganze besser zu beurteilen zu können.

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