Hallo,
@David Danke für die Reflektion des Eindrucks.
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Ich habe doch tatsächlich einige Rückmeldungen bekommen, dass es von diesem und jenen Spielegenre ja schon unzählige Versionen auf dem Markt gibt. Ich denke, es gehört auch dazu, die Intentionen zu teilen, warum man sich genau für so ein Projekt entschieden hat. Eines vorweg: Ich bastel an Spielen aus purer Freude und habe überhaupt kein Interesse daran, irgendeinen Markt zu bedienen. Mein erstes Großprojekt, Canyonbreed, sollte ein MMORPG werden, auch wenn ich von Anfang wusste, dass ich zum einen niemals einen Spielerstamm erreichen werde, der nur annähernd der Bezeichnung "Massively" gerecht werden würde und zum anderen hatte ich auch nie den Drang, es zu perfektionieren. Ich wollte es einfach tun und bis zum Ende durchziehen. Das Ergebnis ist ein Sci-Fi Onlinegame mit Skills, Quests, Erfahrungs- und Kampfsystem im rudimentärem aber solidem Umfang. Und hey, es läuft und der Server rennt.
Da ich in den späten Neunzigern sehr gerne Neocron gespielt habe, wollte ich unbedingt irgendwann auch einen Shooter mit RPG Elementen entwickeln, damit der Spieler sich in diesem Shooter seinen Avatar individualisieren kann. Nebenbei fand ich auch den Survival-Aspekt ganz spannend, und entschloss mich, das ganze damit zu kombinieren. Mein Ziel ist es, das Spiel so zu gestalten, dass der Spieler einfach ohne langwierige Tutorials ohne massige Texte spielen kann. Einloggen, herumlaufen, Gegner umholzen, Ressourcen sammeln. Aus den gesammelten Ressourcen kann man sich eine Hütte bauen um seine Lagerbox zu platzieren. Eigentlich keine große Sache. Spannend wird es aber, wenn man sich technologisch weiter entwickeln möchte um bessere Gegenstände verwenden zu können. Dann muss man sich weiter von seiner Basis entfernen.
Ein kleiner Ausblick
Das Kolonieschiff "DSS Canyonbreed" steht manövrierunfähig über den sandigen Planeten Ronith-4 und hat einen Aussenposten errichtet. Alle Kommunikationskanäle sind derzeit unterbrochen und eine Rückkehr auf das Schiff ist anfangs nicht möglich. Der Spieler beginnt also ausgestattet mit seinem Schutzanzug in diesem Aussenposten mit leeren Händen und fängt an, die Umgebung zu erkunden. Er muss regelmässig seinen Bedarf an Wasser und Nahrung im Auge behalten und sollte sich fix um Grundnahrungsquellen sowie eine einfache Waffe kümmern.
Er kann tote Bäume fällen, Sträucher nach nützlichen Rohstoffen(Blätter, Pflanzenfasern, Insekten) durchsuchen und baut sich aus Holz seinen ersten Nahkampfstab, um einerseits effizienter Sträucher abernten oder auch sicherer gegen Kleinvieh kämpfen zu können. Kleinvieh -> Fell, Fleisch und weitere Rohstoffe.
Ein mittlerer Ausblick
Auf dem Planeten wird es einige Orte geben, die bessere Rohstoffe bieten aber auch gleichzeitig von entsprechend starken Gegnern besiedelt sind. Diese Ressourcen können entweder zum Bau besserer Ausrüstungsgegenstände verwendet werden, oder aber auch zum Bau besserer Strukturen für die eigene Basis. Möglich ist auch das Finden von fertigen Waffen, da vielleicht das Jagen, Sammeln und Bauen nicht jedermanns Sache ist.
Der Mix aus einem klassischen Survivalspiel und Shooter für schnelle Action ist hier also das Ziel.
Ein großer Ausblick
Wer noch weiter gehen möchte, kann einen Weg zurück auf das Schiff finden, wo sich die Hochtechnologie befindet. Dort kommt man aber mit Pfeil und Bogen nicht sehr weit, da sich dort sehr starke Gegner tummeln und nur mit ordentlicher Feuerkraft bekämpft werden können. (Siehe Video)
Das Mit- und Gegeneinander
Anders als in meinem ersten Spiel, wird PvP ein wesentlicher Bestandteil sein. Anfangs hatte ich auf dem Zettel, dass man bei einem Ableben ein paar Gegenstände verliert, die man bei sich trägt. Dieses Setting war in Neocron z.B. unglaublich spannend und man hat sich ernsthaft überlegt, ob man auf einen Kampf eingeht oder lieber das Weite sucht. Ich bin da momentan aber erstmal wieder von weg, da es vermutlich eine Spur zu hart werden würde. Die heutigen Spieler sind einfach zu verwöhnt, aber vielleicht kommt die Zeit irgendwann wieder zurück.
Aber es gibt auch das Miteinander, da man im Team durchaus mehr erreichen kann. Friendly Fire lasse ich mir aber nicht nehmen, das bleibt wohl aktiv.
Die Frage, ob man "mitmachen" kann...
Ich bin, was mein Hobby angeht, ein Einzelgänger mit extrem begrenzter Zeit. Solche Projekte in einem Team zu entwickeln, wäre sicher sinnvoll, aber die Organisation würde mehr Zeit in Anspruch nehmen, als mir zur Verfügung steht. Und die Erfahrung in den letzten Jahren gibt mir da leider Recht. Sehr willkommen sind mir allerdings Leute, die ein ernsthaftes Interesse an dem Projekt haben und immer mal wieder den aktuellen Entwicklungsstand testen und Rückmeldungen geben. Denn das gehört ebenso zur Entwicklung und kann harte Arbeit sein. Der Lohn dafür ist das Einbringen von Ideen, die umgesetzt werden könnten. Offen für Anregungen bin ich allemal, deshalb bin ich hier.
Sonst noch was?
Ich hab da einfach Bock drauf. Es zu Ende zu bringen. Einfach zu machen.
Beste Grüße!