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DeKugelschieber

Community-Fossil

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11

08.09.2015, 16:07

Ich würde da eine Unterscheidung in zwei Sorten von "Flüchtlingen" machen:

Einmal die, die in ihrem Land wirklich verfolgt werden oder um ihr Leben fürchten müssen.
Diese Leute sollte man unbedingt reinlassen und so lange wie nötig hier behalten. Wenn sich (im Einzelfall) herausstellt, dass sich diese Person gut in die Gesellschaft und unser Wertesystem einfügt, kann sie bleiben.

Die anderen sind Wirtschaftsflüchtlinge, die kein Recht auf Asyl haben. Diesen Menschen sollte sich Deutschland imo härter gegenüber verhalten, da wir nicht für alle die Verantwortung übernehmen können. Warum schaffen es diese Menschen nicht in ihrem Land eine funktionierende Wirtschaft aufzubauen? Wenn Hilfe vor Ort nötig ist, kann man diese ja geben, aber es hat langfristig keinen Sinn alle Verlierer und Unfähigen hier aufzunehmen.
Würde ich morgen meinen Job verlieren und kann nicht in der gleichen Sparte wieder anfangen, würde ich zusehen mich anderweitig zu bilden oder selbständig zu werden. Auch in anderen Ländern herrscht ständig Bedarf, dort müssen die Leute lernen sich selbst einzufinden.
Und schauen wir uns die Bilder von den Flüchtlingsstöhmen an sehen diese nicht wahnsinnig arm aus, relativ gute Kleidung, alle mit Schuhen, ...

Ich finde nichts schlimmer als dieses "Kopf in den Sand", weil da mal keiner ist der einem vorkaut was zu tun ist (Arbeitgeber). Ein ähnliches (und viele weitere) Probleme besteht in vielen Ländern in Afrika. Selbsthilfe und Initative ist der einzige Weg zur langfristigen Unabhängigkeit.

MitgliedXYZ

Alter Hase

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12

08.09.2015, 16:10

TGGC, angenommen es würde jeder bedingungslos in DE aufgenommen werden, der hier gerne wohnen würde, wäre wirklich kein Platz mehr. Ich könnte mir z.b. auch vorstellen, dass die meisten Asiaten und Südamerikaner hier lieber leben wollten. 8 Mrd Menschen wären für ein Land aber zu viel. Und ich vermute viele, die gerade kommen sind nicht die wirklich Armen, sondern die in ihrem Ursprungsland bereits genug zum Leben hatten
Na und was hat das damit zu tun. Wie kommt jemand dazu einem anderen vorzuschreiben, wo der zu leben hat. Wenn dir morgen in Muenchen jemand einen tollen Job fuer viel Geld anbietet, wie faendest du es denn da, wenn der Freistaat Bayern auf einmal der Meinung ist, das du bitte draussen zu bleiben hast?
Ich lebe schon in Bayern (schau mal links unter meinen Benutzernamen), aber in München zu wohnen könnte ich mir momentan nicht leisten. Ich würde aber z.B. gerne in die Schweiz gehen, um das zu machen muss ich aber gefühlt 1000 Vorschriften und Quoten erfüllen. Aber das hat mit dem Thema nix zu tun.
Du vertrittst anscheinend einen sehr linken Standpunkt. Das ist okay, meiner Meinung nach aber auch nicht die Lösung des Problems. Die Emmigrationswellen haben nun mal auch Nachteile für die aktuellen Krisengebiete, auch wenn du hier darauf nicht eingehen willst, ich habe ja schon ein paar andere Lösungsansätze genannt (verstärke Hilfseinsätze in Krisengebieten um allen Menschen gerecht zu helfen und nicht nur denen, die das Geld/Glück hatten zu fliehen).

Zitat von »h_dev«

Hier wäre zwar kein platz mehr, aber da woanders keiner mehr Wohnen wöllte gäbe es dort günstige Liegenschaften zu erwerben, mal ganz trocken gesprochen. Problem gelöst.
Problem eben nicht gelöst. Schon mal was vom brain drain gehört?

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »MitgliedXYZ« (08.09.2015, 16:17)


13

08.09.2015, 16:26

Religion gesellt sich sehr gerne zu Politik hinzu scheint mir. Lassen wir das doch lieber aussen vor h_dev. Ich persönlich finde im Agnostizismus meinen Frieden
Ich hatte auch nicht vor, über Religion zu reden. Bitte entschuldige, falls das so 'rüber kam
Die anderen sind Wirtschaftsflüchtlinge, die kein Recht auf Asyl haben. Diesen Menschen sollte sich Deutschland imo härter gegenüber verhalten, da wir nicht für alle die Verantwortung übernehmen können. Warum schaffen es diese Menschen nicht in ihrem Land eine funktionierende Wirtschaft aufzubauen? Wenn Hilfe vor Ort nötig ist, kann man diese ja geben, aber es hat langfristig keinen Sinn alle Verlierer und Unfähigen hier aufzunehmen.
Würde ich morgen meinen Job verlieren und kann nicht in der gleichen Sparte wieder anfangen, würde ich zusehen mich anderweitig zu bilden oder selbständig zu werden. Auch in anderen Ländern herrscht ständig Bedarf, dort müssen die Leute lernen sich selbst einzufinden.
Und schauen wir uns die Bilder von den Flüchtlingsstöhmen an sehen diese nicht wahnsinnig arm aus, relativ gute Kleidung, alle mit Schuhen, ...
Ich geb dir recht, es ist nicht unsere Verantwortung, dafür zu sorgen, dass es denen gut geht, nur sollte man auch bedenken, dass wir uns über die Situationen derer nur ein recht unscharfes Bild machen können. Gegen korrupte Regierungen zum Beispiel ist man relativ machtlos, denke ich.
Was würdest du tun, wenn du als selbstständiger einfach keine zahlende Kundschaft finden würdest, da alle in deinem Umkreis nicht das nötige Geld haben, um für deine Waren oder Dienstleistungen zu bezahlen? Wenn dir so viele bürokratische Steine in den Weg geworfen werden, dass deine Firma keinen Erfolg haben kann? Wenn du in eine andere Stadt ziehst, weil es dort einen Job für dich gibt, bist du dann nicht auch ein Wirtschaftsflüchtling im kleineren Sinne?

Versteh mich bitte nicht falsch, ich gebe dir Recht: Das Übel ist an der Wurzel zu packen. Aber was, wenn dafür die Möglichkeiten fehlen?

Grundsätzlich hast du recht, aber ich würde eher sagen, wer es in Deutschland (als Deutscher) nicht schafft, braucht es auch nicht woanders zu versuchen, aber in anderen Ländern herrschen andere Voraussetzungen.

Edit: Bitte Vorsicht mit reißerischen Bildern über gut gekleidete Flüchtlinge. Dass man vor Kriegshandlungen flieht bedeutet nicht, arm zu sein. Solche Bilder werden gern ohne Angabe jeglicher Hintergründe zur Stimmungsmache verwendet.

Schorsch

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14

08.09.2015, 17:00

Na DeKugelschieber hätten sie uns in Deutschland vor 70 Jahren besser auch mal einfach verhungern lassen. Immerhin hatten wir den Krieg angefangen.
Was du sagst ist ja ganz nett aber der Unterschied ist eben dass du dich einfach weiter bilden kannst. Du würdest ja auch nicht einfach flüchten und freiwillig in so einem Heim von fast nichts leben nur weil du als Verlierer keinen Job findest. Die Menschen suchen sich das nicht aus. Allein bei dem Wort Wirtschaftsflüchtling kriege ich das kotzen. Der vermittelt meiner Meinung nach schon ein ganz böses Bild von der Sache. Es gibt eben Länder wo die Menschen echte Probleme haben. Wie gesagt wir sitzen hier in unserer Bude vorm Rechner mit vollem Bauch und können uns das nicht vorstellen. Da regt man sich dann eben über die bösen Ausländer auf die kommen um unseren Wohlstand zu klauen. Wir haben halt anscheinend keine wirklichen Probleme.
Immerhin stimme ich dir zu dass das langfristig nicht die richtige Lösung ist einfach Leute aufzunehmen und nicht mehr zu tun. Natürlich ist es besser vor Ort zu helfen. Das muss dann aber eben auch gemacht werden. Und selbst dann bringt das keine Besserung von heute auf morgen und verhungern lassen muss man meiner Meinung nach keinen. Wir sollten mal von unserem hohen Ross runter kommen. Wie gesagt stell dir einfach mal vor was für dich passieren muss dass du freiwillig zum Flüchtling werden würdest. Sicherlich mehr als das was du manchen Flüchtlingen vorwirfst.
„Es ist doch so. Zwei und zwei macht irgendwas, und vier und vier macht irgendwas. Leider nicht dasselbe, dann wär's leicht.
Das ist aber auch schon höhere Mathematik.“

DeKugelschieber

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15

08.09.2015, 17:02


Die anderen sind Wirtschaftsflüchtlinge, die kein Recht auf Asyl haben. Diesen Menschen sollte sich Deutschland imo härter gegenüber verhalten, da wir nicht für alle die Verantwortung übernehmen können. Warum schaffen es diese Menschen nicht in ihrem Land eine funktionierende Wirtschaft aufzubauen? Wenn Hilfe vor Ort nötig ist, kann man diese ja geben, aber es hat langfristig keinen Sinn alle Verlierer und Unfähigen hier aufzunehmen.
Würde ich morgen meinen Job verlieren und kann nicht in der gleichen Sparte wieder anfangen, würde ich zusehen mich anderweitig zu bilden oder selbständig zu werden. Auch in anderen Ländern herrscht ständig Bedarf, dort müssen die Leute lernen sich selbst einzufinden.
Und schauen wir uns die Bilder von den Flüchtlingsstöhmen an sehen diese nicht wahnsinnig arm aus, relativ gute Kleidung, alle mit Schuhen, ...
Ich geb dir recht, es ist nicht unsere Verantwortung, dafür zu sorgen, dass es denen gut geht, nur sollte man auch bedenken, dass wir uns über die Situationen derer nur ein recht unscharfes Bild machen können. Gegen korrupte Regierungen zum Beispiel ist man relativ machtlos, denke ich.
Was würdest du tun, wenn du als selbstständiger einfach keine zahlende Kundschaft finden würdest, da alle in deinem Umkreis nicht das nötige Geld haben, um für deine Waren oder Dienstleistungen zu bezahlen? Wenn dir so viele bürokratische Steine in den Weg geworfen werden, dass deine Firma keinen Erfolg haben kann? Wenn du in eine andere Stadt ziehst, weil es dort einen Job für dich gibt, bist du dann nicht auch ein Wirtschaftsflüchtling im kleineren Sinne?

Versteh mich bitte nicht falsch, ich gebe dir Recht: Das Übel ist an der Wurzel zu packen. Aber was, wenn dafür die Möglichkeiten fehlen?

Grundsätzlich hast du recht, aber ich würde eher sagen, wer es in Deutschland (als Deutscher) nicht schafft, braucht es auch nicht woanders zu versuchen, aber in anderen Ländern herrschen andere Voraussetzungen.

Edit: Bitte Vorsicht mit reißerischen Bildern über gut gekleidete Flüchtlinge. Dass man vor Kriegshandlungen flieht bedeutet nicht, arm zu sein. Solche Bilder werden gern ohne Angabe jeglicher Hintergründe zur Stimmungsmache verwendet.


Natürlich haben wir hier gute Bedingungen um sich überhaupt selbst versorgen und organisieren zu können, da keine Willkür oder Korruption herrscht (naja, bei letzterem wäre ich mir nicht so sicher). Aber dann muss man sich, vielleicht in seinem Dorf/seiner Stadt überlegen wie man leben will. Von unten nach oben das politische System versuchen zu verändern und sich nicht von ein paar Leuten in mafiösen Strukturen unterkriegen lassen. Eben für sein Land und Leben kämpfen.

Ich denke es fliehen (und so stellt es auch die FAZ dar) vor allem junge Leute. Diesen fehlt offenbar die Bereitschaft dazu.
So schlimm kann es gar nicht werden, dass ich nicht versuchen würde irgendwas zu ändern. Ähnliches mit Jugendarbeitslosigkeit in den Südstaaten, wenn dort zu viele Arbeitslos sind einfach mal den Verstand anwerfen und selbst in Aktion treten und nicht auf die Regierung zeigen.

Da muss ich sagen sehe ich uns in diesem Land schon überlegen. Warum auch immer schaffen es die anderen Länder sich nicht selbst zu verwalten. Wir sind für mich die einzige halbwegs gelungene Gesellschaft auf diesem Planeten (gut gut, ein paar andere EU Länder auch noch).
Irgendwann muss jeder mal erwachsen werden, auch Gesellschaften. Die Liste der Länder die das nicht schafft ist schier endlos (Griechenland, Südstaaten, Ost Konflikt Staaten, Mexiko, selbst die USA, ...).

Schorsch

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16

08.09.2015, 19:46

Dein ernst?
„Es ist doch so. Zwei und zwei macht irgendwas, und vier und vier macht irgendwas. Leider nicht dasselbe, dann wär's leicht.
Das ist aber auch schon höhere Mathematik.“

DeKugelschieber

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17

08.09.2015, 21:37

Zitat

Herrje du hast aber eine reichlich naive Weltsicht. Erwachsen werden und fehlende Bereitschaft. Wenn Menschen sich dazu entschließen ihre Heimat zu verlassen und sich auf eine qualvolle und teure Reise nach Europa begeben, wie kann man da von mangelnder Bereitschaft reden?

Die Bereitschaft seine Situation selbst zu verbessern. Und dies nicht in fremde Hände legen.

Ich denke das kommt einfach daher, dass im Moment einfach zu oft auf Deutschland gezeigt wird. Jeder sagt uns was wir zu tun haben, wir sollen alle Flüchtlinge aufnehmen, alles bezahlen gleichzeitig aber bloß nicht die Führungsrolle alleine innehaben.
Erst Wirtschaftskrise, als D die ganzen Banken gerettet hat, dann die ewige Verarsche mit Griechenland und jetzt das. Einen großen Teil davon kann man denke ich auch unserer Umkipper Regierung zuschreiben.

Gegen die Flüchtlinge selbst habe ich übrigens nichts. Auch nicht gegen die, die nicht aus Kriegs- oder politischen Gründen hier hin kommen. Aber wie gesagt, es bringt nichts wenn wir hier ganz toll leben und alle herholen wollen, der Rest der Welt aber selbst die einfachsten Dinge die zum funktionieren einer Gesellschaft notwendig sind nicht hinbekommt (schaut euch mal Saudi Arabien an und wie die mit Flüchtlingen umgehen).

In der Wirtschaft werden sie nur zur ausbeute gebraucht, auch darauf können wir verzichten.

Vielleicht können wir, wenn dann alle Flüchtlinge der Welt hier sind, einfach tauschen. Nehmen unser Wissen mit und bauen dann dort neu auf, mit all den Rohstoffen die es in D nicht gibt. :whistling:

Tja, hat halt jeder seine eigene (sowieso falsche) Weltanschauung. Meine ist meistens nicht politisch korrekt und fair auch nicht. Arschloch halt.

[Edit]


(Link)

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »DeKugelschieber« (08.09.2015, 22:46)


xardias

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18

08.09.2015, 22:50

DeKugelschieber: Ich stimme dir durchaus zu, dass Deutschland eines der 'gelungensten' Laender der Welt ist, aber ich denke du unterschaetzt wie verdammt gut viele andere Laender ihren Kram unter Kontrolle haben, nicht nur die ueblichen Kandidaten in der EU.
Abgesehen davon machst du es dir glaube ich mit "Arschloch halt" etwas zu einfach, es klingt nach einer Ausrede sich mit schwarz/weiss denken abzufinden. Ist definitiv dein Recht das zu tun, ich find es bloss etwas schade.

Was ich an dem Thema so traurig finde ist der Ton in dem oft ueber Fluechtlinge geredet wird. Der einzige wirkliche Unterschied zwischen den Fluechtlingen und den Deutschen ist, dass die Deutschen das verdammte Glueck gehabt haben in Deutschland geboren zu sein.

Aehnlich wann immer es darum geht, dass Deutschland Hilfe leistet. Der Fokus liegt scheinbar immer darauf was "Die Deutschen" verlieren, nicht darauf dass es fuer Millionen von Menschen die Welt bedeuten kann. Ich denke, dass Deutschland in der Situation ist, dass es derartige Hilfe leisten kann, ist etwas worauf man Stolz sein sollte.

Ich habe diese "Us vs Them" Mentalitaet nie wirklich verstanden, insbesondere wenn es an Dingen wie Staatsbuergerschaft fest gemacht wird. Denn in der Regel hat man absolut nichts dazu geleistet diese Staatsbuergerschaft zu besitzen.. das war einfach nur reines Glueck oder Unglueck bei der Geburt.

Es ist ein verdammt schwieriges und trauriges Thema, denn ich glaube es gibt einfach keine gute Loesung fuer das Problem so lange es eine solche Diskrepanz zwischen armen und reichen Menschen gibt.

DeKugelschieber

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19

08.09.2015, 22:59

Stimmt, Leben hat viel mit Glück und Pech zu tun.

Aber wenn du dir das Bild von oben ansiehst und nur mal die Headline dieses Artikels liest, muss du auch zugeben, dass hier maßlos übertrieben wirst. Wirken die Menschen auf dem Foto für dich als wären sie morgen in ihrem Heimatland verhungert? Einige machen sogar Fotos mit ihren Smartphones. Keiner dort trägst Stofffetzen, sondern modern produzierte Kleidung.
Auch die Leute die mir täglich entgegen kommen (ja, ich treffe Flüchtlinge auf der Straße), sehen "normal" aus.

Wir sind auf jeden Fall in der Lage zu helfen. Aber nicht denen, die noch in der Lage sind ihr Leben selbst zu lenken. Es gehört zwar auch Mut dazu diese lange Reise auf sich zu nehmen, noch mutiger wäre es aber die Probleme im eigenen Land anzugehen und sich gegen die dort herrschenden Eliten zu stellen. Hat häufig (Ägypten) ja auch schon funktioniert.

Btw. hatte ich im ersten Beitrag hier gesagt, dass ich mir vorstellen kann das bestimmte Flüchtlinge immigriert werden können. Aber eben mit einem Einwanderungsgesetzt und klaren Regeln.
Wir müssen das Recht haben auch Leute abweisen zu können, ohne gleich von der ganzen Welt schief angesehen zu werden.

Unter Strich und um meine Aussagen hier noch mal etwas zu retten: es muss im Einzelfall entschieden werden. Aber die Menge die da gerade auf uns zu rollt hat kein Recht auf Asyl, nur auf eine menschenwürdige Abschiebung.

[Edit] Hier noch ein schöner Beitrag zum Thema Toleranz. Die Grenze muss jeder persönlich ziehen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »DeKugelschieber« (08.09.2015, 23:05)


xardias

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20

08.09.2015, 23:11

Aber wenn du dir das Bild von oben ansiehst und nur mal die Headline dieses Artikels liest, muss du auch zugeben, dass hier maßlos übertrieben wirst. Wirken die Menschen auf dem Foto für dich als wären sie morgen in ihrem Heimatland verhungert? Einige machen sogar Fotos mit ihren Smartphones. Keiner dort trägst Stofffetzen, sondern modern produzierte Kleidung.
Auch die Leute die mir täglich entgegen kommen (ja, ich treffe Flüchtlinge auf der Straße), sehen "normal" aus.

Natuerlich sehen die normal aus, was hast du denn erwartet? Magere Leute in Stofffetzen?

Es mag sein, dass es den Leuten in dem Photo gar nicht sooo schlecht ging, aber es mag auch ziemlich taeuschen. Unsere Markenkleidung, die nach ein paar Jahren in die Rote Kreuz Tonnen geworfen werden, werden in vielen aermeren Laendern verkauft. Auch Smartphones sind in vielen Laendern alles andere als ein Luxusgut sondern ein wichtiges Werkzeug. Daher wuerde ich die Situation definitiv nicht danach beurteilen. Damit macht man es sich auch wieder zu einfach ;)

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