Du bist nicht angemeldet.

Stilllegung des Forums
Das Forum wurde am 05.06.2023 nach über 20 Jahren stillgelegt (weitere Informationen und ein kleiner Rückblick).
Registrierungen, Anmeldungen und Postings sind nicht mehr möglich. Öffentliche Inhalte sind weiterhin zugänglich.
Das Team von spieleprogrammierer.de bedankt sich bei der Community für die vielen schönen Jahre.
Wenn du eine deutschsprachige Spieleentwickler-Community suchst, schau doch mal im Discord und auf ZFX vorbei!

Werbeanzeige

BlueCobold

Community-Fossil

Beiträge: 10 738

Beruf: Teamleiter Mobile Applikationen & Senior Software Engineer

  • Private Nachricht senden

11

30.01.2013, 08:39

Nicht jeder studierte Informatiker will später mal Software entwickeln oder gar Code schreiben ;)
Wenn man das aber will, dann muss man es sich selbst beibringen und am besten während des Studiums nebenbei schon irgendwo arbeiten. Nur so lernt man, wie es draußen läuft und sammelt Erfahrung in Sprachen. Das war für mich das top Kriterium bei meiner Einstellung und meiner Gehaltsverhandlung... ich bin halt gut :thumbsup: ;)
Teamleiter von Rickety Racquet (ehemals das "Foren-Projekt") und von Marble Theory

Willkommen auf SPPRO, auch dir wird man zu Unity oder zur Unreal-Engine raten, ganz bestimmt.[/Sarkasmus]

idontknow

unregistriert

12

30.01.2013, 09:00

Ich finde trotzdem dass man als studierter Infromatiker programmieren können muss! Jetzt vllt. nicht richtig gut, aber wenigstens einigermaßen. Ich sehe aber ständig Leute von denen ich nich glaube, dass die das jemals können werden! Ich meine.. wenn man im 3. Semester selbst bei Copy and Paste teilweise noch total versagt weil einfach das komplette Verständnis von was ist eine Funktion/Klasse und der ganze Zusammenhang fehlt dann.. keine Ahnung. Ich finds halt traurig und irgendwie nervt mich das auch etwas, dass sich die Leute durch ein Informatikstudium mogeln können ohne wirklich Programmieren zu können ich meine wo gehts denn da hin. Aber mogeln kann man halt immer :/

BlueCobold

Community-Fossil

Beiträge: 10 738

Beruf: Teamleiter Mobile Applikationen & Senior Software Engineer

  • Private Nachricht senden

13

30.01.2013, 09:14

Programmieren hat mit einem Informatik-Studium so viel zu tun wie Enten-Grütze mit Enten. Es gibt eine gewisse offensichtliche Gemeinsamkeit, aber letztlich sind es doch ganz unterschiedliche Dinge.
Teamleiter von Rickety Racquet (ehemals das "Foren-Projekt") und von Marble Theory

Willkommen auf SPPRO, auch dir wird man zu Unity oder zur Unreal-Engine raten, ganz bestimmt.[/Sarkasmus]

drakon

Supermoderator

Beiträge: 6 513

Wohnort: Schweiz

Beruf: Entrepreneur

  • Private Nachricht senden

14

30.01.2013, 09:48

...

Das ist an der ETH relativ angenehm (zumindest Informatik). Nach dem ersten Semester werden die Sääle sehr angenehm und je weiter man ist desto weniger Leute hat es (sind auch nicht mehr als so 100 Leute im Schnitt). Professoren sind auch recht gut und kümmern sich schon darum, dass wir es verstehen, aber halten dennoch ein ordentliches Temp, so dass man auch etwas vorwärts kommt. Das ganze selbst zuhause anschauen und wirklich verstehen muss man sowieso.
Vorlesungen haben auch bei uns auch feste Termine, aber was man das ganze Semester lang macht, also ob man die Vorlesung/Übungen besucht oder gewisse Arbeiten kann man grösstenteils selbst einteilen. Wenn mir eine Vorlesung oder gewisse Übungen nichts bringen, dann wäre das Zeitverschwendung diese zu machen und ich kann mir meine Zeit besser einteilen und besser nutzen. Es soll ja FHs geben mit Anwesenheitspflicht, was nix für mich ist. Die Auswahl ist die ersten Jahre auch relativ fix.

Ich kann aber die Leute verstehen, die diese gewissen Zwänge (Anwesenheitspflicht etc.) gerne mögen. Ist wirklich Geschmacksache. Am Ende kommt es aber eben nicht drauf an wo du warst, sondern wie du dich selbst einsetzt. Jeder wird lieber einen motivierten FH Student einstellen, als einen faulen HS. ;)

Bezüglich Betreuung: Professoren haben bei uns üblicherweise wirklich nicht viel Zeit für Individuen, aber für etwas gibt es ja so viele Assistenten (Höhersemstrige oder Doktoranden), die üblicherweise sehr hilfsbereit sind und bei Fragen/Unsicherheiten gerne helfen.

BlueCobold

Community-Fossil

Beiträge: 10 738

Beruf: Teamleiter Mobile Applikationen & Senior Software Engineer

  • Private Nachricht senden

15

30.01.2013, 10:08

Vorlesungen haben auch bei uns auch feste Termine, aber was man das ganze Semester lang macht, also ob man die Vorlesung/Übungen besucht oder gewisse Arbeiten kann man grösstenteils selbst einteilen. Wenn mir eine Vorlesung oder gewisse Übungen nichts bringen, dann wäre das Zeitverschwendung diese zu machen und ich kann mir meine Zeit besser einteilen und besser nutzen. Es soll ja FHs geben mit Anwesenheitspflicht, was nix für mich ist. Die Auswahl ist die ersten Jahre auch relativ fix.

Anwesenheitspflicht gab es bei uns in der FH nur in einer einzigen Vorlesung, weil NIEMAND da hin wollte. Ansonsten... war ich immer nur die ersten 2-4 Wochen bei einer Vorlesung oder Übung, danach nicht mehr - das war uns selbst überlassen. Da ich neben dem Studium auch arbeiten war, war das durchaus sinnvoll so.
Teamleiter von Rickety Racquet (ehemals das "Foren-Projekt") und von Marble Theory

Willkommen auf SPPRO, auch dir wird man zu Unity oder zur Unreal-Engine raten, ganz bestimmt.[/Sarkasmus]

BlueCobold

Community-Fossil

Beiträge: 10 738

Beruf: Teamleiter Mobile Applikationen & Senior Software Engineer

  • Private Nachricht senden

16

30.01.2013, 10:40

Also bei mir hat maximal eine unter 8 Vorlesungen Programmierarbeit verlangt. Und das war auf der Uni auch nicht so viel anders. Ich weiß nicht, ob da davon sprechen kann, dass man zig Semester mit Programmierarbeit verbringt. Das klingt nämlich so, als würde man auf einer FH nur programmieren lernen, was definitiv absolut nicht der Fall ist. Wer sich das wünscht, wäre von einem Studium sehr enttäuscht und sollte wohl eher eine Ausbildung zum Anwendungsentwickler oder Fachinformatiker oder sowas machen.
Teamleiter von Rickety Racquet (ehemals das "Foren-Projekt") und von Marble Theory

Willkommen auf SPPRO, auch dir wird man zu Unity oder zur Unreal-Engine raten, ganz bestimmt.[/Sarkasmus]

Sacaldur

Community-Fossil

Beiträge: 2 301

Wohnort: Berlin

Beruf: FIAE

  • Private Nachricht senden

17

30.01.2013, 12:46

Anwendungsentwicklung ist eine der beiden Fachrichtungen eines Fachinformatikers ;) (kurz FIAE oder manchmal auch FIAN)
ansonsten kann ich nichts aus eigener Erfahrung zum Studieren sagen, da ich selbst eine solche Ausbildung gemacht habe

überlegenswert wäre es auch, eie Ausbildung oder ein Studium in Richtung Game Design zu machen, sollte man beruflich in die Spieleentwicklung einsteigen wollen
in Berlin gibt es dafür beispielsweise die HTW, die MD.H und die SAE als staatliche (bzw. staatlich geförderte) Einrichtungen und die Games Academy und die School 4 Games als Privatschulen
diese sind teilweise auh an anderen Standorten vertreten
Spieleentwickler in Berlin? (Thema in diesem Forum)
---
Es ist ja keine Schande etwas falsch zu machen, als Programmierer tu ich das täglich, [...].

Sp3iky

Treue Seele

Beiträge: 232

Beruf: Entwicklungsingenieur

  • Private Nachricht senden

18

30.01.2013, 15:52

Hier wird wieder ganz schön viel pauschalisiert ;)

Ich habe an der Uni studiert und wir waren im Schnitt zwischen 20-50 Leute im Hörsaal, im Master teilweise im einstelligen Bereich. Hier kannten dich die Profs auch mit Namen und bis auf ein oder zwei Exoten waren auch alle ansprechbar. Natürlich gibts ein paar, die ihren Schwerpunkt auf Forschung haben und die Vorlesungen laufen dementsprechend nach dem Schema "hier zeige ich euch mein Wissen", aber bei anderen merkst du, wie sie motiviert den Stoff vermitteln wollen und dich einbeziehen.
Ich denke da ist jede Uni anders und natürlich abhängig vom Standort. In großen Städten werden auch die FHs anonymer sein, wo man nicht den persönlicheren Kontakt mit den Dozenten hat. In dem Fall sollte man sich einfach die Studienorte mal anschauen und nach dem ganzen Umfeld vielleicht auch Studenten höheren Semesters befragen.

Das Thema Studium in Richtung Spieleentwicklung hatten wir hier auch schon im Forum. Ich bin eher gegen solche spezialisierten Sachen. Die privaten Schulen sind meiner Meinung nach nur Geldmacherei. Mit einem allgemeinen informatischen Studium bekommt man alles beigebracht (oder bringt es sich bei), was man für die Spieleentwicklung braucht, kann aber viel flexibler auf Jobsuche gehen.

Sacaldur

Community-Fossil

Beiträge: 2 301

Wohnort: Berlin

Beruf: FIAE

  • Private Nachricht senden

19

30.01.2013, 16:35

wenn die Themen entsprechender Lehr-/Studiengänge (Game Design) einfach nur eine Teilmenge der Themen eines Informatikstudiums wären, dann würde ich dir zustimmen, nur ist das nicht der Fall
wenn man sich beider Wahl des richtigen Studiengangs auch danach richten kann, was man sich selbst beibringen kann, warum sollte man dann überhaupt noch studieren bzw. welcher Unterschied besteht dann noch zwischen den verschiedenen Richtungen?

auch du pauschalisierst ;)
die School 4 Games gibt es erst seit letztem Jahr
sofern du nicht bereits mit dort lernenden gesprochen hast, kannst du die vermittelten Inhalte und deshalb auch die Qualität der Ausbildung nur schlecht beurteilen
außerdem bieten solche Ausbildungen neben dem vermittelten Inhalt auch die Möglichkeit, mit Leuten aus der Branche in Kontakt zu kommen
Spieleentwickler in Berlin? (Thema in diesem Forum)
---
Es ist ja keine Schande etwas falsch zu machen, als Programmierer tu ich das täglich, [...].

Sp3iky

Treue Seele

Beiträge: 232

Beruf: Entwicklungsingenieur

  • Private Nachricht senden

20

30.01.2013, 18:35

Naja du hast schon recht, das Studium ist dafür da, weil man sich in Themengebiete vertieft und sich nicht alles selbst ohne weiteres beibringen kann. Aber gerade in der Spielebranche gibt es meiner Meinung nach nicht viel Spezielles, wofür sich ein gesonderter Studiengang lohnt. Alle Teilbereiche haben ihre eigenen Fachgebiete, für die es auch allgemeine Studiengänge gibt, in denen man die Grundlagen und Werkzeuge lernt.
Wenn ich in der Uni grafische Visualisierungen erstelle und damit das Programmieren mit beispielsweise OGL lerne, kann ich es auch im Bereich Spiele anwenden. Die Mathematik kommt auch nebenbei im allgemeinen Studium. Da brauche ich (alles persönliche Meinung) keinen speziellen Studiengang, der mir beibringt, wie man ein Fahrzeug in einem Rennspiel umsetzt. Das sind dann alles nur Beispiele, die ich mit meiner Ausbildung auch so können sollte.

Aber das ist nur meine Meinung. Das liegt vielleicht auch daran, dass ich die Spielebranche als Arbeitgeber abgeschrieben habe, nachdem ich mit ein paar Leuten aus der Branche geredet habe und sie mir von der Realität dort erzählt haben ;) Daher ist mir ein allgemeiner Studiengang lieber.

Dass es unterschiedliche Ausrichtungen innerhalb eines Fachgebiets gibt, macht erstmal auch Sinn, obwohl ich festgestellt habe, dass das wieder stark von der Uni und den Professoren abhängig ist. Ich habe Medieninformatik studiert und habe hauptsächlich Vorlesungen wie VR, AR, Computer Vision, HCI, WebTech usw. gehabt neben den mathematischen Bereichen. An anderen Unis ist Medieninformatik Audiobearbeitung und Videoschnitt. Ich glaube am Ende gibt es nur eine ungefähre Richtung an.


Und ich wollte auch nicht die privaten Schulen verteufeln. Ich halte nur einfach nix davon viel für etwas zu zahlen, was als Ausbildung teils nur branchenintern angesehen wird. Da ist mir ein staatlich und international anerkannter akademischer Hochschulabschluss einfach lieber. Vielleicht hat sich das ja auch inzwischen geändert und ich habe auch schon von universitären Studiengängen gehört, die sich immer mehr in Richtung Spieleentwicklung spezialisieren. Man lernt an den Akademien sicher auch etwas und hat den Kontakt zu den Experten, aber für mich wärs einfach nix.

Allerdings ist die Frage hier ja auch nur FH oder Uni*g*

Werbeanzeige

Ähnliche Themen