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Du redest davon als wäre es das verkehrteste auf der Welt. Ich habe gestern auch zwei Packungen Chips gekauft, weil diese zufällig reduziert waren. Und natürlich ist das eine Beeinflussung durch Werbung, weil sie mir die Chips eben billiger angeboten haben. Aber da ist es doch nur clever, wenn ich beim reduzierten Preis zwei davon kaufe als wenn ich dann nächste Woche wieder mehr dafür bezahlen muss(Und vermutlich hätte ich sie dann gekauft). Wenn man kauft, was man braucht, und sich beim Kauf des Produktes nicht nur durch Werbung, sondern auch durch rationale Betrachtung von Preis und Qualität, beeinflussen lässt, dann ist es doch kein Fehler. Ein Fehler ist es erst, wenn man zu Hause ist und merkt, was man alles gekauft hat, was man nicht braucht, nur weil es die Werbung "befohlen" hat.
Aber sind das die Menschen, die sonst immer die Einstellung vertreten, in jeder Situation völlig frei sein zu wollen und dann schaffen sie es nicht, der Werbung zu widerstehen?
Community-Fossil
Eh... Ich sage doch gerade, dass es nicht schlimm ist, weil das nunmal menschlich ist?
Eh... Ich sage doch gerade, dass es nicht schlimm ist, weil das nunmal menschlich ist?
Nun ja irren ist bekanntlich auch menschlich und daher ist es noch lange nichts gutes. Meine Behauptung ist ja, dass die Beeinflussung durch Werbung etwas gutes ist, wenn man die Floskeln der Werbung nicht als einziges Kaufkriterium nutzt. Das war es, was ich einfach zum ausdruck bringen wollte. Bei dir klingt auch das "menschlich" nicht gerade positiv.
Treue Seele
Intel kann noch so viel Werbung mit ihrem "bam bam bam" machen, solange die CPUs nicht an das Preis-Leistungs-Verhältnis von AMD rankommen, finden die den Weg in meinen Computer nicht. Fertig.
ich hab gestern mit meiner freundin ein kleines spiel gespielt. wir haben bei jeder werbung im fernsehn überlegt wie sie uns beeinflussen könnte. wir sind zu dem ergebnis gekommen, dass wir höchstens etwas ausprobieren würden. das wär dann ein joghurt oder pudding und wenn es dann schmeckt kauft man natürlich mehr. was ist daran so negativ?
Ich bin der Meinung, dass man sich gegen die erste Möglichkeit sehr gut wehren kann, aber gegen die 2. nicht, wenn man nicht bei jedem Produkt lange überlegt, ob es Alternativen gibt.
Ich bin der Meinung, dass man sich gegen die erste Möglichkeit sehr gut wehren kann, aber gegen die 2. nicht, wenn man nicht bei jedem Produkt lange überlegt, ob es Alternativen gibt.
Dieser Aussage kann ich so nicht zustimmen, weil man einer Entscheidung, die vom Unterbewusstsein getroffen wird, ganz einfach entgegenwirken kann, indem man eine Entscheidung eben bewusst trifft. Und wer blind einkaufen geht und ohne zu überlegen zu Produkten aus der Werbung greiftt, ist aber eben selber schuld.
Es geht beim Einkauf ja nicht darum, dass man sich 3 Stunden vor ein Regal stellt und überlegt, welche Sorte Nudeln man kaufen sollte. Aber Erfahrungswerte sagen einem ja ganz genau, welches Produkt zu welchem Preis gut ist. Und in dieser Situation ist - das behaupte ich - jeder Mensch dazu in der Lage, sich bewusst für ein qualitativ hochwertiges Produkt zu entscheiden, wenn er es kennt und auch wenn es nicht in der Werbung angepriesen wird.
Wenn man gar keine Ahung hat, was gut und was schlecht ist, dann hat man ja keine andere Möglichkeit als sich von der Werbung - oder fremden Erfahrungswerten und Behauptungen - leiten zu lassen. Aber beim nächsten Einkauf kann man dann schon entscheiden, ob das gewählte, von der Werbung zum Kauf suggerierte Produkt, qualitativ hochwertig war oder nicht und man muss sich nicht mehr auf eine unterbewusste Eingebung verlassen.
Es gibt allerdings wohl wirklich Fälle, bei denen spielt Werbung unterbewusst eine sehr große Rolle. Und zwar eben dann wenn Erfahrungswerte nicht mehr genügen. Wenn ich also beispielsweise Besuch erwarte und mir persönlich genügen die billisten Chips, dann greife ich - weil ich meinem Besuch eben etwas qualitativ hochwertigeres anbieten möchte - ohne Erfahrung mit den teureren Produkten vermutlich zu den am besten beworbenen Chips, was mitunter natürlich ein Fehler sein kann, weil es vielleicht auch günstigere, unbeworbenere, qualitativ hochwertige Möglichkeiten gäbe, ich mich aber von der Werbung in der Hinsicht beeinflussen lasse, dass das meistbeworbene Produkt auch eines der besten sein muss. Das ist dann natürlich ein weiterer kritischer Punkt von Werbung, der eben genau dann eintritt, wenn wir entgegen unserem sonstigen Kaufverhalten und Erfahrungen einkaufen (müssen).
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