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Zitat von »Fred«

Du redest davon als wäre es das verkehrteste auf der Welt. Ich habe gestern auch zwei Packungen Chips gekauft, weil diese zufällig reduziert waren. Und natürlich ist das eine Beeinflussung durch Werbung, weil sie mir die Chips eben billiger angeboten haben. Aber da ist es doch nur clever, wenn ich beim reduzierten Preis zwei davon kaufe als wenn ich dann nächste Woche wieder mehr dafür bezahlen muss(Und vermutlich hätte ich sie dann gekauft). Wenn man kauft, was man braucht, und sich beim Kauf des Produktes nicht nur durch Werbung, sondern auch durch rationale Betrachtung von Preis und Qualität, beeinflussen lässt, dann ist es doch kein Fehler. Ein Fehler ist es erst, wenn man zu Hause ist und merkt, was man alles gekauft hat, was man nicht braucht, nur weil es die Werbung "befohlen" hat.
Aber sind das die Menschen, die sonst immer die Einstellung vertreten, in jeder Situation völlig frei sein zu wollen und dann schaffen sie es nicht, der Werbung zu widerstehen?

Eh... Ich sage doch gerade, dass es nicht schlimm ist, weil das nunmal menschlich ist?

Sorry, ich habs wohl falsch rübergebracht .

Ich glaube nicht, mich an Werbung und Marken zu binden, deshalb prallt die Werbung bei mir und meiner Frau schon seit jeher ab. Nur ein paar lustige Sprüche bleiben manchmal als Spaßfüller kleben, wie "Schokolade, Kleiner Fritz, landet immer auf dem Sitz!".
Früher haben wir meistens bei Werbung um- oder ausgeschaltet und vor Zeiten von IP-TV mit dem Videorekorder die Werbung übersprungen. Heute geht das mit dem Festplattenrekorder und ich schaue bestenfalls spaßeshalber mal eine Werbung an, wenn die Bilder beim Schnelldurchlauf Interesse wecken - eine schöne Computeranimation z.B., was mich aber nicht zum Kaufen eines speziellen Kloreinigers oder sowas bisher animiert hat.

Werbung beeinflußt einen nur - falls überhaupt, wenn man sie zulaßt.

Ich bin auch alles andere als markentreu und versuche absichtlich andere Firmen mit vergleichbaren oder neuen Produkten aus um meinen Horizont zu erweitern - der Testsieger gewinnt dann meistens nur bis zum nächsten Einkauf, wo evtl. ein neuer Konkurrent ausprobiert wird.

ich hab gestern mit meiner freundin ein kleines spiel gespielt. wir haben bei jeder werbung im fernsehn überlegt wie sie uns beeinflussen könnte. wir sind zu dem ergebnis gekommen, dass wir höchstens etwas ausprobieren würden. das wär dann ein joghurt oder pudding und wenn es dann schmeckt kauft man natürlich mehr. was ist daran so negativ?

das hat übrigens ziemlich spass gemacht: empfehlung um sich die werbepause zu vertreiben

Zitat von »KeksX«

Eh... Ich sage doch gerade, dass es nicht schlimm ist, weil das nunmal menschlich ist?

Nun ja irren ist bekanntlich auch menschlich und daher ist es noch lange nichts gutes. Meine Behauptung ist ja, dass die Beeinflussung durch Werbung etwas gutes ist, wenn man die Floskeln der Werbung nicht als einziges Kaufkriterium nutzt. Das war es, was ich einfach zum ausdruck bringen wollte. Bei dir klingt auch das "menschlich" nicht gerade positiv.

Zitat von »Fred«

Zitat von »KeksX«

Eh... Ich sage doch gerade, dass es nicht schlimm ist, weil das nunmal menschlich ist?

Nun ja irren ist bekanntlich auch menschlich und daher ist es noch lange nichts gutes. Meine Behauptung ist ja, dass die Beeinflussung durch Werbung etwas gutes ist, wenn man die Floskeln der Werbung nicht als einziges Kaufkriterium nutzt. Das war es, was ich einfach zum ausdruck bringen wollte. Bei dir klingt auch das "menschlich" nicht gerade positiv.

Menschlich sein ist also schlecht?

Nein, ich versteh schon, was du meinst.
Es kommt eben darauf an, WOVON man sich beeinflussen lässt.

Sind es Namen, sind es geflügelte Worte oder sind es Fakten, Scherze, "Sympathieaspekte"?
Ich glaube die letzteren sind entscheidender.
Es gab mal eine Werbung einer Versicherung, schwarze Fläche, darauf weißer Text:
"Wir haben keine Motorboote oder Basketballspieler, aber gute Versicherungern!"; das ist z.B. eine Werbung die mir bis heute im Kopf geblieben ist, und würde ich allein von der Art der Werbung entscheiden müssen(was man natürlich nie tun sollte), würde ich mich für diese Gesellschaft entscheiden.

Es gibt aber halt Sachen, die man eher als "schlecht" bezeichnen sollte. Z.B. wie schon bereits genannt, MediaMarkt. Viele glauben, weil die Werbung regelmäßig läuft, und MM sich mit Saturn einen "Werbekrieg" liefert, sei MediaMarkt jetzt ein seriöser Markt und dort bekommt man die besten Preise. Es sei gar nicht nötig, mal zu vergleichen.
DAS sind dann Fälle, die ich als negativ einstufen würde. Zumal ich die Werbung sowieso schon nervig find

Zitat von »Sylence«

Intel kann noch so viel Werbung mit ihrem "bam bam bam" machen, solange die CPUs nicht an das Preis-Leistungs-Verhältnis von AMD rankommen, finden die den Weg in meinen Computer nicht. Fertig.

Warum sollten sie sich auf das Niveau von AMD runtergehen? Ich hatte 12 Jahre lang hauptsächlich AMD, Tag täglich nur Scheiße mit den Teilen. (Wärmeentwicklung, Performance usw.) Aber die Intels die ich zu dieser Zeit hatte waren mehr als Top. Okay 50 EUR mehr, who cares? Keine Probleme, alles Top. Und mein neuer i7 ist ein garant für Qualität. Okay. hat mich 100 EUR mehr gekostet, aber die sind mir jeden einzelnen Cent wert, da ich Ruhe habe vor jeglichem Hantier.

Zitat von »NachoMan«

ich hab gestern mit meiner freundin ein kleines spiel gespielt. wir haben bei jeder werbung im fernsehn überlegt wie sie uns beeinflussen könnte. wir sind zu dem ergebnis gekommen, dass wir höchstens etwas ausprobieren würden. das wär dann ein joghurt oder pudding und wenn es dann schmeckt kauft man natürlich mehr. was ist daran so negativ?

Ich denke, dass einen Werbung auf 2 Arten beeinflussen kann:
1. Man braucht ein Produkt dieser Art oder kauft es (warum auch immer), weil die Werbung sagt, dass das Produkt so toll ist. Man entscheidet sich also bewusst dafür, das Produkt zu kaufen.
2 Unbewusst bleibt uns die Werbung in Erinnerung und beeinflusst uns in manchen Situationen zum kauf eines bestimmten Produktes, ohne dass wir darüber nachdenken, dass wir für dieses Produkt Werbung gesehen haben.

Ich bin der Meinung, dass man sich gegen die erste Möglichkeit sehr gut wehren kann, aber gegen die 2. nicht, wenn man nicht bei jedem Produkt lange überlegt, ob es Alternativen gibt. Ein Beispiel dazu wäre im Supermarkt, wenn z.B. Gemüse schön beleuchtet wird oder an der Kasse irgendwelche Waren ausliegen, die wir einfach so im Vorrübergehen noch schnell mitnehmen.

Zitat von »BurningWave«

Ich bin der Meinung, dass man sich gegen die erste Möglichkeit sehr gut wehren kann, aber gegen die 2. nicht, wenn man nicht bei jedem Produkt lange überlegt, ob es Alternativen gibt.

Dieser Aussage kann ich so nicht zustimmen, weil man einer Entscheidung, die vom Unterbewusstsein getroffen wird, ganz einfach entgegenwirken kann, indem man eine Entscheidung eben bewusst trifft. Und wer blind einkaufen geht und ohne zu überlegen zu Produkten aus der Werbung greiftt, ist aber eben selber schuld.
Es geht beim Einkauf ja nicht darum, dass man sich 3 Stunden vor ein Regal stellt und überlegt, welche Sorte Nudeln man kaufen sollte. Aber Erfahrungswerte sagen einem ja ganz genau, welches Produkt zu welchem Preis gut ist. Und in dieser Situation ist - das behaupte ich - jeder Mensch dazu in der Lage, sich bewusst für ein qualitativ hochwertiges Produkt zu entscheiden, wenn er es kennt und auch wenn es nicht in der Werbung angepriesen wird.
Wenn man gar keine Ahung hat, was gut und was schlecht ist, dann hat man ja keine andere Möglichkeit als sich von der Werbung - oder fremden Erfahrungswerten und Behauptungen - leiten zu lassen. Aber beim nächsten Einkauf kann man dann schon entscheiden, ob das gewählte, von der Werbung zum Kauf suggerierte Produkt, qualitativ hochwertig war oder nicht und man muss sich nicht mehr auf eine unterbewusste Eingebung verlassen.

Es gibt allerdings wohl wirklich Fälle, bei denen spielt Werbung unterbewusst eine sehr große Rolle. Und zwar eben dann wenn Erfahrungswerte nicht mehr genügen. Wenn ich also beispielsweise Besuch erwarte und mir persönlich genügen die billisten Chips, dann greife ich - weil ich meinem Besuch eben etwas qualitativ hochwertigeres anbieten möchte - ohne Erfahrung mit den teureren Produkten vermutlich zu den am besten beworbenen Chips, was mitunter natürlich ein Fehler sein kann, weil es vielleicht auch günstigere, unbeworbenere, qualitativ hochwertige Möglichkeiten gäbe, ich mich aber von der Werbung in der Hinsicht beeinflussen lasse, dass das meistbeworbene Produkt auch eines der besten sein muss. Das ist dann natürlich ein weiterer kritischer Punkt von Werbung, der eben genau dann eintritt, wenn wir entgegen unserem sonstigen Kaufverhalten und Erfahrungen einkaufen (müssen).

Zitat von »Fred«

Zitat von »BurningWave«

Ich bin der Meinung, dass man sich gegen die erste Möglichkeit sehr gut wehren kann, aber gegen die 2. nicht, wenn man nicht bei jedem Produkt lange überlegt, ob es Alternativen gibt.

Dieser Aussage kann ich so nicht zustimmen, weil man einer Entscheidung, die vom Unterbewusstsein getroffen wird, ganz einfach entgegenwirken kann, indem man eine Entscheidung eben bewusst trifft. Und wer blind einkaufen geht und ohne zu überlegen zu Produkten aus der Werbung greiftt, ist aber eben selber schuld.
Es geht beim Einkauf ja nicht darum, dass man sich 3 Stunden vor ein Regal stellt und überlegt, welche Sorte Nudeln man kaufen sollte. Aber Erfahrungswerte sagen einem ja ganz genau, welches Produkt zu welchem Preis gut ist. Und in dieser Situation ist - das behaupte ich - jeder Mensch dazu in der Lage, sich bewusst für ein qualitativ hochwertiges Produkt zu entscheiden, wenn er es kennt und auch wenn es nicht in der Werbung angepriesen wird.
Wenn man gar keine Ahung hat, was gut und was schlecht ist, dann hat man ja keine andere Möglichkeit als sich von der Werbung - oder fremden Erfahrungswerten und Behauptungen - leiten zu lassen. Aber beim nächsten Einkauf kann man dann schon entscheiden, ob das gewählte, von der Werbung zum Kauf suggerierte Produkt, qualitativ hochwertig war oder nicht und man muss sich nicht mehr auf eine unterbewusste Eingebung verlassen.

Es gibt allerdings wohl wirklich Fälle, bei denen spielt Werbung unterbewusst eine sehr große Rolle. Und zwar eben dann wenn Erfahrungswerte nicht mehr genügen. Wenn ich also beispielsweise Besuch erwarte und mir persönlich genügen die billisten Chips, dann greife ich - weil ich meinem Besuch eben etwas qualitativ hochwertigeres anbieten möchte - ohne Erfahrung mit den teureren Produkten vermutlich zu den am besten beworbenen Chips, was mitunter natürlich ein Fehler sein kann, weil es vielleicht auch günstigere, unbeworbenere, qualitativ hochwertige Möglichkeiten gäbe, ich mich aber von der Werbung in der Hinsicht beeinflussen lasse, dass das meistbeworbene Produkt auch eines der besten sein muss. Das ist dann natürlich ein weiterer kritischer Punkt von Werbung, der eben genau dann eintritt, wenn wir entgegen unserem sonstigen Kaufverhalten und Erfahrungen einkaufen (müssen).

Genau das habe ich gemeint. Natürlich kann man sich auch gegen unbewusste Beeinflussung wehren, indem man eine bewusste Entschedung trifft, was man aber in der Regel nicht macht, wenn man sich in einem Produktgebiet nicht gut auskennt und in Eile schnell etwas kaufen muss, aber jede Werbung beeinflusst irgendwie. Nicht jede Beeinflussung führt aber zum Kauf des beworbenen Produktes.

Ich versteh gar nicht wie ihr es schafft so ellen lange Texte zu schreiben nur weil ich dieses eher schlechte Beispiel bezüglich der Gummibären gemacht hab

Aber heut in Englisch habe ich das beste Beispiel für die Umsatzsteigerung von Werbung gesehen.
Kennt ihr den Film "Super-Size me" ? (Amerikaner (sehr sportlich) ist einen Monat NUR von McDonalds)...
In dem Film wird dann erwähnt wie viel McDonalds für Werbung ausgegeben hatte in einem Jahr das mir grad nicht bekannt ist.

Es waren über mehrere hundert millionen US-Dollar.

Hat wer noch fragen ob Werbung ihren erfolg hat? (Ach und Amerika ist FETT , aufgrund von Mc´s)

Gruß