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Crush

Alter Hase

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11

22.10.2009, 21:32

Gestern hat meine Frau 2 Tage ohne Schlaf durchgemacht und heute ich. Ist schon ein komisches Gefühl. Drakon kann ich nur bestätigen. In den letzten 10 Jahren habe ich selten mehr als 5 Stunden geschlafen - eher 4 - und war durchgehend fit. Heute ratze ich öfterer mal 6-7 Stunden am Stück weil ich nicht mehr nach dem Wecker aufstehen muß und fühl mich wie gekeult.

xardias

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12

22.10.2009, 22:43

Zitat von »"drakon"«

Zitat von »"xardias"«


Das macht man nicht lange, und nach einer gewissen Zeit rächt sich das ganze da man bei Schlafmangel weniger effizient arbeiten ;).
Oder man hat richtig Pech und rutscht irgendwann in einen Burnout... Schlaf ist das wichtigste Stresslinderungsmittel was einem zur Verfügung steht.


Es ist nicht so, dass ich sehr wenig schlafe. Aber bei ca. 4.5-5.5 Stunden bin ich unter der Woche. Am Wochenende natürlich einiges mehr.
Das merkwürdige daran ist, dass ich mich überhaupt nicht müde fühle den Tag durch. Im Gegenteil. Wenn ich mehr schlafe, dann bin ich den ganzen Tag einiges schlapper drauf, als wenn ich weniger schlafe.

Die Menge an Schlaf die man benötigt ist auch ganz unterschiedlich von Person zu Person. Da muss jeder seine eigene Menge finden, und wenn du dich fit fühlst ist ja alles in Ordnung :)

drakon

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13

22.10.2009, 22:47

Hehe. Das bringt mich auf die Idee mal eine kleine Umfrage zu starten. :)

goldfisch007

Alter Hase

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14

22.10.2009, 22:57

Zitat von »"Viktor"«


Btw. Schlafmangel kann kurzfristig für 1-2 Tage zu einem Leistungsschub verhelfen. Ähnlich wie Hungrigkeit.
Beides ist aber nicht wirklich gesund und hinterlässt bei zu extremen Situationen gesundheitschädliche Spuren.


perfekt für zB den overnight contest ;)
Wir bauen auf und reißen nieder, so ham wir Arbeit ima wieder...
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Fred

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15

22.10.2009, 23:17

Zitat von »"xardias"«

Allerdings kann man natürlich auch den Schlaf effizienter gestalten. Stichwort: Polyphasic Sleep
Aber das ist mir persönlich zu krank *g*

Das kann man machen, wenn man sonst nichts zu tun hat. Aber wie sollte man mit Beruf/Studium/Schule wirklich mehrmals schlafen. Wenn ich meine 3-4 Schlafphasen auf den Nachmittag verteile lohnt sich das finde ich auch kaum.
Liegt aber vielleicht auch am Menschen. Ich bin eher jemand, der viel an einem Stück machen will und habe es nicht gern, wenig Zeit zu haben. Also in 2 Stunden arbeite ich schätzungsweise deutlich ineffizienter als in 4, weil ich eben bei 2 Stunden schon weiß, dass ich in der Zeit vemutlich nicht das schaffe, was ich schaffen will und ich somit ohnehin noch mal wann anders arbeiten muss.
Außerdem bin ich auch niemand, der gerne so stückweise schläft. Wenn ich mal schlafe, dann kann ich nicht wirklich nach 30 Minuten wieder aufstehen. Da bringt ja das Schlafen kaum was.

Ansonsten bin ich bei meinem Zeitmanagment sehr flexibel. Ich bin Schüler und habe daher natürlich recht viel freie Zeit und verteile das meist so, dass ich alle Sachen, die ich in irgendeiner Weise für die Schule zu tun habe, am Nachmittag bzw. Abends erledige, um mich dann am vorangeschrittenen Abend(ab 20:00) meinen persönlichen Vorlieben zu widmen. Hat eben auch wieder den Hintergrund, dass ich nicht gerne unter Zeitdruck arbeite, welchen ich mir unweigerlich aufbauen würde, wenn ich zunächst prgrammieren würde, aber wüsste, dass ich irgendwann auch noch mal was lernen müsste.

Crush

Alter Hase

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16

23.10.2009, 01:13

Falls ich mal wirklich zu wenig Schlaf hatte und Übermüdungserscheinungen auf der Arbeit hatte, habe ich mich irgendwo im Klo eingeschlossen, einen Schlüssel in die Hand genommen in einer Position, aus der er nur durch die Fingerspannung gehalten wird und mich kurz in den Schlaf fallen lassen. Das braucht nur wenige Minuten, sobald die muskellähmenden Schlafhormone ausgeschüttet werden, öffnet sich die Hand und der Schlüssel fällt, wodurch man aufwacht und sich für die nächsten paar Stunden deutlich besser fühlt. Das hat ziemlich gut funktioniert.

Allerdings sollte man das vorher erst ein paar mal trainieren, weil es sonst zu leicht passiert, daß man das Aufwachen verpaßt und weiter pennt.

xardias

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17

23.10.2009, 08:25

Zitat von »"Crush"«

Das braucht nur wenige Minuten, sobald die muskellähmenden Schlafhormone ausgeschüttet werden, öffnet sich die Hand und der Schlüssel fällt, wodurch man aufwacht und sich für die nächsten paar Stunden deutlich besser fühlt. Das hat ziemlich gut funktioniert.

Allerdings sollte man das vorher erst ein paar mal trainieren, weil es sonst zu leicht passiert, daß man das Aufwachen verpaßt und weiter pennt.

Jupp der Schlüsseltrick ist für nen kleinen Mittagsschlaf eigentlich genau das richtige, mache ich auch oft *g*

Leider setzt es sich in Deutschland die Erkenntnis, dass ein Mittagsschlaf auf der Arbeit die Produktivität der Mitarbeiter stark steigern kann, nicht wirklich durch. In Asiatischen Ländern ist das ganz üblich soweit ich weiß.

DarioFrodo

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18

23.10.2009, 09:30

Uhi jetzt drehts sich es um die Schlafgewohnheiten.
Mit dem Schlaf habe ich auch immer so meine Probleme.
Ganz häufig bin ich so müde das ich mich in der Uni nicht konzentrieren kann und dann zuhause natürlich auch nichts machen kann.

Und das obwohl ich schon im normalfall recht lange schlafe.
4-6 Stunden ist das minimum z.B. auf LAN-Partys oder Devmanias und sonst schlafe ich eher so 9-10 Stunden. Wobei ich, wenn ich mal eine Nach nur 4 Stunden geschlafen habe, die ganze kommende Woche insgesamt müder bin und weniger schaffe.

Früher als ich noch Schüler war, bin ich gegen 10:00 ins Bett gegangen und gegen 6:00 Uhr aufgestanden, ich glaub das war das beste.
Jetzt schlafe ich meist länger und gehe viel zu spät ins Bett und bin müde.

Aber wie es scheint, bin ich nicht der einzige der das mit dem richtig Schlafen nicht auf die Reihe bringt...

Liebe Grüße
Dario / Einhorn im Mond
Erst wenn der letzte Fluss vergiftet,
der letzte Baum gefällt,
der letzte Fisch gefangen,
dann werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann

Man verkauft die Erde nicht, auf der die Menschen wandeln.

- Indianerweisheiten

Ich bin auch ein einhornimmond ;)

Crush

Alter Hase

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19

23.10.2009, 12:11

Einen Tisch vor mir ist damals einer gesessen, der hat niemals die Mittagspause mit Essen verbracht, sondern immer richtig geschlafen. Der hing meist in recht seltsamen Positionen im Stuhl herum und hat manchmal ganz schön den Wald niedergesägt. Ich dachte mir damals auch - so sollte das jeder machen. Aber das kann auch nicht jeder: Bei hellichtem Tag und hunderten Leuten, die um einen herum rennen und oft laut diskutieren, sowie den Lüftergeräuschen von 50 Rechnern und dem ständigen Fahrverkehr bei offenem Fenster zu pennen.

xardias

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20

23.10.2009, 12:56

Zitat von »"DarioFrodo"«

Uhi jetzt drehts sich es um die Schlafgewohnheiten.
Mit dem Schlaf habe ich auch immer so meine Probleme.
Ganz häufig bin ich so müde das ich mich in der Uni nicht konzentrieren kann und dann zuhause natürlich auch nichts machen kann.

Und das obwohl ich schon im normalfall recht lange schlafe.
4-6 Stunden ist das minimum z.B. auf LAN-Partys oder Devmanias und sonst schlafe ich eher so 9-10 Stunden.

Das Problem hatte ich auch sehr lange, ich habe mit einer festen morgen Routine gelöst. Darüber habe ich leider kein Buch, nur ein Audio Workshop, aber ich kann es ja mal umreißen:

Es geht darum eine gewisse Routine am Morgen zur Gewohnheit werden zu lassen. Gewohnheiten zu entwickeln ist ne ziemlich anstrengende Sache, was im Workshop gerne mit "Habit Gravity" und "Escape Velocity" umschrieben wird. Also quasi die Anziehungskraft alter Gewohnheiten die dir immer wieder erzählen wollen, dass die neue Gewohnheit doch völliger Mist ist. Die nimmt mit der Zeit ab, und wenn die Escape Velocity, also die guten Erfahrungen durch die neue Gewohnheit, überhand nimmt festigt sich die Gewohnheit. Das dauert in der Regel gut einen Monat.

Also was hat es mit der Morgen Routine auf sich. Es geht quasi darum am Morgen alle drei Bereiche des Körpers wieder aufzufrischen: Den Physischen Bereich, den Emotionalen Bereich und den Logischen Bereich.

Physischer Bereich:
Bei mir funktioniert ein gutes Frühstück (Schwarzbrot mit Ei, ein Apfel mit Cashews) und Duschen sehr gut um mich körperlich fit zu machen.

Emotionaler Bereich:
Man mag es kaum glauben aber Sport hilft ungemein an emotionaler Stabilität und Kraft zu gewinnen. Ich gehe jeden morgen eine Runde Joggen und mache ein bisl Krafttraining mit Hanteln/Körpergewicht.

Logischer Bereich:
Naja eben alles das was einem so im Kopf rumschwirrt. Je mehr dir im Kopf rumschwirrt umso mehr Kraft raubt man sich damit. Ich nutze das Duschen morgens zum nachdenken, und danach eine runde Meditieren um unwichtige Gedanken abzuschließen und nächste Schritte für wichtige Gedanken zu überlegen.

Insgesamt sieht meine Routine so aus:
- Aufstehen, Fenster auf, Rollos hoch
- Ins Bad, Sportklamotten an
- Was trinken, Katzen füttern
- Joggen / Krafttraining
- Frühstücken
- Duschen
- Meditieren

Das klingt wirklich wieder ziemlich nach Eso-Mist *g* Aber es hat mir wirklich sehr viel geholfen, und ist soweit ich bisher gelesen habe größtenteils auch durch Studien und Erfahrungen vieler erfolgreicher Menschen belegt.

Man braucht zwar mindestens eine Stunde morgens, aber hat dafür umso mehr Power den ganzen Tag über. Vor allem meiner Konzentration hat es sehr gut getan.

Und gerade durch den Sport morgens fühle ich mich einfach besser *g*

Soweit erstmal *g*
Grüße,
Dennis


PS: Zum Schluss noch ein Tipp um das ganze auch wirklich durchzuziehen: Sagt nem guten Freund: "Wenn ich dir morgens nicht schreibe, dass ich die Routine durchgezogen habe, dann schulde ich dir 10 Ocken."
Negativ Motivatoren sind fies, aber äußerst nützlich ;)

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