Du bist nicht angemeldet.

Stilllegung des Forums
Das Forum wurde am 05.06.2023 nach über 20 Jahren stillgelegt (weitere Informationen und ein kleiner Rückblick).
Registrierungen, Anmeldungen und Postings sind nicht mehr möglich. Öffentliche Inhalte sind weiterhin zugänglich.
Das Team von spieleprogrammierer.de bedankt sich bei der Community für die vielen schönen Jahre.
Wenn du eine deutschsprachige Spieleentwickler-Community suchst, schau doch mal im Discord und auf ZFX vorbei!

Werbeanzeige

Fred

Supermoderator

Beiträge: 2 121

Beruf: Softwareentwickler

  • Private Nachricht senden

11

10.02.2009, 21:22

Nun das kommt aber darauf an, ob das Kind zur Kommunikation bereit ist. Klar sollte man das bei einer liebevollen Erziehung möglichst selten der Fall sein, aber manchmal kann das auch von Nöten sein.
Und bei einem Kind, wie in dem Video hilft meiner Meinung nach nichts anderes mehr. Das liebevolle Reden versteht das Kind gar nicht mehr.

12

10.02.2009, 21:26

Die Diskussion hört sich bis jetzt für mich so an: "schlag dem Kind eine, und die Botschaft, die du zu vermitteln versuchst, kommt rüber"
Ich denke, dass das kaum funktionieren kann. Die Reaktion eines Kindes auf Gewalt ist (meiner Meinung nach) nur erzwungener Gehorsam, und keiner, der das Kind wirklich erzieht. Soll heißen: Wenn ein Kind alles nur über Gewalt eingetrichtert bekommt, erzeugt das nur Angst, Trotz und Gegengewalt.
Ich wurde (bzw. werde ^^) in meiner Kindheit nie geschlagen. Es ist wohl auch irgendwie vom Kind abhängig, ob man Ratschlägen oder Forderungen Folge leisten kann, oder immer auf Rebellion stellt. Meine Eltern sagen, dass ich ein unkompliziertes Kind gewesen sei. Mir etwas durch eine Ohrfeige (etc.) zu vermitteln, ist daher nie nötig gewesen.

Zitat von »"Fred"«

Als Elternteil einfach zurückschlagen oder das Kind im Zimmer einsperren halte ich für völlig sinnlos. Das Kind muss wissen, warum es bestraft wurde.

Ich mache zurzeit ein Praktikum in einer Grundschule. Dabei ist mir aufgefallen, dass mein ein Problem am ehesten mit Kompromissen und gegenseitigem Verständnis gelöst werden kann. Jemandem eine Strafe nicht zu erklären, halte ich für besonders bedenklich.

xardias

Community-Fossil

Beiträge: 2 731

Wohnort: Santa Clara, CA

Beruf: Software Engineer

  • Private Nachricht senden

13

10.02.2009, 22:16

Viscil: Ganz meine Meinung. Gewalt ist kein Mittel zur Erziehung.

Jevermeister

Treue Seele

Beiträge: 130

Wohnort: Bremerhaven

Beruf: Student

  • Private Nachricht senden

14

10.02.2009, 23:57

Das ist dann aber schon eine sehr Extrem und hat mehr als nur mit ADHS zu tun.
Ich hatte/habe auch ADHS und war früher ein schwieriges Kind, aber meine Mutter zu schlagen oder sich die Birne weg zu saufen wär mir nie in den Sinn gekommen.

Sein Kind zu schlagen ist dann übrigens so ziemlich das Schlimmste, was man machen kann. Stichwort Vorbildsfunktion.
Wenn du im Kindesalter lernst, Fehler anderer Leute mit Gewalt zu bestrafen ist das wirklich uncool.
Es spricht nichts gegen einen(!) Klaps auf den Po bei Kleinkindern als "Tadel", aber jemanden eine zu scheuern oder ähnliches ist unter aller Kanone.

15

11.02.2009, 00:52

Also die Videos schocken mich echt ein wenig..

Zitat von »"Jevermeister"«


Wenn du im Kindesalter lernst, Fehler anderer Leute mit Gewalt zu bestrafen ist das wirklich uncool.


Ganz genau... so lernt das Kind: Wenn der nicht macht was ich will knall ich ihm eine.

Mit dem klienen Kind kann man natürlich nichtmehr reden.. eben NICHTMEHR. Hätte man früher die richtige erziehung angewandt währe es meiner meinung nach nie so weit gekommen.

the[V]oid

Alter Hase

Beiträge: 775

Wohnort: Aachen

  • Private Nachricht senden

16

11.02.2009, 01:07

Also ich hab's noch im Grundschulalter mit dem Ledergürtel gekriegt wenn ich Mist gebaut habe, klar ist das nich schön, aber im Nachhinein muss ich sagen, dass ich glaube draus gelernt zu haben.... Will das aber ganz sicher nicht verallgemeinern.
<< an dieser Stelle ist eine Signatur verstorben >>

Jevermeister

Treue Seele

Beiträge: 130

Wohnort: Bremerhaven

Beruf: Student

  • Private Nachricht senden

17

11.02.2009, 01:13

Na, das geht auch einfacher.

Kinder haben so viele Wünsche, sei es materiell oder auch mal mit seinen Kumpels zu spielen.

--> Geschenk gestrichen oder Hausarrest.

Irgendwann merkst du dir schon, ob du dich doch lieber anders verhalten hättest.

drakon

Supermoderator

Beiträge: 6 513

Wohnort: Schweiz

Beruf: Entrepreneur

  • Private Nachricht senden

18

11.02.2009, 10:31

Zitat von »"Jevermeister"«


--> Geschenk gestrichen oder Hausarrest.


Naja. Wenn die Kinder sich da dann auch dran halten. OK. Aber oftmals ist denen das ja auch egal. Holen sich das, was sie wollen auf die einte, oder andere Art selber, oder schleichen sich aus dem Haus.. Und was willst du dann machen? - Noch mehr Hausarrest geben?

Also ich möchte Gewalt jetzt nicht hochloben, aber gezielt hilft es bestimmt. Wirklich im Ausnahmefall, dann merken die Kinder auch, dass sie was wirklich blödes gemacht haben..

Nox

Supermoderator

Beiträge: 5 272

Beruf: Student

  • Private Nachricht senden

19

11.02.2009, 14:22

Ganz ehrlich? Vorausgesetzt, dass was hier einige schreiben auch wirklich so meinen: Ich würde niemals Kind von einigen Sprechern hier sein wollen und wenn ich es recht überlege, würde ich es auch keinem Kind wünschen!
Jahre lang wurde für eine Erziehung ohne Schläge gekämpft und was macht die Generation, der das Ergebnis des Kampfes zuteil wird? Gleich wieder die Schläge einführen.

Ich weiß, dass meine Aussage, die ich gleich darlegen werde, einigen gegen den Strich gehen mag, aber damit werde ich wohl leben müssen:
1. Darf man Kinder nicht als volle Menschen nehmen. Man kann nicht über alles mit ihnen diskutieren oder erwarten, dass sie vernünftig sind (eine Aussage die wohl einige noch unterstützen werden).
2. Vergessen viele, dass die Sicht von Kindern noch sehr einfach ist. Daher darf man nie den Fehler machen, sie als Verhandlungspartner auf gleicher Augenhöhe zu sehen. Es muss klar sein, dass die Eltern die Verantwortung aber auch das letzte Wort haben (auch dies tut keinem weh).
3. Kinder sind Kinder! Es gibt nunmal Situationen, wo sie quängeln und nerven. Sie werden auch mal lauter oder wissen nicht wie man sich eigentlich (nach Meinung der Gesellschaft oder gar Einzelner) zu verhalten hat. Aber man kann daher die Kinder nicht einfach wegsperren oder gar die Menschen, welche es wagen ein Kind zu haben ausschließen (nun werden schon einige anderer Meinung sein).
3. In meinen Augen sind Schläge oder, euphemistisch gesprochen, Klaps immer ein Zeichen dafür, dass die Kompetenz am Ende ist! Denn wann schlägt man? Wenn sich nicht anders mehr zu helfen weiß ("Klaps" aus Hilflosigkeit) oder noch besser gerade keine Zeit hat um eine Alternative zu finden ("Klaps" aus Zeitmangel)! Fehlt einem die Geduld? Klatsch! Fehlen einem die Argumente? Klatsch! Kann man sich kein Gehör verschaffen oder fühlt sich missachtet? Klatsch! Das nenne ich Perspektive. Natürlich ist Gewalt ein Hilfsmittel, aber wer kann schon sagen, ob das gerade nur ein "Hinweis" war oder richtig weh tat? Ich stehe oft hilflos da und würde am liebsten so ein Balg erwürgen, aber ist das die Lösung? Nur weil ich mich machtlos fühle zu Gewalt greifen? Und wer kann mir garantieren, dass sein Klaps nicht unangemessen war oder gar richtig weh tat? Natürlich sind es meist nur kleine Sachen, aber manchmal wird aus einem Klaps hin und wieder schnell mal Gewohnheit werden. Ist ja auch so einfach und die Diskussion sogleich beendet. Schnell wird aus dem Klaps auch mal ein Schlag.
Und nun wirds paradox: gleichzeitig versuchen wir den Kindern bei zu bringen das Gewalt niemals eine Lösung ist. [Sarkasmus] Fehlt nur noch dass die Eltern anfangen ihren Kindern einzuprügeln, dass Gewalt keine Lösung ist[/Sarkasmus] (diese Aussage wird vielleicht manchen sauer aufstoßen).


Ich möchte klarstellen, dass ich hier keine als schlechte Eltern oder gar schlechte Menschen darstellen möchte. Ich will nur klar stellen, was so manche Aussagen, die hier gemacht wurden, für mich bedeuten und wohin uns das meiner Meinung nach bringen könnte, wenn wir denn wirklich anfangen so zu handeln. Ein kleiner Klaps mag hilfreich sein, aber ich denke es wird immer ein Pyrussieg sein. Und das sollte meiner Meinung nach vermieden werden.
PRO Lernkurs "Wie benutze ich eine Doku richtig"!
CONTRA lasst mal die anderen machen!
networklibbenc - Netzwerklibs im Vergleich | syncsys - Netzwerk lib (MMO-ready) | Schleichfahrt Remake | Firegalaxy | Sammelsurium rund um FPGA&Co.

20

11.02.2009, 14:24

Die Kinder heutzutage haben einfach den Respekt verloren.
Das sehe ich tagtäglich, wenn mich von weitem so kleine 10jährige Kinder
mit ner Kippe im Maul anmachen (aber sobald man näher kommt, wird
weggerannt :roll: ).

Es gibt da so viele Fälle, einmal die Kinder / Jugendliche, die soziale
Eltern haben, aber den falschen Menschenverkehr haben und die Kinder,
die solche Eltern haben, die den ganzen Tag nur saufen; die wollen ihre
Kinder doch sowieso nicht sehen und es ist ihnen scheiß egal, was die
machen.

Jedenfalls ist es sehr schade, wenn man sich wirklich einige anschaut.

Was ich auch sehr schlimm finde:
Wenn Eltern ihren Kinder das "richtige" Leben verschweigen. Solche
naiven Kinder werden immer in ihrer Traumwelt leben, aber wenn die
dann mal älter werden, die Schule rum ist und man einen scheiß Abschluss
hat, dann werden einem die Augen geöffnet und der Schock ist noch größer!

Jedenfalls stimme ich dem auch zu, dass es strengere Erziehung geben
sollte und falls mal nicht gehört wird, einfach nen Klapf hinten drauf oder
so. Klar bringt das bei Kleinkindern nichts, aber diese asoziale Entwicklung
fängt schon sehr früh an. Die sind ja auch nicht blöd, die merken sich doch
Sachen aus der Vergangenheit, was sie sich erlauben können.
Und vor allem der Menschenverkehr sollte überwacht werden! Wenn
da keine sozialen Verbindungen verstehen, dann kann man als Elternteil
sowieso nichts mehr machen. Irgendwann fangen sie an zu rauchen, nur
noch Alkohol zu trinken, auf die Schule preift man endgültig und nach
Hause kommt man eigentlich gar nicht mehr.
Und so werden einem keine Grenzen gesetzt, die fühlen sich so frei und
denken, sie können sich alles erlauben. Die Eltern sind da die letzten,
auf die man hört.
MfG Shiver!

„Ideen sind nur Ausgangspunkte. Um zu wissen, was man zeichnen will, muss man zu zeichnen anfangen.“ Pablo Picasso

Ibot Development - Mein Weg zum eigenen 2D RPG

Werbeanzeige