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1

30.09.2014, 20:17

Kopfkrieg zwischen Soft/Game dev

Hi, bin 17 und setze mich seit Monaten mit 2 Gedanken auseinander.. ob ich Software oder Spieleentwickler als Beruf ausüben soll. Manche sagen omg lass Spieleentwickler da verdienst du fast garnichts... und das bringt mich durcheinander @_@. Was würdet ihr lieber machen wenn ihr die Entscheidung zwischen Soft/Speieentwickler hättet. lg :-)

Schrompf

Alter Hase

Beiträge: 1 470

Wohnort: Dresden

Beruf: Softwareentwickler

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2

30.09.2014, 20:31

Softwareentwickler lernen. Ist ein solides Studium, kann auch Spaß machen, und Du hast wirklich zumeist ein besseres Leben da - mehr Geld, weniger Crunch, mehr Sicherheit. Und als Software-Entwickler kannst Du auch Spiele schreiben, vor allem wenn Du das weiter nebenbei als Hobby betreibst. Die diversen Spielentwickler-Bezahl-Unis dagegen sind selbst für Spieleentwickler unwürdige Ausbildungen, geschweige denn für Anwendungsentwickler.
Häuptling von Dreamworlds. Baut aktuell an nichts konkretem, weil das Vollzeitangestelltenverhältnis ihn fest im Griff hat. Baut daneben nur noch sehr selten an der Open Asset Import Library mit.

BlueCobold

Community-Fossil

Beiträge: 10 738

Beruf: Teamleiter Mobile Applikationen & Senior Software Engineer

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3

30.09.2014, 22:10

Software. Damit kannst du wenigstens noch Spaß an Deinem Hobby haben.
Teamleiter von Rickety Racquet (ehemals das "Foren-Projekt") und von Marble Theory

Willkommen auf SPPRO, auch dir wird man zu Unity oder zur Unreal-Engine raten, ganz bestimmt.[/Sarkasmus]

Hello_Kitty!

unregistriert

4

30.09.2014, 22:49

Mach Hardware oder werde Fluglotse, bis du in den Beruf einsteigst ist der Software-Markt garantiert im Eimer. Studierte Informatiker hier aus dem Forum verdienen schon heute Vollzeit nur noch magere 18.000 Euro brutto. Völlig aussichtslos!

5

30.09.2014, 23:07

wieso

Wieso soll bis dahin der Software-Markt garantiert im Eimer sein?!

Hello_Kitty!

unregistriert

6

30.09.2014, 23:17

Weil die Löhne in der Branche seit Jahren durch Politik und Industrie gedrückt werden und Informatiker sich auch nicht (gewerkschaftlich) organisieren wollen. So hörte ich zumindest. Nach mancher Meinung soll Programmieren sogar als Pflichtfach an allgemeinbildenden Schulen eingeführt werden.

Zumindest einen Lohnverfall wird dir selbst BlueCobold bestätigen.

KeksX

Community-Fossil

Beiträge: 2 107

Beruf: Game Designer

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7

01.10.2014, 00:12

Spieleentwicklung == Softwareentwicklung. Bloß mit dem Unterschied, dass wenn du nur Spieleentwicklung lernst, du nicht unbedingt alles in der Softwareentwicklung lernst. Lernst du SE, kannst du das aber andersrum.

Zum Thema Bezahlung:
Wenn es dir nur ums Geld geht, werd IT Consultant oder so. Da verdienst am meisten. Aber musst du schon selber wissen was du machen willst, die Entscheidung können wir dir nicht abnehmen!
WIP Website: kevinheese.de

David Scherfgen

Administrator

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Beruf: Wissenschaftlicher Mitarbeiter

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8

01.10.2014, 01:08

Lernst du SE, kannst du das aber andersrum.

Seit wann beschäftigt sich ein "normaler Softwareentwickler" denn mit Dingen wie 3D-Grafik oder künstlicher Intelligenz?

BlueCobold

Community-Fossil

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Beruf: Teamleiter Mobile Applikationen & Senior Software Engineer

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9

01.10.2014, 06:39

Zumindest einen Lohnverfall wird dir selbst BlueCobold bestätigen.
Kann ich nicht. Im Gegenteil. Freiberufler werden immer mehr, weil man die Leute überall braucht. Und deren Tagessätze sind teilweise erschreckend. Auch bei uns Festangestellten kann ich keinen solchen Verfalls-Trend erkennen.

Programmierung als Pflichtfach sehe ich durchaus als notwendig an. Das heißt aber noch lange nicht, dass daraus dann auch viele und vor allem gute Informatiker hervorgehen. Auf meinem Gymnasium damals hatten etwa 50 Leute den Programmierkurs belegt und in die Branche ist von den 100 Absolventen nur einer gewandert, nämlich ich. Wenn ich dann zusätzlich auf die Durchfallquote der Studiengänge schaue und auf das, was die erfolgreichen Absolventen zu bieten haben, sehe ich gute Softwareentwickler als deutliche Mangelware.
Teamleiter von Rickety Racquet (ehemals das "Foren-Projekt") und von Marble Theory

Willkommen auf SPPRO, auch dir wird man zu Unity oder zur Unreal-Engine raten, ganz bestimmt.[/Sarkasmus]

Schorsch

Supermoderator

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Beruf: Softwareentwickler

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10

01.10.2014, 12:07

Ich glaube der Fall mit der Unterbezahlung die hier angesprochen wurde ist auch eher ein Einzelfall. Derjenige hat sich ja hier erkundigt und gemerkt das da kein faires Spiel mit ihm getrieben wird und soweit ich weiß wollte er das Unternehmen wechseln. Man sieht teilweise (soweit ich das überhaupt einschätzen kann) den Trend das mehr Leute Informatik studieren. Dazu kommen mittlerweile Gott sei Dank auch mehr Frauen. Ich glaube Informatik hat seinen Ruf in den letzten Jahren verbessert. Wie viele andere Dinge auch. Es mag also natürlich sein das es sich in der Zukunft so entwickelt das der Markt überläuft aber zur Zeit sehe ich das noch nicht so. Und was in der Zukunft passiert ist aktuell glaube ich eh schwer abzuschätzen. Was will man denn dann überhaupt noch studieren ohne hinterher als Taxifahrer zu enden.
Du bist mit 17 ja noch recht jung und vermutlich grad dabei dein Abitur zu machen oder machst es demnächst. Ich würde an deiner Stelle erst mal mit Informatik anfangen. Ob du jetzt reine Informatik studierst oder schon expliziter in Richtung Softwareentwicklung gehst, oder wie hier angesprochen Medieninformatik studieren möchtest (es gibt auch zig andere Varianten) sollte erst mal egal sein. Ich würde vorschlagen fang erst mal so an und mach deinen Bachelor. Nebenher kannst du dich ja weiter mit Spielen beschäftigen und privat weiter bilden. Wenn du nach deinem Bachelor dann sagst, hey jetzt möchte ich doch in die Spieleentwicklung, dann guck das du einen passenden aufbauenden Master findest. MIttlerweile gibt es ja schon einige Angebote und ich denke das wird sich in den nächsten Jahren noch ausbauen. Ein Bekannter hat Mediendesign (ich glaube zumindest so hieß es) studiert und macht jetzt seinen Master in Gamedesign. Ob das die Richtige Entscheidung war wird sich später zeigen, aber sollte es mit der Spieleindustrie nichts werden kann er auf seinen anderen Abschluss zurück greifen. Und das Wissen welches ihm dort vermittelt wurde hilft natürlich auch für Gamedesign weiter. Bei mir haben sich die Interessen während des Bachelors auch teilweise geändert.
„Es ist doch so. Zwei und zwei macht irgendwas, und vier und vier macht irgendwas. Leider nicht dasselbe, dann wär's leicht.
Das ist aber auch schon höhere Mathematik.“

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