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KeksX

Community-Fossil

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11

01.10.2014, 12:23

Lernst du SE, kannst du das aber andersrum.

Seit wann beschäftigt sich ein "normaler Softwareentwickler" denn mit Dingen wie 3D-Grafik oder künstlicher Intelligenz?

Bei uns, und vielen anderen die ich kenne, ist zumindest 3D Graifk teil davon.

Habe mich auch falsch ausgedrückt, ich wollte darauf hinaus dass der Schritt von allgemeiner SE hin zur KI leichter ist, als vom "Spezi-Games Entwickler" hin zu "normalerm Softwareentwickler".

Also in anderen Worten:
Man kann Fachidiot sein und nur das können, oder allgemeiner anfange und sich dann spezialisieren.
WIP Website: kevinheese.de

Hello_Kitty!

unregistriert

12

01.10.2014, 16:05

Zumindest einen Lohnverfall wird dir selbst BlueCobold bestätigen.
Kann ich nicht. Im Gegenteil. Freiberufler werden immer mehr, weil man die Leute überall braucht.
[...]
Wenn ich dann zusätzlich auf die Durchfallquote der Studiengänge schaue und auf das, was die erfolgreichen Absolventen zu bieten haben, sehe ich gute Softwareentwickler als deutliche Mangelware.

Interessant, weil ich bisher vorallem gegenteilige Meinungen gehört habe. Aber wenn die Freiberufler immer mehr werden, ist das zumindest auch kein Anzeichen dafür, dass die Löhne stabil bleiben. Das Gleiche gilt für einen Zuwachs an mittelmäßigen Softwareentwicklern, das drückt direkt die Gehälter in mindestens 90% der Branche. Natürlich schwimmt man selbst nie in der durchschnittlichen Masse, aber selbst dann wird es einen betreffen, sobald das n-fache Gehalt in Frage gestellt wird.

DeKugelschieber

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13

01.10.2014, 16:15

Ich sehe das so wie Blue, Geld verdienen mit "normaler" Software, Spaß haben mit Hobby Spieleentwicklung.
Natürlich macht auch die Entwicklung von Business Software Spaß, also letztendlich musst du selbst entscheiden.

Aber mach bloß etwas Allgemeines, keine Spezialisierung auf Spieleentwicklung. Und selbst Medieninformatik würde ich nicht empfehlen, ist einfach zu überlaufen von Leuten die nicht wissen was sie tun... das schadet dem Ruf.

KeksX

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14

01.10.2014, 16:17

Naja, das klingt so als könnte man mit Spieleentwicklung kein Geld verdienen. Ich glaube das stimmt nicht ganz - nur ist es halt nicht so einfach wie bei normaler Software. Ein Carmack verdient sicher einiges an Geld, aber nicht jeder ist ein Carmack und vor allem ist dieser nicht nur ein Spieleentwickler.
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xardias

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15

01.10.2014, 17:09

Mach Hardware oder werde Fluglotse, bis du in den Beruf einsteigst ist der Software-Markt garantiert im Eimer. Studierte Informatiker hier aus dem Forum verdienen schon heute Vollzeit nur noch magere 18.000 Euro brutto. Völlig aussichtslos!

Komisch, der Median fuer Softwareentwickler liegt immer noch bei gut 50.000 Euro. Die 18.000 Euro waren ein extremer Ausnahmefall.

Ich wuerde nicht sagen, dass es der Software Industrie schlecht geht. Wie das in 5 Jahren aussieht ist natuerlich schwierig zu sagen, aber ganz allgemein wuerde ich behaupten: Es geht der Industrie gut genug, dass wenn man was von seinem Fach versteht und sich nicht dumm anstellt (i.e. gut auf Interviews vorbereitet, etc) man nen ordentlichen Job mit ordentlichem Gehalt kriegen kann.

Was die Frage Gamedev vs Software angeht, ich wuerde auch eher dazu raten etwas allgemeineres zu studieren. Es ist durchaus ueblich fuer Angewandte Informatiker mit Erfahrung als Hobby Spieleentwickler in die Spieleindustrie einzusteigen. Umgekehrt ist das wesentlich schwieriger.

16

02.10.2014, 13:49

Allgemein, sollte man sein Hobby nie zum Beruf machen, da du Irgendwann die Lust verlierst

Schrompf

Alter Hase

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17

02.10.2014, 14:00

Och, eher im Gegenteil: mach Deine Leidenschaft zum Beruf und Du musst nie wieder arbeiten gehen :-) Der Spruch ist nicht von mir, ich finde aber die Quelle gerade nicht. Natürlich ist das Hobby als Beruf auch nicht nur Sonnenschein und Blumenwiese. Es gibt immer auch genügend Aufgaben, die lästig sind oder einen maßlos ankotzen. Trotzdem war die Entscheidung, mich selbständig zu machen, bislang einer der besten meines Lebens.

Das Problem damit ist, wie KeksX schon sagte, dass man mit Computerspielen (fast) kein Geld verdienen kann. Computerspiele sind wie die Musikbranche oder die Bücherbranche auch extrem hit driven: nur sehr wenige Produkte spielen am Ende ihr Geld wieder ein. Das ist aber nur Statistik. Die, die ihr Geld wieder einspielen, werden zumeist enorme Erfolgsgeschichten. Dabei übersieht man aber gern, dass für jede dieser Erfolgsgeschichten 20 weitere Spiele existieren, die hoffnungslose Verlustgeschäfte waren. Auf den Mobile-Märkten dürften es eher 200 Verluste pro Erfolg sein.

Was auch bedeutet: von 20 Leuten, die sich in Deutschland mit ihrem Hobby selbständig machen, brauchen 19 normale Softwareentwickler-Aufträge, um überhaupt zu überleben, und nur einer davon kann von der Spieleentwicklung allein leben. Wobei ich vermute, dass in Deutschland die Quote noch schlechter ist, weil Du ja auch mit verdammt hellen Köpfen aus Afrika, Indonesien oder Ungarn konkurrierst, wo schon sehr viel weniger Einnahmen das Überleben sichern.
Häuptling von Dreamworlds. Baut aktuell an nichts konkretem, weil das Vollzeitangestelltenverhältnis ihn fest im Griff hat. Baut daneben nur noch sehr selten an der Open Asset Import Library mit.

KeksX

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18

02.10.2014, 14:10

Mal ein Beispiel:
Poki(Daedalic, Edna bricht aus) wurde mal gefragt, dieses Jahr war das auf der Gamescom, wie viele abgeschlossene Projekte sie denn schon in der Firma haben:
"Also.. eigene? 15, so ca. Mit Auftragsarbeiten über 30." (Frei zitiert, aber das hat er in etwa gesagt)

Ich denke das zeigt gut, wo die Reise hingeht.
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Schrompf

Alter Hase

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19

02.10.2014, 14:20

Und Poki von Daedalic ist eine der Erfolgsstories, also eine Rarität und nicht der Normalfall.
Häuptling von Dreamworlds. Baut aktuell an nichts konkretem, weil das Vollzeitangestelltenverhältnis ihn fest im Griff hat. Baut daneben nur noch sehr selten an der Open Asset Import Library mit.

m3xx

Alter Hase

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20

02.10.2014, 18:33

Ich sehe das auch so. Spielentwicklung mag ja bestimmt schön und gut sein, aber wenn du für eine große Firma arbeitest, ist das nichts anderes als eine Auftragsarbeit. Du kriegst Vorgaben die du erfüllen musst. Und eigenständig Geld zu verdienen ist schwer, andere erwähnten ja bereits genug dazu. Ich für meinen Teil habe mich auch für Softwareentwicklung entschieden. Solltest du dich wirklich für das Entwickeln von Spielen interessieren, kannst du dich ja im Nachhinein spezialisieren oder es als Hobby betreiben. Außerdem würde ich mir überlegen: Wenn du schon den ganzen Tag an einem Spiel gearbeitet hast, willst du dann wirklich noch als Hobby an deinem eigenem Spiel weiterarbeiten?

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