Ich calle aus dem Big Blind mit 99 um, falls ein Drilling oder besser (wie hier zum Beispiel) kommt, des Gegner's Geld zu gewinnen.
Da der Gegner hier erhöht, steht die Chance ja besser, da er bei einem passenden Flop große Einsätze callen wird. Erstens weil seine Karten überdurchschnittlich sein werden und zweitens weil Sets (Drillinge, bei denen zwei der drei beteiligten Karten auf der Hand sind) eher weniger offensichtliche Hände sind. Außerdem bin ich immer noch in einer besseren Position.
Auf dem Flop freut mich natürlich, dass der Gegner hier etwas setzt ;)
Da meine Hand hier nur sehr unwahrscheinlich noch geschlagen wird, calle ich seine Overbet (Einsätze größer als der Pot, welche überdurchschnittlich oft Bluffs sind, meiner Erfahrung nach (wobei das auf höheren Stakes auch variiert)). Aus diesen Gründen habe ich mich auch gegen eine Erhöhung auf dem Flop entschieden.
Auf dem Turn schlagen mich dann zwar Js8s und KsJs, aber der Großteil seiner Range (die Karten, die er wahrscheinlich halten kann) tun das nicht. Wenn der Gegner hier nicht all-in gegangen wäre, hätte ich wohl mein Geld über Turn und River verteilt auch noch gesetzt, aber wohl eher nicht auf dem turn, da ich dem Gegner, der meiner Meinung nach eher einen Semi-Bluff hielt, noch eine Chance geben wollte, seine Hand zu verbessern.
Ich hoffe, das war verständlich ;)
Vielleicht konnte ich ja jemanden motivieren, es einmal auszuprobieren. ;)
Mich zumindest motivieren Erfolge anderer immer eher als Schilderungen von "Negativerlebnissen"