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David Scherfgen

Administrator

  • »David Scherfgen« ist der Autor dieses Themas

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1

18.11.2011, 13:50

Kritik an den Qualitätsanforderungen des Wikis

Hallo,

über den Chat habe ich mitbekommen, dass einige die Qualitätsrichtlinien des Wikis kritisieren bzw. die Art, wie diese "durchgesetzt" werden. Wir können darüber hier gerne diskutieren. Hier mein Standpunkt zu einigen der Kritikpunkten.


Kritikpunkt: Der Text der Richtlinien ist zu lang!

Ja, das stimmt wohl. Der Text ist mit der Zeit immer weiter gewachsen. Ich werde versuchen die weniger wichtigen Punkte rauszunehmen oder deutlich zu kürzen.


Kritikpunkt: Die Anforderungen sind zu hoch! So wird niemand etwas schreiben.

Die Anforderungen sind in der Tat hoch, aber eigentlich entsprechen sie nur zum großen Teil den Anforderungen an wissenschaftliches Arbeiten. Viele von uns sind/waren Studenten oder wollen zumindest später einmal studieren, und dann muss man sich ohnehin damit befassen. Ich möchte einfach sicherstellen, dass die Artikel im Wiki eine hohe Qualität haben und für möglichst viele Leser hilfreich sind - egal, welche Programmiersprache man benutzt oder welche Libraries man mag. Darum halte ich es für wichtig, dass man Konzepte grundlegend über ihre Idee erklärt und verschiedene Herangehensweisen mit ihren Vor- und Nachteilen diskutiert.

Natürlich gibt es auch Platz für technisiche Artikel. Ein Artikel wie SDL-Tutorial ist naturgemäß Code-lastig. Ein solcher Artikel ist sinnvoll und vermutlich auch gar nicht anders umsetzbar, aber in ein paar Jahren veraltet und nicht mehr zu gebrauchen, wenn ihn niemand pflegt. Darum möchte ich durchsetzen, dass jeder mit ein bisschen Distanz auf ein Thema schaut und sich überlegt, was eigentlich die Idee dahinter ist. Die Idee ist nämlich viel länger "haltbar" als eine konkrete Implementierung in einer bestimmten Sprache mit bestimmten Libraries.

Mir ist bewusst, dass diese Anforderungen dazu führen, dass weniger Leute Artikel beitragen. Aber ich habe lieber ein Wiki mit wenigen guten Artikeln als eines mit vielen halbherzig geschriebenen, die schnell veraltet sind. Genau das ist das Problem vieler Wikis von Programmierbibliotheken wie z.B. das Ogre3D-Wiki. Viele der Artikel in diesem Wiki enthalten einen großen Anteil Code, der irgendwann mal mit einer alten Ogre3D-Version funktioniert hat. Mittlerweile ist aber alles anders, und die Codes funktionieren nicht mehr.


Kritikpunkt: Die Kritik an (unfertigen) Artikeln ist zu harsch!

Ja, die Kritik klingt oft hart und könnte freundlicher rübergebracht werden. Dafür möchte ich mich entschuldigen und werde versuchen, das in Zukunft zu verbessern. Selbstverständlich ist es nicht produktiv, wenn die Kritik zu hart ist und Leute abschreckt jemals wieder etwas zu schreiben.

Wenn ich einen unfertigen Artikel kritisiert habe, dann bezog sich das auf die grundlegenden Herangehensweise, die schon zu erkennen war. Ich denke, solche Kritik sollte möglichst früh kommen, weil ihre Umsetzung später sehr viel Arbeit bedeutet, weil der Artikel quasi komplett neu geschrieben werden müsste. Vielleicht sollte ich solche Kritik aber lieber privat an den Mann bringen anstatt öffentlich.


Kritikpunkt (am Wiki selbst): Deutsche Artikel sind überflüssig, weil sowieso jeder Englisch können muss!

In der Praxis kann nicht jeder gut genug Englisch, um einen fachspezifischen Artikel in allen Details zu verstehen. Noch weniger Leute wären in der Lage, einen Artikel in akzeptablem Englisch zu verfassen. Ich denke, da die deutsche Spieleentwickler-Community recht groß ist, schadet es nichts, wenn entsprechende Informationen auch auf Deutsch verfügbar sind. Nur weil etwas in Englisch geschrieben ist, heißt es nicht, dass es besser oder "richtiger" ist als ein deutscher Artikel.


Und jetzt hoffe ich auf eine gewinnbringende Diskussion!

Mastermind

unregistriert

2

18.11.2011, 14:07

Naja die Idee bei einem Wiki ist ja eigentlich dass man mit einer schlechten Lösung anfängt und diese iterativ von allen verbessert wird, die einen Fehler sehen. Wenn du das nicht willst, sondern "sofort richtige" Artikel hättest du Wordpress installieren sollen.

David Scherfgen

Administrator

  • »David Scherfgen« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 10 382

Wohnort: Hildesheim

Beruf: Wissenschaftlicher Mitarbeiter

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3

18.11.2011, 14:10

Ich habe kein Problem damit, wenn ein Artikel Fehler hat oder nicht vollständig ist.
Die grundlegende Struktur bzw. Herangehensweise eines Artikels ist aber nichts, was man später "mal eben so" korrigiert.
Darum ist es mir wichtig, dass ein Artikel zumindest in dieser Hinsicht möglichst früh optimiert wird.

Mastermind

unregistriert

4

18.11.2011, 16:13

Also ich finde die Richtlinien nicht zu krass*, wohl aber zu lang bzw. nicht attraktiv kommuniziert. Das Wiki ist mir letztenendes sowieso relativ egal.

Ich würde aber vermuten, dass einige Leute durchaus willens wären, die Richtlinien im Nachhinein zu implementieren, wenn die Rohartikel erstmal da wären. Vielleicht nicht "mal eben so", aber wir alle die wie hier schreiben haben, wie man an eben dem Fakt erkennen kann, doch eh zuviel Freizeit :)

*[optional]: Entgegen deiner Aussage finde ich nicht dass die Richtlinien auch nur annähernd den Anforderungen an wissenschaftliches Schreiben entsprechen. Von meinen Studis erwarte ich wesentlich mehr. Allerdings verwende ich auch einige Zeit darauf ihnen zu erklären was ich erwarte und wie sie es erreichen können, und das wird hier nicht möglich sein. Also ich denke von dem Traum eines wissenschaftlichen Standards im Wiki sollte man sich einfach verabschieden.

5

18.11.2011, 18:26

Wie wäre es mit einer Aufbröselung der Wikiphilosophie und der Nutzung des Wikis eher als CMS für Artikel aus der Community. Man könnte eine Art Vorlage basteln, die es auch ermöglicht/dazu ermutigt die Autorschaft anzugeben. Man könnte dann zwischen einem anonymen enzyklopädisch/"wissenschaftlichen" Teil und einer wilden Sammlung aus Erfahrungen und Ratschlägen unterscheiden. Auf diese Weise kann jeder auch einfach darauf los schreiben und seine Gedanken zum Besten geben - oben im Artikel/Abschnitt steht dann einfach sowas wie "Persönlicher Bericht von ..." o.Ä.

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