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Fred

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11

05.01.2015, 16:01

Ich bin mir sicher, dass es mehr schlechte Youtubetutorials als es schlechte Bücher gibt.

Das mag schon sein, aber dafür hat man auf Youtube auch die Möglichkeit sich mehrere Videos anzusehen, bis man eines findet, das einigermaßen gut ist. Bei Büchern wird man sich nicht 4-5 kaufen und aus diesen dann eines aussuchen, sondern vmtl. erst einmal eines bestellen und lesen. Und wenn man da ein schlechtes erwischt, hat man unnötig Geld zum Fenster rausgeworfen.
Meine Aussage sollte im Übrigen auch nur zeigen, dass man nicht pauschal sagen kann, dass ein Buch immer besser ist als ein Videotutorial.

Ich habe selbst mal Übungen für C++ Anfänger geschrieben, weil ich davon überzeugt war und bin, dass Onlinetutorials einfach nicht für Anfänger geeignet sind. [...] Es wäre besser wenn diese Youtuber auch Übungen anstelle der Tutorials entwickeln würden, denn davon hat man meist nicht genug.

Es gibt Bücher, die man kaufen und lesen kann, Online-Tutorials, die man sich ansehen kann, Videotutorials zum anschauen, Übungen, die man machen kann, Privatelehrer, die man nehmen kann oder Vorlesungen, die man besuchen kann. So viele verschiedene Möglichkeiten eine Programmiersprache zu lernen und jeder lernt Dinge auf eine andere Art und Weise. Jeder kann sich daraus das aussuchen, was ihm am besten gefällt und womit er am besten lernen kann. Und wenn man sich ein Videotutorial anssieht und feststellt, dass Programmieren keinen Spaß macht, finde ich das besser als wenn man sich ein Buch für 50€ kauft und zu dem selben Schluss kommt. Gerade beim Lernen gibt es einfach nicht nur einen einzigen guten Weg, sich Wissen anzueigen. Deswegen finde ich es gut, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt.

BlueCobold

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12

05.01.2015, 16:30

Das mag schon sein, aber dafür hat man auf Youtube auch die Möglichkeit sich mehrere Videos anzusehen, bis man eines findet, das einigermaßen gut ist.
Den Unterschied erkennen Neulinge aber überhaupt nicht. Sie nehmen halt was, was da eben kommt. Dass ich Recht habe sieht man daran, dass selbst unter total schlechten Videos mit lauter Mist-Informationen viele begeisterte Kommentare drunter stehen.
Teamleiter von Rickety Racquet (ehemals das "Foren-Projekt") und von Marble Theory

Willkommen auf SPPRO, auch dir wird man zu Unity oder zur Unreal-Engine raten, ganz bestimmt.[/Sarkasmus]

KeksX

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13

05.01.2015, 17:03

Vorlesungen sind keine typischen YouTube Tutorials, sondern eben Vorlesungen die aufgezeichnet wurden.. Oder nicht?
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NachoMan

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14

05.01.2015, 17:20

Mir ist klar, dass du meine PAUSCHALE Aussage kritisierst. Aber ist nicht jede Pauschale aussage absolut und sollte deswegen nicht getätigt werden?("Mache NIEMALS absolute Aussagen!")

Ich sprach von der Regel. Es gibt sicher einige wenige, die mit diesen Tutorials besser klar kommen. Aber sollte man dann nicht eine andere Quelle wie z.B: Video2Brain nutzen? Natürlich sind "Profis" keine Garantie für Qualität, doch ist die Wahrscheinlichkeit dort wesentlich höher. Jeder Newbie kann Video-Tutorials machen die auch noch gut bewertet werden, weil die Zuschauer es nicht bewerten können.. Gute Übungen zu entwickeln ist hingegen wesentlich schwieriger. Denn dort muss man ein Problem finden, dann genau zu dem Wissenstand des Nutzers passt. Ansonsten ist er deprimiert oder gelangweilt.

Die Frage ist: "Was würdest du einem Anfänger empfehlen?"
Sicher keine Youtubetutorials. Du würdest ein gutes Buch raus suchen oder liege ich damit falsch?
"Der erste Trunk aus dem Becher der Erkenntnis macht einem zum Atheist, doch auf dem Grund des Bechers wartet Gott." - Werner Heisenberg
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NachoMan

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15

05.01.2015, 18:05

Vielleicht hätte ich schreiben sollen: "Ein gutes Buch...".
Ob dort Aufgaben stehen ist nicht egal. Ich bin Nachhhilfelehrer und merke wie meine Schüler an Aufgaben wachsen. Die sind fast wichtiger als die Erklärung der Grundlagen. Eine gute Aufgabe bringt einen Schüler innerhalb von Stunden weiter als er es allein in ein-zwei Wochen geschafft hätte. Ein guter Lehrer kann viel eher eine angemessene Aufgabe finden als der Schüler selbst. Ein angemessener Schwierigkeitsgrad sorgt für ein Glücksgeühl und dieses sorgt für Motivation(Siehe Dokumentationen zur Glücksforschung). Ich bin überzeugt, dass nichts wichter ist als Motivation.
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Fred

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16

05.01.2015, 18:08

Vorlesungen sind keine typischen YouTube Tutorials, sondern eben Vorlesungen die aufgezeichnet wurden.. Oder nicht?

Aber sie sind trotzdem auch eine Lernform. Ich kann zum Beispiel unheimlich schlecht durch Vorlesungen lernen und behalte nur sehr wenig daraus. Mir fällt es leichter, den Stoff selbst anhand eines Skripts zu erarbeiten.

Die Frage ist: "Was würdest du einem Anfänger empfehlen?"
Sicher keine Youtubetutorials. Du würdest ein gutes Buch raus suchen oder liege ich damit falsch?

Ganz ehrlich: das kommt auf den Anfänger an. Ich habe ja selbst gesagt, dass ich selbst Bücher vor Videos deutlich bevorzuge, also würde ich, wenn ich nach Lernhilfen für C++ gefragt würde, auch ein Buch empfehlen. Schon allein deswegen, weil ich mich mit den verfügbaren Tutorials nicht auskenne, aber durchaus ein paar gute Bücher kenne, die zu empfehlen sind.
Wenn aber - so wie in diesem Thread - jemand sagen würde, dass er eine Programmiersprache lernen möchte und sich dazu irgendwelche Videotutorials ansieht, dann würde ich ihm nicht unbedingt davon abraten. Gerade wenn es darum geht sich mal einen Eindruck zu machen, was Programmieren überhaupt ist, halte ich das nicht unbedingt für schlecht. Ich würde ihm eventuell noch ein gutes Buch empfehlen (aus Gründen, die ich vorhin schon genannt habe). Allerdings würde ich vllt. eher ein Buch nehmen, in dem man gut und viel nachschlagen kann (e.g. The C++ Programming Language).

Aber was ganz wichtig ist: Ich würde ein konkretes Buch, das ich kenne und für gut befinde empfehlen. Ich würde nicht pauschal die Videotutorials schlecht machen und würde auch nicht einfach sagen "Lass die Videos, such dir lieber ein Buch". Denn ob ich den Anfänger jetzt nach der Nadel im Heuhaufen unter den Videos oder den Büchern suchen lasse, ist auch schon egal.

Ich bin ja deiner Meinung und finde Bücher auch besser als Videotutorials, aber einfach per se alle Videotutorials als schlecht abstempeln und diese Lernmethode als Lernen zweiter Klasse (also derjenigen, die es nicht wirklich ernst meinen) zu deklarieren, ist halt auch nicht so einfach.
Und gerade wenn jemand mit einem konkreten Tutorial/Buch/Video/Übungsblatt kommt, bringt es nie etwas, die komplette Lernmethode in Frage zu stellen. Ich bin da vllt. ein bisschen gebrandmarkt, weil meine Freundin Lehramt studiert hat und da bekommt man halt doch oft mit, dass genau dieses Problem auch oft an Schulen anzutreffen ist: Der Lehrer schreibt eine Methode vor, wie Dinge gelernt werden müssen, die er selbst für gut hält und Kinder, die mit anderen Lernmethoden besser zurecht kommen, fallen eben durch's Raster.
Und gerade in seiner Freizeit, sollte sich seinem Hobby doch jeder so nähern, wie er es für richtig hält und natürlich darf man da auch gerne mal ein gutes Buch statt einem Video empfehlen, aber man sollte auch respektieren, dass andere Leute mit Videos evtl. besser zurecht kommen oder zumindest einen besseren Einstieg finden. Da ist es dann gut, wenn man - so wie du es jetzt in deinem letzten Post mit Video2Brain gemacht hast - eine Alternative empfehlen kann, die evtl. besser ist. Bzw. auch entsprechend darauf hinweist, warum dieses konkrete Tutorial nicht geeignet ist.

dot

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17

05.01.2015, 18:16

Tutorials sind imo rein prinzipiell kein brauchbares Format, wenn es darum geht, Programmieren zu lernen. Tutorials sind super für Dinge wie "so benutzt man ReadDirectoryChangesW() richtig", "so funktioniert der Shadergraph von Maya", "so erstellt man ein einfaches Win32 Projekt in Visual Studio 2013" oder auch "so verwendet man einen Debugger"; also wenn es darum geht, eine ganz konkrete Lösung für eine ganz konkrete Art von Problem einem Fachpublikum zu präsentieren. "Programmieren lernen" ist imo etwas, das von einem Tutorial oder auch einer Tutorialreihe schon rein theoretisch niemals sinnvoll abgedeckt werden könnte. Und in Anbetracht der schier unglaublichen Anzahl schlechter Tutorials, auf die man in freier Wildbahn stoßt, sieht das in der Praxis sicherlich nichts besser aus...

Mag sein, dass jemand, der bereits wirklich sattelfest C++ programmieren kann in der Lage ist, ein brauchbares C# Tutorial als solches zu identifizieren (imo eine Fähigkeit von fundamentaler Bedeutung für den sicheren Genuss von Tutorials, die ein Anfänger schonmal rein prinzipiell nicht haben kann) und tatsächlich etwas damit anzufangen. Aber einem Anfänger kann ich nur von ganzem Herzen raten, einen weiten Bogen um Sprachtutorials jeglicher Form zu machen und ganz besonders von Videotutorials die Finger zu lassen, die mir für diesen Zweck rein konzeptionell besonders fehlgeleitet erscheinen.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »dot« (05.01.2015, 18:24)


GMoney597

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18

07.01.2015, 10:56

Zitat

Ich habe selbst mal Übungen für C++ Anfänger geschrieben, weil ich davon überzeugt war und bin, dass Onlinetutorials einfach nicht für Anfänger geeignet sind. Die sind eher was für Leute, die es nicht wirklich ernst meinen. Es wäre besser wenn diese Youtuber auch Übungen anstelle der Tutorials entwickeln würden, denn davon hat man meist nicht genug. Stattdessen gibt es die hunderste Serie zu den Grundlagen von C++, in der einem alles vorgekaut wird.

Hey Leute,

ich habe diese Diskussion mal verfolgt und bin ein Newbie auf der ganzen Linie.

Ich möchte anmerken, dass ich Video-Tutorials nur zu bestimmten Lösungen angesehen habe. Eine Tutorial-Reihe ist zwar zum Kennenlernen der Basics ok, doch denke ich persönlich, dass der Video-aufrufende Nutzer (gleich welcher Quelle) nach der Durchsicht eines Videos zwar begeistert ist, von den Möglichkeiten, die ihm gezeigt werden, doch wenn er dann versucht, etwas derartiges nach zu programmieren, der Nutzer oft wieder und wieder zum Video greifen wird, weil evtl. Hintergründe nicht ausreichend erläutert werden, die er zum erfolgreichen Selbstversuch benötigen könnte, würde, sollte usw. (persönliche Erfahrung)

Selbst habe ich mich dran gesetzt um ein kleines Spielzu erstellen und bin nach etwa 1.5 monatiger Entwicklung (bei ca. 1 - 2 Stunde/Tag) gestern fertig geworden.

Wenn ich eine Lösung suchte, wie ich etwas am besten umsetze, dann rufe ich gern mal ein Video-Tutorial auf. Zum Verstehen der eingesetzten Methode/Funktion oder was auch immer musste ich allerdings zum Buch greifen, das wird einfach besser erklärt.

Zuletzt hatte ich stets 3 Bücher in meinem Rucksack neben Laptop und Konzeptblock dabei und muss ehrlich sagen, das fühlt sich super an, von Anfang an, ein Spiel selbst aufzubauen, zu programmieren, zu testen um dann vor einem fertigen Produkt zu sitzen und zu denken, "gut, was stelle ich mit dir in der Folgezeit an oder starte ich ein neues Projekt".

Ich muss NachoMan jedoch zustimmen, was den Punkt angeht, dass Übungen als solches im Netz einfach fehlen. Ich hätte mich gern über Aufgaben gefreut, die zentral irgendwo liegen und man diese Problemstellungen laden kann und jeder versucht, seinen Algorithmus hierzu zu finden und ggf. darüber zu diskutieren.

eXpl0it3r

Treue Seele

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19

07.01.2015, 12:37

Wie andere bereits gesagt haben, kann man nicht grundsätzlich sagen, dass alles Videos auf YouTube schlecht sind. Auf der anderen Seite gibt es aber so viele schlechte Tutorials auf YouTube, dass die Grundeinstellung YouTube Tutorials = schlecht gar nicht so abwegig ist.

Doch wenn es um C++ Tutorials geht, dann kann ich wirklich keinem Anfänger Video Tutorials empfehlen. C++ ist eine der komplexesten Sprachen und durch die gegebene Freiheit gibt es wohl mehr Sackgassen als ins Ziel führende Wege. Deshalb ist es sehr wichtig was für eine Person solche Tutorials macht. Wenn du grad etwas über C++ gelernt hast, ist es praktisch nicht möglich diese Information in einer guten Form weiterzugeben und zu dem hat man keine Erfahrung damit, wodurch man sich auch gar nicht sicher sein kann, dass dies nun ein guter Weg ist. Zwei Beispiele von solchen unerfahrenen Videotutorial Reihen sind: CodingMadeEasy and thenewbosten

Zusätzlich ziehen Videotutorials auch Leute an, welchen der Aufwand zu lesen oder etwas auszuprobieren zu gross ist. Sie wollen nur konsumieren und dann meinen sie das Wissen wird ihnen automatisch in den Kopf geplanzt. Diese Leute wiederum kommen auf Foren wie dieses hier oder das SFML Forum, haben eigentlich keine Ahnung wie man C++ verwendet, aber sind überzeugt, dass sie C++ gut oder gar sehr gut programmieren können, weil sie ein paar Videotutorials geschaut haben. Wenn z.B. Leute kommen mit "Ich kann C++, muss mir nur mal Referenzen und Pointers anschauen", dann fehlt ihnen fundamentales Wissen und können somit schlicht wegs kein C++.

Ein weiterer ist "Modern C++". C++ hat sich über die letzten paar Jahr sehr verändert und wie Bjarne Stroustrup selbst gesagt hat, C++11 ist fühlt sich an wie eine neue Sprache. Doch tausende von Büchern, Tutorials und Videos bringen immer noch C++03 oder gar "C with Classes" bei. Wenn der Code mit lauter globalen Funktionen, Variabelen und new/deletes gespickt ist, hat man das Konzept von Klassen und RAII nicht verstanden.

Ein bisschen anschliessend daran ist das fehlende Wissen um STL Containers und Algorithmen. Ganz viele Tutorials kommen vielleicht mal bis zu for-loops und Arrays, aber was C++ wirklich aus macht ist die STL. Arrays gehören in praktisch allen Fällen nach C oder C++03. In C++11 gibt es std::array und std::vector. Wenn du zu "optimierung" mal ein Array verwenden willst, ist das okay, aber das hat eigentlich relative wenig in einem Anfängertutorial zu suchen. Das Thema Algorithmen ist halt etwas relative grosses für sich, denn wenn man frisch anfängt zu programmieren ist allein der Gedanke eines Algorithmus etwas Fremdes. Dies geht eigentlich nicht nur Videotutorials an, sondern auch viele der C++ Bücher. Wenn man glück hat, wird vielleicht einmal std::sort gezeigt, aber was die STL Algorithmen sonst noch zu bieten haben wird dann fast immer ausgelassen.

Nun um zu einem Punkt zu kommen. Nach betrachten von einigen verlinkten Videos, kann ich sagen, dass diese von relativ guter Qualität sind. Es sind nicht 2min Videos, die nichts erklären und um die Basic Sprachkonzepte kennen zu lernen, genügen sie wohl schon.
Der verwendete Code ist jetzt nicht Spitzenklasse, aber oft nur kleinere Details (z.B. using namespace std;, i++, system("PAUSE");, usw.).
Die Advanced Reihe ist noch schwierig einzuschätzen, da bei grösseren Applikationen viel mit Code Design zusammen hängt und zum wissen ob er darauf etwas eingeht müsste man die kompletten Videos schauen.

Falls ihr C++ lernen wollt, kann ich nur die folgende Liste von Büchern empfehlen (evtl. gibt es auch Deutsch Übersetzungen): https://stackoverflow.com/questions/3882…-guide-and-list

Ich habe ein Video raus gepickt und allein bei der Behauptung printf sei besser als cout wird mir übel...
Naja das kommt so ziemlich drauf an was genau man machen will. Aber als generelle Aussage ist dies sicherlich falsch. printf und scanf sind sicherlich performanter als die Streams und mit dem Stringformatting geht es schneller etwas so hinzukriegen wie man will (anstatt 100 <<), aber auf der anderen Seite gibt es ja dann auch wieder Gefahren von Bufferoverflows, kein Typechecking (wobei das viele Compiler trotzdem machen), usw.
Aber wie gesagt als generelle Aussage ist dies sicherlich falsch.
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20

07.01.2015, 17:33

C++ Streams sind definitiv auch nicht gerade eine Musterlösung. Neben wirklich grauenvoller Performance bei naiver Anwendung(Bei mir war das im Logging mal ein echtes Problem.) bestehen diverse Designfehler. Die Klassen vermischen String-Funktionen mit IO/File-Funktionen und ist extrem kompliziert aufgebaut, das Interface insgesamt nicht gerade einfach. Die C++ Streams sind auch auf grauenvolle Weise State-behaftet. (std::hex und Freunde)

"printf" hat seine eigenen Probleme, das möchte ich nicht als perfekte Alternative hervorheben. "printf" ist nicht (standardmäßig) erweiterbar. Typprüfungen gibt es in Visual Studio leider auch keine zur Compilezeit. Und es arbeitet schlecht mit generischen Code zusammen. C++ Streams sind aber ganz bestimmt nicht die optimalen Klassen für den Zweck. Man kann sich darüber streiten, was schwerer wiegt.

Bufferoverflows gibt mit den C stdio Funktionen eigentlich auch nicht (mehr). Man kann es aber natürlich darauf anlegen und unsichere Funktionen verwenden.

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