Netter Artikel.
Ich habe den Begriff auch das erste Mal gehört. Wenn man danach sucht findet man auch diese Begriffserklärung:
http://filmlexikon.uni-kiel.de/index.php…tag=det&id=3258
Faktur
von lat. factura = das Tun; gemeinhin als Struktur, Aufbau oder Werkprinzip einer Komposition
Im formalistischen Konzept der Kunst ist Faktur ein Schlüsselbegriff der literarischen und bildkünstlerischen Avantgarde und bezeichnet die autonome Ästhetik sensorischer Qualitäten und materialer Spuren. Fakturen wirken als Verfremdung transparenter Inhaltlichkeit, als Erschwerung der Wahrnehmung und Entblößung des Gemachtseins von Kunst. In der Übertragung auf den Film büßt der Begriff Faktur seine produktionsästhetische materielle Fundierung ein. Kazanskij aktualisiert den Begriff einer immateriellen Faktur als sensuelles Formempfinden: denn das „Material des Films: Licht und Schatten – ist körperlos, immateriell, ungreifbar.“ Für den Film ist somit eine rezeptionsästhetische Faktur als sensorische Qualität der Filmform charakteristisch.
Es geht soweit ich das verstehe um eine künstlerisch geschaffene Struktur der Oberfläche und deren Ästhetik. Mit Erschaffung einer Bildfaktur ist, so wie ich das verstehe, eine künstlerische Aufbereitung der Leinwand gemeint und wenn das Bild fertig ist, die Spuren der künstlerischen Arbeit an sich.
http://www.duden.de/suchen/dudenonline/Faktur
Der Begriff scheint in der Musik für "kunstgerechter Aufbau einer Komposition" zu stehen.
Alle Definitionen passen so lala.