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Kermes

Frischling

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1

21.01.2015, 19:05

Berufseinstieg Spieleentwicklung

Hallo zusammen,

ich habe nun endlich mein Informatikstudium abgeschlossen und lange hin und herüberlegt, was ich machen soll. Erstes Fazit: auf jeden Fall in den Bereich "Softwareentwicklung/Programmierung". Nachdem ich mich auf dem Arbeitsmarkt etwas umgesehen habe, kann ich mir auf Dauer eigentlich nur eine Tätigkeit als Spieleentwickler oder in einem ähnlichen Bereich vorstellen. Nur glaube ich kaum, dass ich eine Chance auf einen Direkteinstieg habe, da ich in diesem Bereich so gut wie gar keine Erfahrung habe.

Nun meine Frage: wie sollte ich meinen weiteren beruflichen Werdegang am besten gestalten, um irgendwann mal als Spieleentwickler loslegen zu können? Um welche Art von Arbeit sollte ich mich als nächstes idealerweise bemühen? Wie bilde ich mich privat am besten fort?

Vielen Dank im Voraus!

KeksX

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2

21.01.2015, 19:49

Wie wäre es mit einem Master mit nebenher eigenen Projekten? Kommt doch sicher gut an. Ich glaub ohne Eigenerfahrung wird es hart, und die meisten machen das während und sogar schon vor dem Studium.


BlueCobold wird dir dafür sicherlich mehr sagen können, er hat hier schon oft Leuten was das angeht geholfen. Ich weiß aktuell nicht die Namen der Threads, aber es gab da schon einige hier im Forum.
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Kermes

Frischling

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3

21.01.2015, 20:56

Ist wirklich zeitaufwendig alles, aber mit keinem Real-Life bekommt man das alles hin.
Hmm, ein Real-Life habe ich nicht wirklich, aber ich bezweifle, ob mir das wirklich weiterhilft. ;) Und ich seh schon: es erfordert anscheinend viel Eigeninitiative. Ich hoffe ich werde das alles hinbekommen neben meinem Beruf.

4

21.01.2015, 23:55

... , kann ich mir auf Dauer eigentlich nur eine Tätigkeit als Spieleentwickler oder in einem ähnlichen Bereich vorstellen. ... da ich in diesem Bereich so gut wie gar keine Erfahrung habe.


Lass mich nochmal detaillierter nachfragen: Warum genau meinst du denn, dass dir ausschliesslich Spieleentwicklung Spassmachen könnte, wenn du noch garkeine Erfahrung in dem Bereich gesammelt hast?
Versteh mich nicht falsch, dein Anliegen ist durchaus berechtigt und auch die hier gegebenen Antworten sind sicherlich nicht verkehrt. Aber Ich bin mir nicht sicher, ob du eine wirkliche Vorstellung davon hast, was du als Spieleentwickler wirklich leistens sollst/musst und ob es dir dann immer noch so viel Spass macht.

So Far...
Laguna
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Kermes

Frischling

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5

22.01.2015, 01:05

Lass mich nochmal detaillierter nachfragen: Warum genau meinst du denn, dass dir ausschliesslich Spieleentwicklung Spassmachen könnte, wenn du noch garkeine Erfahrung in dem Bereich gesammelt hast?
Ich bin gerade in der Bewerbungsphase und bekomme dann so dies so das zu hören, wie es in den meisten Firmen so abläuft. Obwohl ich ziemlich gerne programmiere und Software entwerfe, habe ich arge Bedenken, ob ich das in einer "normalen" Firma mehr als zwei Jahre lang machen möchte. Da mir Computerspiele schon Spass gemacht haben, seit ich das erste Mal vor einem Computer saß, übt die Domäne der Spieleentwicklung natürlich einen entsprechenden Reiz auf mich aus. Dummerweise bin ich nie dazu gekommen, wirklich mal selbst ein richtiges Spiel zu entwickeln.

Versteh mich nicht falsch, dein Anliegen ist durchaus berechtigt und auch die hier gegebenen Antworten sind sicherlich nicht verkehrt. Aber Ich bin mir nicht sicher, ob du eine wirkliche Vorstellung davon hast, was du als Spieleentwickler wirklich leistens sollst/musst und ob es dir dann immer noch so viel Spass macht.
Stimmt. Weder bin ich mir sicher, ob Spieleentwicklung das Richtige für mich ist, noch habe viele andere Sachen ausprobiert, als dass ich wirklich vergleichen könnte. Kann sein, dass ich mich verschätze und es würde mir schlussendlich doch zu stressig (oder sogar zu langweilig!) sein. Möglich ist alles.

Ich habe meine Frage auch eher aus folgendem Grund gestellt: Ich weiß eigentlich gar nicht genau, nach welchen Kriterien ich bei der Jobsuche vorgehen sollte und womit ich mich privat beschäftigen könnte, ob mich etwas fortzubilden. Um mir den Berufsweg als Spieleentwickler möglichst noch offenzuhalten, wollte ich eigentlich nur wissen, ob man zwar einen "normalen" Job annehmen kann, aber bei der Auswahl schonmal darauf achtet, dass man von diesem Stand aus dann besser als Quereinsteiger Fuss fassen kann. Könnte mir halt vorstellen, dass jemand, der jahrelang etwas mit Datenbanken oder Webservices gemacht hat, eher weniger attraktiv für eine Spielefirma ist. Umso besser wenn ich mich täusche.

drakon

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6

22.01.2015, 09:48

Wenn du dir nicht vorstellen kannst einen "normalen" Job zu machen, dann schau dir vielleicht mal ein paar Startups an. Da ist immer ein Bedarf an fähigen Entwicklern. Und eins kann ich dir sagen: Wenn du ein Startup gefunden hast was dir Spass macht, dann fühlt sich das nicht an wie Arbeit. Es ist bestimmt anstrengend und man nicht einfach, aber mir ist meine Zeit zu schade als dass ich einen Job/Projekt machen wollte, der mich nicht Spass macht.

In der Hinsicht sind Startups oftmals recht ähnlich wie Spieleentwickler-Jobs. Sie erfordern viel Zeit/Energie aber an einem Projekt zu arbeiten, für das man sich begesitern kann, ist unbezahlbar. Ich denke das wird dir so ziemlich jeder bestätigen, der als Spieleentwickler oder in einem Startup arbeitet.

7

22.01.2015, 12:24

... habe ich arge Bedenken, ob ich das in einer "normalen" Firma mehr als zwei Jahre lang machen möchte. Da mir Computerspiele schon Spass gemacht haben, seit ich das erste Mal vor einem Computer saß, übt die Domäne der Spieleentwicklung natürlich einen entsprechenden Reiz auf mich aus. Dummerweise bin ich nie dazu gekommen, wirklich mal selbst ein richtiges Spiel zu entwickeln.

Sei dir bewusst, dass du, nur weil du einen Herd zusammenschrauben kannst, noch lange kein guter Koch bist. Nur weil du Spitzenkoch bist, heisst das noch nicht, dass du weisst, wie man einen Herd zusammenbaut.
Andersrum gilt das natürlich auch, ebenso wie für andere Branchen. ;)
Oder noch deutlicher:

Was spricht dagegen, einfach mal ein paar Jahre Job-Hopping zu machen? Schau dir ein halbes Jahr mal diese, ein anderes Jahr mal jene Stelle an. Dann merkst du schon ziemlich schnell, was dir liegt, was du nicht so toll findest und vermutlich lernst du so auch ganz viele Leute kennen, was generell keine blöde Idee ist.

Ich finde es schade, dass in einem Studium nicht mal mehr erwartet wird, zumindest ein paar Monate ein Praktikum zu absolvieren. Aber gut, das ist bei mir in Physik genauso. (da werden die Leute sogar explizit an der Uni gehalten, weil den Lehrstühlen sonst die billigen Arbeitskräfte ausgehen würden, aber gut, das ist ein anderes Thema.)

Auch drakons Vorschlag halte ich für durchaus sinnvoll.

So Far...
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8

22.01.2015, 13:19

Vielen Dank für eure konstruktiven Beiträge. Ich denke, ich werde nun versuchen, eine Arbeitsstelle zu finden, bei der mein Bauchgefühl einigermaßen zustimmt. Und dann schaue ich mal, wie ich damit klarkomme und ob ich irgendwann etwas geeigneteres finde.

KeksX

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9

22.01.2015, 13:23

Zwei Sachen:
Job Hopping ist nie gut. Es sei denn du hast eine tolle Antwort auf die Frage "Wer sagt, dass sie nicht auch nach 1 Jahr bei uns abhauen?"

Und @OP:
Bist du direkt nach der Schule ins Studium gegangen? Ich glaube, daher rührt deine Unwissenheit. Ich würde dir ganz ehrlich einen Master ans Herz legen, wenn du dich für einen begeistern kannst. So gewinnst du Zeit, um dich privat zu engagieren und deine Lust zu finden und außerm steigerst du, bei dem richtigen Master, deinen Wert im Markt und hast ggf. auch gute Gründe für einen etwaigen Betrieb, dich aufzunehmen. (Gibt viele Master die sich prima für Spieleprogrammierung einigen!)

Es sei dann natürlich, du hast bereits den Master auch. Dann frage ich mich wie du dich da entschieden hast? Einfach Augen zu und Finger irgendwo draufgelegt?
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10

22.01.2015, 13:41

Job Hopping ist nie gut. Es sei denn du hast eine tolle Antwort auf die Frage "Wer sagt, dass sie nicht auch nach 1 Jahr bei uns abhauen?"

Nein, bei einem Vorstellungsgespräch kam es sogar schon mal zu einer leichten Missstimmung, weil ich eben diese Frage nicht beantworten konnte.


Bist du direkt nach der Schule ins Studium gegangen? Ich glaube, daher rührt deine Unwissenheit.

Direkt nach der Schule zur Uni -> abgebrochen (zu schwer) -> 400 Euro-Job als Programmierer -> Studium an der FH angefangen und irgendwann mit Bachelor abgeschlossen.


Ich würde dir ganz ehrlich einen Master ans Herz legen, wenn du dich für einen begeistern kannst.

Ich glaube, ein Masterstudium halte ich nicht durch. Ich habe zwar immer gute Noten gehabt, aber es war eine ziemliche Qual, die ich nicht verlängern möchte.


Es sei dann natürlich, du hast bereits den Master auch. Dann frage ich mich wie du dich da entschieden hast? Einfach Augen zu und Finger irgendwo draufgelegt?

Nein, ich habe noch keinen Master. Ich habe mit dem Gedanken gespielt, einen Master in "Game Development and Research" zu machen. Aber ich fand mein Studium dermaßen zum Ko...en, dass ich mich einfach nicht überwinden konnte.

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