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NachoMan

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11

02.11.2014, 18:24

Vergleichen wir das mal mit einem Musiker: Wie viel Zeit wendet er auf, um zu lernen mit welcher Taste/Saite er welchen Ton macht? Wie viel Zeit wendet er auf um die entsprechenden Lieder zu lernen?
Oder mit einem Zeichner: Wie viel Zeit wendet er auf um zu lernen, wie man einen Stift hält, benutzt und anspitzt? Wie viel Zeit wendet er auf um zu lernen wie man Bilder zeichnet?

So viel Zeit wie sie mit der Tätigkeit insgesamt verbringen. Auch beim Programmieren lernt man nicht aus.
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DeKugelschieber

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12

02.11.2014, 18:38

@NachoMan: da der Kerl an Tripple-A arbeitet denke ich muss die Sprache schon nativ sein. Es geht ihm ja nicht darum eine schönere Sprache zu haben um GUIs zu bauen, sondern einfacher alles aus der Hardware rauszuholen.

NachoMan

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13

02.11.2014, 18:48

Kleiner Nachtrag zu meinem vorherigen Post:
Allerdings kann man sich heute als Spiele!entwickler den Nativen kram sparen, wenn das nicht von der Firma verlangt wird und besonders wenn man selbstständig ist.
Sicherlich gibt es Spielkonzepte die Optimierung auf dem Level benötigen. Das ist aber wohl eher die Ausnahme. In der Spieleentwicklung hat man vorallem viele verschiedene komplexe Systeme, die miteinander interagieren müssen. Dabei zu wissen wie man die Übersicht nicht verliert und redundanz im Code vermeidet ist schonmal die halbe Miete. Das ist eines der Dinge, bei denen man niemals auslernt.

@DeKugelschieber: Das ist klar. C++ ist dabei auch die Sprache der Wahl, weil sie genau diese Flexibilität bietet. Für die allermeisten Indie- und Hobbyentwickler ist das aber overkill.
Ausserdem gibt es auch bei C# und Java die Möglichkeit Teile eines Programms nativ zu zu liefern, bzw. sie als Scriptsprachen zu benutzen.

Wäre das nicht ein etwas schönerer Weg als noch eine Sprache zu erfinden, die fast jeder der zu einem Projekt zustößt neu lernen muss?
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Lares

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14

02.11.2014, 21:18


So viel Zeit wie sie mit der Tätigkeit insgesamt verbringen. Auch beim Programmieren lernt man nicht aus.

:huh: Also wenn ich zeichne, lerne ich Proportionen, Licht/Schatten, Fluchtpunkte etc. aber nicht wie ich nen Stift benutze.
Obwohl ich nicht Keyboard spielen kann, weiß ich trotzdem welche Taste welchen Ton macht. Mir fehlt lediglich die Übung beidhändig ein Lied im richtigen Rhythmus ohne Fehler zu spielen.
Ich weiß schnell wie die Tools funktionieren -> Ich verbringe den Großteil meiner Zeit damit das Handwerk zu lernen

Wenn du das anders siehst von mir aus. Ich wäre jedenfall froh darüber, wenn Programmiersprachen irgendwann mal so einfach werden, wie zeichnen (nicht das Handwerk, sondern, dass man Stift und Papier nimmt und einfach drauf los zeichnen kann, ohne erst ne ewig lange Einweisung zu benötigen). Ich stell es mir witzig vor zu sehen, was ein 3 Jähriger für Programme entwickeln würde.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Lares« (02.11.2014, 21:29)


15

02.11.2014, 21:49

Scratch

MfG
Check

NachoMan

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16

02.11.2014, 22:44

@Lares: Üben ist auch nur eine spezielle Form des Lernens.
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Lares

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17

02.11.2014, 23:14

@Checkmateing
Jo, kenn ich. Das ist von der Idee her auch ein Schritt in die richtige Richtung.

@NachoMan
Für mich ist das Erlernen/Üben des Tools und das Erlernen/Üben des Handwerks ein ziemlich großer Unterschied.
Aber wie gesagt wenn du das anders siehst, ok.

Bevor das hier wegen mir noch weiter ausufert: Back to Topic :)

@idontknow
Ich sehe da ehrlich gesagt kein wirkliches Problem mit dem ! bei komplexen Typen. Was genau meinst du?

18

03.11.2014, 00:42

Warum denn noch eine weitere Sprache? Der Markt ist doch sowieso schon überfüllt genug und an Auswahl mangelt es ja wirklich nicht.

Die "perfekte" Sprache für jedermann (und sei es nur für den eingeschränkten Kreis der Spieleentwickler) wird es sowieso nie geben, dafür sehe ich v.a. zwei Gründe.

Zum einen, weil es immer ganz persönliche und projektbezogene Anforderungen und Wünsche gibt. Möchte ich schnell einen Prototyp erstellen, nutze ich ein entsprechendes Tools oder Maker, möchte ich möglichst viele Leute erreichen, muss ich irgendwie ins Web kommen, also liegt flash, Unity, Javascript, Haxe oder was in der Richtung nahe, soll es ein 3D Shooter mit Bombastgrafik werden, sollte man sich die Unreal- oder Cryengine anschauen, wenn ich 2D mache, brauche ich wieder ganz andere Tools. Weiterhin sind kompfortfunktionen und erhältliche Bibliotheken ein Argument: Kann ich XMLs in Klassen füttern, gibt es bereits ein fertige Physiksystem, wie einfach kann ich eigene Shader einbinen, Wie gestaltet sich das Laden verschiedener Assets, ...?
Und hier fällt natürlich auch das eigene Wissen und Können ins Gewicht: Man wird tendentiell eher Sprachen nutzen, mit denen man schon Erfahrung gesammelt hat (sollte man nicht explizit eine neue Technik lernen wollen).

Zum anderen ist das Gras auf anderen Wiesen immer grüner. Kennt man Sprache A und B und nutzt gerade B, wird man zwangsläufig immer daran denken, wie einfach es jetzt wäre, etwas in A hinzuschreiben. Geht etwas in B stattdessen sehr leicht, denkt man natürlich gar nicht groß drüber nach.


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19

03.11.2014, 06:58

Obwohl ich nicht Keyboard spielen kann, weiß ich trotzdem welche Taste welchen Ton macht. Mir fehlt lediglich die Übung beidhändig ein Lied im richtigen Rhythmus ohne Fehler zu spielen.
Wo ist da der Unterschied zur Verwendung von C++? Auch da kennst Du die Syntax. Aber der beste Umgang mit C++ für ein Gesamtkonzept, die beste Komposition, der fehlt und muss durch Übung und lesen erlernt werden. Ich will hier sicher nicht C++ verteidigen, jede Sprache hat so ihre Macken. Aber ich finde, dass Dein Beispiel massiv hinkt.
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Willkommen auf SPPRO, auch dir wird man zu Unity oder zur Unreal-Engine raten, ganz bestimmt.[/Sarkasmus]

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20

03.11.2014, 10:49

Warum denn noch eine weitere Sprache? Der Markt ist doch sowieso schon überfüllt genug und an Auswahl mangelt es ja wirklich nicht.

Die Zahl der Sprachen wird sich auch immer weiter erhöhen. Sprachen sind eben Mittel zum Zweck und je nach dem eignet sich hier die eine Sprache besser und dort die andere Sprache. Hinzu kommt, die Konzepte von Programmiersprachen entwickeln sich ja immer weiter, dafür muss daran aber auch gearbeitet werden. So alt sind die meisten Konzepte die wir heute haben noch gar nicht. Das war wir heute benutzen ist aber noch nicht Optimum. Ob so eine Sprache sich am Ende durchsetzt ist die eine Sache, aber schlecht sind solche Überlegungen sicherlich nicht. Hatte noch keine Zeit das Video zu gucken aber das werde ich heute Abend nach holen.
„Es ist doch so. Zwei und zwei macht irgendwas, und vier und vier macht irgendwas. Leider nicht dasselbe, dann wär's leicht.
Das ist aber auch schon höhere Mathematik.“

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