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Nein, es verschreckt nicht nur die mit "Huntergedanken". Niemand macht sich gerne rechtlich abhängig von einem mehr oder minder unzuverlässigen Jugendlichen. Was, wenn der "Autor" eine seiner "Ideen" in einem kommerziellen Spiel wiedersieht? Wieviele von diesen Leuten haben wirklich verinnerlicht, dass Millionen Menschen Milliarden Ideen am Tag haben und tagtäglich Leute auf Gedanken kommen, die andere auch schon hatten? Willst Du Deine Freizeit für ein Projekt opfern, wenn Du damit rechnen musst, dass der Projektgründer irgendwann um sich schlägt, weil er sich verraten fühlt? Gerade solchen Leuten fehlt doch die Einsicht, dass Ideen Dutzendware und jederzeit reproduzierbar sind. Das sieht man hier im Thread doch hervorragend.
Ich würde jedenfalls die Beine in die Hand nehmen. Ich habe auch bereits NDAs abgelehnt, weil sie zu schwammig definiert waren. Da kommt jemand, hat irgendwo gelesen, dass NDAs bei den Profis benutzt werden, und sucht sich einen Vordruck aus dem Internet. Was er da tut, begreift er nicht wirklich. Die Verträge sind dann auch so allgemein formuliert, dass quasi jegliche weitere Aktion am Computer mehr oder weniger davon betroffen ist. Und nachher muss ich mich mit dem Ärger rumschlagen, wenn der Gründer irgendwo was entdeckt, was er als zu ähnlich empfindet. Oder wenn es der "Firma" nicht mehr so gut geht.
Macht, wie ihr wollt. Aber wundert euch nachher nicht, wenn ausgerechnet die wirklich Kompetenten davon abgeschreckt werden und nur die ahnungslos Begeisterten ohne Mucken unterschreiben. Und eins solltet ihr nie vergessen: ihr wollt was von den Leuten. Seid glücklich, dass sie überhaupt bereit sind, ihre Freizeit ohne Kompensation für EURE Ideen zu opfern.
Zitat
unzuverlässigen Jugendlichen
Das sind ja Negativbeispiele aber ich denke das ist ja nicht Sinn der Sache. Und hier wurde ja nicht gefragt, ob man schlechte Verträge erstellen sollZitat
Ich habe auch bereits NDAs abgelehnt, weil sie zu schwammig definiert waren. Da kommt jemand, hat irgendwo gelesen, dass NDAs bei den Profis benutzt werden, und sucht sich einen Vordruck aus dem Internet. Was er da tut, begreift er nicht wirklich. Die Verträge sind dann auch so allgemein formuliert, dass quasi jegliche weitere Aktion am Computer mehr oder weniger davon betroffen ist. Und nachher muss ich mich mit dem Ärger rumschlagen, wenn der Gründer irgendwo was entdeckt, was er als zu ähnlich empfindet. Oder wenn es der "Firma" nicht mehr so gut geht.
Zitat
Nach dem Urheberrecht sind im Wesentlichen nur Texte, Bilder und Filme geschützt. Die Spielidee für sich allein betrachtet genießt hingegen in Deutschland keinen urheberrechtlichen Schutz (so auch die Rechtsprechung u.a. in LG Düsseldorf, Urt. v. 12.1.2007, Az.: 12 O 245/02; BGH Urt. v. 17.1.1961, Az.: I ZR 24/60). Andernfalls würde dies auch die Gefahr bergen, dass eine bestimmte Spielidee, z.B. der virtuell ausgetragene Kampf gegen bestimmte Gegner in mehreren Missionen bis hin zum mächtigen Endgegner mit nur einem Spiel schon erschöpft wäre.
Zitat
Non-Disclosure-Agreements (NDA) enthalten auch in der Spielebranche nicht selten zweistellige Vertragsstrafen, die den Empfänger der vertraulichen Informationen von der Verletzung seiner Verschwiegenheitspflichten abhalten soll. Da eine Vertragsstrafe den typischerweise vorhersehbaren Schaden nicht überschreiten darf, empfiehlt es sich zur Vermeidung der Ungültigkeit der Klausel nach deutschem Recht statt eines pauschalisierten Strafschadensersatzes die Höhe des Schadensersatzes im Falle einer Verletzung in das Ermessen des zuständigen Gerichts zu stellen.
Zitat
Tipp: Schützen Sie zwar Ihre Geschäftsgeheimnisse, aber zerstören Sie nicht von Anfang an eine spätere vertrauensvolle Zusammenarbeit! Fordern Sie gleich zuviel, schrecken Sie Ihren Gegenüber unter Umständen derart ab, dass erst gar keine Geschäftsbeziehung entsteht.
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