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11

15.10.2010, 11:14

Ich zocke vorwiegend Strategiespiele, ab und zu auch Ballerspiele. Beiden gemeinsam ist, dass es zwar Kampagnen, also Spielführung gibt, aber die lediglich zum Einstieg taugen und auch nur gedacht sind - der Rest ist dann komplett dynamisch, jedes Spiel ist anders (was vor allem durch dynamisch generierte Maps positiv verstärkt wird). Irgendwann ist die KI dann zu schlecht und man möchte online spielen, was aber auch mit der besten KI irgendwann passieren kann. Und online eröffnet sich dann erst recht die große Welt der Spieldynamik.

=> mit Spieltiefe habe ich wenig Probleme, da die von den Mitspielern (und sei es KI) selbst geschaffen wird, einzige Voraussetzung ist ein relativ gut ausbalanciertes Spiel, und das ist eigentlich immer gegeben.

Ich setze auch ein Mindestmaß an Grafik voraus, aber lieber etwas zuwenig als zuviel. Ich glaube keiner hat es gerne, wenn das Spiel gerade in den schnellen Gefechten, in denen man minimale Latenz benötigt, anfängt zu laggen, weil der zuviele total ultratolle Effekte auf einmal abspielt/berechnet.



MfG
dispy

Lares

1x Contest-Sieger

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12

15.10.2010, 13:28

Für mich ist ganz klar: Spielumfang > Grafik.
Denn an gutem Gameplay kann man auch ein zweites/drittes/... Mal Spaß haben, Grafik verliert schnell ihren high-end-Status.
Trotzdem sollte ein modernes Spiel schöne (nicht gleichsetzen mit realistisch!) Grafik haben.

Crush

Alter Hase

Beiträge: 383

Wohnort: Stuttgart

Beruf: Softwareentwickler

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13

15.10.2010, 13:30

Atmosphäre > Spielumfang > Grafik
Wenn die Atmosphäre und Intrusion des Spielers ins Geschehen weitestgehend erreicht wird, spielt für mich der Umfang oder die Grafik nur eine beigeläufige Rolle. Das Spiel kann von mir aus sogar Klötzchengrafik oder einfach fixe Bilder haben. Viele der guten alten Textadventures und Dungeon-Games (mit monotoner Grafik) bieten die Atmosphäre, die vielen aufwändig erstellten Titeln heute leider fehlt. Reine Reaktionsspiele sind davon natürlich ausgenommen. Selbst gute Vertreter wie Serious Sam oder Painkiller machen zwar kurzfristig Spaß, reißt mich aber irgendwie nicht wirklich mit, da mir der Sinn sich einfach durch reinen Aktivismus nicht so recht erschließt. Für mich muß alles einen Sinn oder einen Grund und Story haben, damit es reizvoll wird. Eine gute Anleitung, die wenigstens etwas richtig erklärt, wäre schon etwas. Doch leider werden ja kaum noch richtige Anleitungen mit kleinen Stories gedruckt oder auch nur digital mit mehr als der Steuerung versehen um einen ins Geschehen hineinzuziehen.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Crush« (15.10.2010, 13:38)


14

15.10.2010, 14:51

Hallo

na da scheine ich ja die Meinung der Mehrheit zu vertreten. Ich liebe Baldurs's Gate oder Diablo und spiele die immer noch auch wenn die Grafik sicher nicht mehr ganz taufrisch ist. Ganz unwichtig ist sie allerdings trotzdem nicht und es kommt auch immer auf das Genre und das spezielle Spiel an. Gerade wenn Spiele nicht in einer Phantasiewelt spielen, sollten sie doch schon möglichst realistisch aussehen.

chrische

MCP

Alter Hase

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15

15.10.2010, 15:00

Gerade wenn Spiele nicht in einer Phantasiewelt spielen, sollten sie doch schon möglichst realistisch aussehen.

Nun, das finde ich nicht unbedingt. Auch wenn es eine "echte" Spielwelt sein soll, kann es helfen die Grafik schlicht zu halten. Unser Gehirn denkt sich die fehlenden Teile einfach dazu. Mag sein, dass der Ersteindruck komisch ist, aber wenn man in das Spiel eintaucht, hat es keine Auswirkungen mehr. Die Grafik selbst nimmt man nur dann wahr, wenn sie gerade besonders schön, besonders schlecht, etc. ist, oder aber Fehler auftauchen. Das schlimmste ist wohl eine Grafik, die versucht realistisch zu sein, das Ziel aber knapp verfehlt. Wie beim Uncanny Valley .
Ich kann mich Crush nur anschließen., die Atmosphäre ist das wichtigste in einem Spiel. Wenn die Grafik passt, ist das natürlich eine sehr schöne Sache.

KeksX

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16

15.10.2010, 16:31


Unser Gehirn denkt sich die fehlenden Teile einfach dazu.

Wenn ein Spiel das schafft, dann braucht es eigentlich gar keine Grafik mehr.
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Dark Fly

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17

15.10.2010, 16:43

Ich kann mich heut teilweise echt über den Grafikhype aufregen. Klar ist ne extrem detaillierte Grafik cool.
Aber mir gehts vorrangig um das Spielgefühl oder wie Crush sagte "Atmospäre". Man muss das spiel "atmen" können; sich aus der Realität in eine virtuelle Welt versetzten.
Bestes Beispiel sind meiner Meinung nach die alten Spiele die nur unter MS DOS noch liefen( oder halt emuliert) z.B. SIEDLER II, Monkey Island I/II, Indiana Jones.
Auch vor diesen Spielen konnte man (ich immernoch) tagelang dransitzen und sich einfach über den annähernd Unendlichen Humor/ die annähernd perfekte Steuerung/ die annähernd unendlich schweren Rätsel und Gegner freuen/fluchen/leidenschaftlich sich einfühlen.
Auch wenn ich gerne Spiele mit guter Grafik spiele, so ist dies doch immer noch ein Zeichen für mich das es auch ohne geht. Wer auf ner LAN zu >8 Leuten schonmal Battelfield oder SOLDAT gespielt hat wird wissen was ich meine. -> Die Zeit vergeht schneller als man klicken und die Tasten presse kann ^^
MfG Dark Fly

C-/C++-Quelltext

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int *i;                     // Erstelle Zeiger
while(true)                 // führe Schleife immer aus
{new (int) = i;}            // allokiere frischen Speicher
                            // warte auf unendliche Langsamkeit....

MCP

Alter Hase

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18

15.10.2010, 16:49


Wenn ein Spiel das schafft, dann braucht es eigentlich gar keine Grafik mehr.

Was glaubst Du wie es kommt, dass wir so in Bücher eintauchen, obwohl dort nur eine Reihe von Buchstaben steht? ;)
Würde unser Gehirn das nicht visualisieren und verarbeiten wären Bücher stinkelangweilig.
Das ist aber eigentlich wieder ein anderer Effekt. In der Tat können wir uns oft mir weniger detaillierten Figuren besser identifizieren als voll ausgebauten. Deswegen funktionieren Animes auch recht gut. Die Grafiken dort sind wenig detailiert, das Gehirn übernimmt den Rest. Klar sehen wir das es keine realistische Darstellung ist, trotzdem identifizieren wir es als Figuren.
Textadventures haben auch einen sehr hohen Spaßfaktor, ganz ohne Grafik. Ich habe lange Zeit mal ein MUD gespielt... ^^
Je mehr Grafik gezeigt wird, desto weniger wird von usn selbst hinzugefügt. Als Beispiel: ich erinnere mich an meine ersten Spiele noch ganz gut. Nur ist in meiner Erinnerung die Grafik viel weniger Pixelig und viel detailierter. Schaue ich mir die Spiele heute an, bin ich teilweise geschockt wie detailarm die Grafik ist.

n0_0ne

1x Contest-Sieger

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19

15.10.2010, 19:13

Jop, der von MCP angesprochene Effekt ist wirklich meiner Meinung nach ein Problem. Wenn man mal die mega-grafik gesehen hat, sehen die alten spiele auf einmal schlecht aus, obwohl man das spiel damals vielleicht sogar nur aufgrund der super grafik gespielt hat und toll fand ^^ Klingt paradox, ist aber so :(

KeksX

Community-Fossil

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Beruf: Game Designer

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20

15.10.2010, 19:44


Wenn ein Spiel das schafft, dann braucht es eigentlich gar keine Grafik mehr.

Was glaubst Du wie es kommt, dass wir so in Bücher eintauchen, obwohl dort nur eine Reihe von Buchstaben steht? ;)

Genau darauf wollte ich hinaus, Dösbaddel. :P
WIP Website: kevinheese.de

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