Du bist nicht angemeldet.

Stilllegung des Forums
Das Forum wurde am 05.06.2023 nach über 20 Jahren stillgelegt (weitere Informationen und ein kleiner Rückblick).
Registrierungen, Anmeldungen und Postings sind nicht mehr möglich. Öffentliche Inhalte sind weiterhin zugänglich.
Das Team von spieleprogrammierer.de bedankt sich bei der Community für die vielen schönen Jahre.
Wenn du eine deutschsprachige Spieleentwickler-Community suchst, schau doch mal im Discord und auf ZFX vorbei!

Werbeanzeige

Nox

Supermoderator

Beiträge: 5 272

Beruf: Student

  • Private Nachricht senden

31

20.02.2007, 15:00

*wiegt den Kopf hin und her*

Ich finde es teilweise erstaunlich wie hier im allgemeinen argumentiert wird(es sind damit keine speziellen Personen gemeint, aber es trifft auch nicht auf alle zu).
Einige Sachen werden hier als Tatsachen dargestellt, die durchaus nicht so eindeutig sind, wie sie vielleicht scheinen. Andererseits werden hier Fakten in eine Beziehung zueinander gesetzt, die nicht unbedingt im Sinne einer offenen Diskussion ist.


Meine persönliche Meinung:

das Glaube ansich vielen Menschen hilft, steht für mich außer Frage und dass es keinen Gott gibt oder Glaube ansich schädlich ist, würde ich nur ungern so stehen lassen, denn gerade als Naturwissenschaftler kommt man immerwieder an Fragestellungen und Grenzen, wo man die ganze Schönheit unserer Welt erkennen kann. Da stellt sich mir die Frage: kann soviel Schönheit noch Zufall sein?
Andererseits lässt sich nicht abstreiten, dass der Glaube oft zum Instrument gemacht wird oder Züge annimmt, die nicht mehr den Menschen helfen, sondern eher schaden. Das Grundproblem dürfte wohl sen, dass der Glaube auch als Machtquelle über andere genutzt wird und wo Macht im Spiel ist, kommt der Mensch oft zu kurz. Dennoch kann man dafür die Grundidee(die bei allen Religionen sehr ähnlich ist) nicht verteufeln und ich würde den heiligen Schriften ihren Wert nicht abstreiten, denn auch wenn das einiges überholtes drinne steht, so sind sie doch Teil unserer Geschichte und es steht viel Wahres drinne.

Denn trotz 10000 Jahren Entwicklungszeit sind viele Probleme immernoch existent und immernoch machen wir uns oft das Leben gegenseitig schwerer als es eigentlich sein müsste.

Ich glaube nicht, dass es richtig ist, allen Glauben zu leugnen oder eine Religion einer anderen vorzuziehen, sondern es sollte viel mehr die Idee dahinter ausgearbeitet werden und die Macht aus dem ganzen verbannt werden. Auch ist eine Idee leichter zu ändern als ein Glaube, kann aber genausoviel Wahrheit und Erleuchtung enthalten.

In diesem Sinne:
Weniger Stellung beziehen, mehr die Idee dahinter gemeinsam ergründen
PRO Lernkurs "Wie benutze ich eine Doku richtig"!
CONTRA lasst mal die anderen machen!
networklibbenc - Netzwerklibs im Vergleich | syncsys - Netzwerk lib (MMO-ready) | Schleichfahrt Remake | Firegalaxy | Sammelsurium rund um FPGA&Co.

SilentDragon

Alter Hase

Beiträge: 530

Wohnort: Köln

Beruf: Student

  • Private Nachricht senden

32

20.02.2007, 16:37

gute Rede Nox!!!!!

Es stimmt zwar dass es oft (leider sogar sehr oft) vorkommt dass der Glaube als Macht instrumment genutzt wird. Ein beispiel dafür ist meine alte gemeinde. Dort standt nicht mehr der Glauben im mittelpunkt sonder die Macht der Menschen!!!. Der Glauben hat fast keinen mehr interessiert. z.b eine Frau hat einfach überall mitgemacht (Chor, Komunionshelferin...) hat aber meist nur die gelegenheit genutzt für ihre Mallstunden Werbung zu machen von Regelmäßig zur Messe gehen oder Beichten hielt sie nichts!!!! Aus diesen Gründen habe ich die Gemeinde gewechselt. (Nicht die Religion!) In der neuen Gemeinde steht jetzt aber zum glück der Glauben im Mittelpunkt und nicht irgendwelche Menschen die sich möglichst viel Macht aneignen wollen! (meine alte Gemeinde hingegen hat nun viele Probleme z.b. weil keiner mehr regelmäßig zur messe kommt...)
...

Fred

Supermoderator

Beiträge: 2 121

Beruf: Softwareentwickler

  • Private Nachricht senden

33

20.02.2007, 16:48

Ich bin gläubiger Christ(evang.)
Allerdings habe ich was gegen die Leute die den Glauben ausnutzen um mehr Macht zu erlangen oder die Macht/den Druck/die Gewalt, die/den sie ausüben als Gottes Wille bezeichnen.

Task-Manager

Alter Hase

Beiträge: 1 087

Wohnort: am PC

Beruf: Student

  • Private Nachricht senden

34

20.02.2007, 17:20

klar sehe ich genau so aber ich finde es nicht schön, wenn über die Katholische Kirche hergezogen wird.
Sie hat zwar in der Vergangenheit große Fehler gemacht, dies heißt aber nicht, dass diese es immer noch macht!
falls ichs i-wo vergessen hab:

mfg
Task-Manager

Rechtschreibfehler sind mein Eigentum und gewollt!

Chase

Alter Hase

Beiträge: 753

Wohnort: Nagaoka / Darmstadt / Düsseldorf

Beruf: fauler Studi

  • Private Nachricht senden

35

20.02.2007, 17:32

Nox: Ich hab das hier als einen Thread aufgefasst, indem jeder ein paar Worte zu seiner Ueberzeugung loswird. Auch wenn man da nicht an jeden Satz die Einschraenkung "das ist meine *persoenliche* Meinung" anhaengt sollte klar sein, dass man dabei keinesfalls von Fakten redet.
Ich bin der Auffassung, dass die Menschen ohne Religion besser dran waeren. Klar, mit der Einstellung trifft man nicht gerade auf offene Ohren; ich hab das oft genug erlebt. Aber auch das sollte toleriert werden, oder ?

[Ich hatte schon angefangen einen recht langen Text zu schreiben um meine Meinung zu begruenden, aber je laenger ich drueber nachdenke, desto mehr merke ich wie unpassend das jetzt waere. Niemand sollte jetzt dazu uebergehen seinen Standpunkt zu verteidigen, oder ueber einen anderen herzuziehen. Vielleicht waere eine einfache Umfrage doch die bessere Alternative gewesen :)]
"Have you tried turning it off and on again?"

rewb0rn

Supermoderator

Beiträge: 2 773

Wohnort: Berlin

Beruf: Indie Game Dev

  • Private Nachricht senden

36

20.02.2007, 18:16

Ich muss Nox zustimmen. Ich bin gläubiger evangelischer Christ, weil ich finde, dass die Welt ohne einen Glauben keinen Sinn macht. Wozu das alles? Wozu Realität? Es hätte ja auch einfach Nichts sein können. Mit Hilfe der Naturwissenschaften lässt sich noch längst nicht alles erklären, zB ist es selbst unter besten Laborbedingungen noch nicht gelungen in irgendetwas Leben einzuhauchen, wie soll das damals in unwirtlicher Umgebung zufällig passiert sein?
Das Argument mit der bösen Kirche ist durch, sie ändert nichts am Wesen der Religion.

Zitat von »"Chase"«


Wieso glauben Menschen an die Inhalte eines mehrere tausend Jahre alten Buches, nur weil es ihnen beigebracht wird.

Vielleicht ist es ja wahr...

Sheddex

unregistriert

37

20.02.2007, 18:24

Zitat von »"rewb0rn"«


Vielleicht ist es ja wahr...


Da IST doch sogar etwas wahr... da stand glaub' ich irgendwas in der Art "in 2000 Jahren passiert das und das", weiß nicht mehr genau was es war, aber es ist wohl genau so passiert...

Und die 10 Gebote sind ja auch noch aktuell ("du sollst nicht begehren deines nächsten Weib"... naja, ist in der heutigen Zeit eh nicht möglich ;) aber der Rest ist noch aktuell.)

Phili

unregistriert

38

20.02.2007, 18:35

Also ich denke, das Religion bei Menschen irgendwie angeboren ist. Es gehört irgendwie dazu-jeder fragt sich mal wozu udn warum er eigentlich existiert. Trotzdem fällt es mir schwer etwas wie der Bibel glauben zu schenken, was von Menschenhand geschrieben ist und noch dazu 2000 Jahre hinter sich hatt. Ich schätz mal sogar in den nicht übersetzten Versionen ist kein einziger Satz mehr so wie er früher war. Ich denk mal, irgendwas höheres muss es wohl geben - jemand der von einer Jungfrau gebohren und an ein Kreuz genagelt wurde ist es aber wol eher ncith.

Und bei Erwägungen wie diesen

Zitat

selbst unter besten Laborbedingungen noch nicht gelungen in irgendetwas Leben einzuhauchen

sollte man vorsichtig sein, wenn man bedenkt, das unser Planet dafür einige Milliarden jahre mehr Zeit hatte als unsere Forscher...

dot

Supermoderator

Beiträge: 9 757

Wohnort: Graz

  • Private Nachricht senden

39

20.02.2007, 18:38

man sollte generell vorsichtig sein. die naturwissenschaften stehen in keinerlei konkurrenz zur religion. und die naturwissenschaften maßen sich auch absolut nicht an alles erklären zu können, schon gar nicht exakt.
jeder der das denkt sollte sich einmal etwas genauer mit dem begriff naturwissenschaft auseinandersetzen.

rewb0rn

Supermoderator

Beiträge: 2 773

Wohnort: Berlin

Beruf: Indie Game Dev

  • Private Nachricht senden

40

20.02.2007, 18:46

Wie erklärt ein Atheist oder "Antitheist" die Welt, wenn nicht mithilfe der Naturwissenschaften? Wenn die Naturwissenschaften nicht alles erklären können steht der Atheismus schlecht da, weil wie klappt es dann?

Werbeanzeige