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dot

Supermoderator

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111

27.02.2007, 16:52

jo, das wundert mich ehrlich gesagt auch. ich persönlich gab dem thread max bis seite 4.5^^

thumbs up

haben wir den test bestanden? :P

Osram

Alter Hase

Beiträge: 889

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112

27.02.2007, 19:10

Zitat von »"dot"«


auch wenn unter den 3 deine mutter ist?


Ich denke Du willst mit dem Besipiel sagen
a) Man wird manchmal von Emotionen bewegt von seinen Grundsätzen abzugehen
und oder
b) Bei zwei Alternativen kann man Beispiele finden wo die Werte ungleich (nähere Person gegen mehr Leute) sind aber sozusagen ähnlich hoch

Beides ist nicht zu bestreiten.

Zitat


ich denke werte sind vollkommen subjektiv.


Das sehe ich nicht so extrem. Sicher gibt es rein subjektive Werte. Und in gewissem Sinn kannst Du auch sagen dass kein Wert 100% objektiv ist. Z.B. das Überleben von Menschen ist wahrscheinlich überall ein Wert, aber bei manchen der höchste und bei anderen gibt es höheres, normalerweise dann die Ehre.

Aber es gibt auch Gründe dafür dass manche Werte wie eben der des menschlichen Lebens nicht REIN subjektiv sind.
Interessanterweise und wie ich finde durchaus überraschenderweise haben alle grossen Religionen (um wieder auf das Threadthema zu kommen ;)) relativ ähnliche Wertsysteme.

Viele andere Werte, z.B. Reichtum, verlieren nach dem Tod Ihren Sinn.

Es gibt AFAIK keine Gesellschaft in der nicht wenigstens offiziell Mord geächtet wird. Ich habe übrigens durch Zufall vor kurzem im Internet einen kleinen Film über ureinwohner gesehen, die gegen Menschen sogar eher "pazifistischer" als die soigenannten "zivilisierten Völker" sind, obwohl dort sicher jeder mit dem Töten (von Tieren) vertraut ist, da sie ja Nahrung brauchen.

Zitat


du wirst z.b. immer einen aspekt finden unter dem der Tod eine gute sache ist (vielleicht verblutet gerade jemand qualvoll und du weist, dass er nicht mehr zu retten ist. ein möglichst schneller und schmerzloser tod wäre nach dem prinzip der leidminimierung wohl das beste. würdest du zum mörder werden?).


Das hat nichts mit "Tod ist eine gute Sache" zu tun, sondern wenn man auf Dein Beispiel überhaupt eingehen will ist ja der Punkt dass "naher Tod" mit "naher Tod + weitere Schmerzen" verglichen wird. Du könntest Dich also vielleicht auf "das kleinere Übel" beziehen, aber es wäre eben beides ein Übel.

Zitat




haben wir den test bestanden? :P


LoL.
"Games are algorithmic entertainment."

Sicaine

unregistriert

113

27.02.2007, 23:25

@Osram so hab ich damals mit 17 auch gedacht. Aber denk doch mal dein Schema weiter: Wer bestraft dich wenn du nicht so lebst? Was passiert wenn du nicht so lebst? Was waere wenn alle Menschen auf der Erde richtige Arschloecher waehren? Die Erde wuerde halt jetzt anstatt in einer Milliarde Jahren vernichtet und damit alle Menschen. Ob die Biozellen jetzt oder morgen ihren Geist aufgeben, ob sie es unter _schmerzen_(Signale von Nerven in Gehirn)(Erinnere dich an das Maedchen ohne schmerzen) tun oder nicht, macht schlichtweq keinen Unterschied. Das Hirn is danach so und so tot.

Osram

Alter Hase

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114

28.02.2007, 00:28

Zitat von »"Sicaine"«

@Osram so hab ich damals mit 17 auch gedacht.


Dann scheinst Du Rückschritte gemacht zu haben.
Mein Vater hat übrigens ähnlich gedacht wie ich und zwar bis zum Lebensende mit über 70 und er hat das 3.Reich als erwachsener Mensch erlebt und so vom Leben extremere Lehren über Menschen, Moral etc mitbekommen als wir hier.

Zitat


Wer bestraft dich wenn du nicht so lebst?


Etwas wegen dem Gewissen zu machen ist etwas komplett anderes als etwas aus Angst vor Bestrafung zu machen.

Zitat


Was passiert wenn du nicht so lebst?


Ich könnte mir morgens beim Rasieren nicht im Spiegel ins Gesicht schauen.

Zitat


Was waere wenn alle Menschen auf der Erde richtige Arschloecher waehren?


Wir würden ständig mit einer extremen Angst rumrennen.

Zitat


Die Erde wuerde halt jetzt anstatt in einer Milliarde Jahren vernichtet und damit alle Menschen.


So wie der Tot ein "Negativwert" ist ist das Leben ein "Positivwert".

Zitat


Ob die Biozellen jetzt oder morgen ihren Geist aufgeben, ob sie es unter _schmerzen_(Signale von Nerven in Gehirn)(Erinnere dich an das Maedchen ohne schmerzen) tun oder nicht, macht schlichtweq keinen Unterschied. Das Hirn is danach so und so tot.


Verstehe ich nicht ganz - sagst Du grob man kann sich an seinen Tot nicht erinnern, also ist die Todesart egal?
"Games are algorithmic entertainment."

Task-Manager

Alter Hase

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115

05.03.2007, 20:20

Wow,

was aus ner so einfachen diskusion werden kann :shock:

einfach cool!!
falls ichs i-wo vergessen hab:

mfg
Task-Manager

Rechtschreibfehler sind mein Eigentum und gewollt!

116

06.03.2007, 13:05

geb auch mal meinen Senf dazu...

<-bin evangelisch (Protestant)...
8)
mfg Triac

Sicaine

unregistriert

117

08.03.2007, 18:10

Zitat von »"Osram"«

Zitat von »"Sicaine"«

@Osram so hab ich damals mit 17 auch gedacht.

Dann scheinst Du Rückschritte gemacht zu haben.
Mein Vater hat übrigens ähnlich gedacht wie ich und zwar bis zum Lebensende mit über 70 und er hat das 3.Reich als erwachsener Mensch erlebt und so vom Leben extremere Lehren über Menschen, Moral etc mitbekommen als wir hier.

Wie arrogant.

Zitat von »"Osram"«


Zitat


Wer bestraft dich wenn du nicht so lebst?


Etwas wegen dem Gewissen zu machen ist etwas komplett anderes als etwas aus Angst vor Bestrafung zu machen.

Ich hab weder angst noch mach ich etwas gegen mein Gewissen. Dummerweise ist mein Gewissen halt zwar gesellschaftlich gepraegt, trotzdem kann ich es umlernen...

Zitat von »"Osram"«


Zitat


Was passiert wenn du nicht so lebst?

Ich könnte mir morgens beim Rasieren nicht im Spiegel ins Gesicht schauen.

Das is alles?

Zitat von »"Osram"«


Zitat


Was waere wenn alle Menschen auf der Erde richtige Arschloecher waehren?

Wir würden ständig mit einer extremen Angst rumrennen.

Du. Ich hab keine Angst.

Zitat von »"Osram"«


Zitat


Die Erde wuerde halt jetzt anstatt in einer Milliarde Jahren vernichtet und damit alle Menschen.

So wie der Tot ein "Negativwert" ist ist das Leben ein "Positivwert".

Warum?

Zitat von »"Osram"«


Zitat


Ob die Biozellen jetzt oder morgen ihren Geist aufgeben, ob sie es unter _schmerzen_(Signale von Nerven in Gehirn)(Erinnere dich an das Maedchen ohne schmerzen) tun oder nicht, macht schlichtweq keinen Unterschied. Das Hirn is danach so und so tot.


Verstehe ich nicht ganz - sagst Du grob man kann sich an seinen Tot nicht erinnern, also ist die Todesart egal?

Ich sage, da meine Biomasse(mein Gehirn) inkl Erinnerungen und co danach kaput ist und sich in die atomaren Bestandteile wieder aufloest, kann es doch meinem Gedaechnis(was definitiv nicht in ner Seele drinnen ist oder sonstigem mythischen krams) scheis egal sein ob es so oder so gestorben ist. Und das meinte ich nich grob sondern so ziemlich genau damit.

SilentDragon

Alter Hase

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118

08.03.2007, 18:16

ach du meine güte um bei den Tehmen mitzukommen muss mann ja Tehologie studiert haben :)

oder sich ne Stunde vorn Bildschrim setzten und alles Lesen :D
...

Beneroth

Alter Hase

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119

08.03.2007, 20:31

"Der Tod ist wie das Leben" sinnierte ein alter Zen-Mönch.

"Warum bringt ihr euch nicht um, Meister ?" fragte ihn da ein Schüler.
"Weil...", entgegnete der Meister, " der Tod dauert länger."

:D

koschka

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120

15.03.2007, 14:55

Um das Thema abzuschließen wollt ich nochmal was zu Menschen mit Gehirnschäden - Savants (die meist im besonderen Maßen rational denken) und auch zum Bewusstsein was sagen.

Eigentlich schau ich ja wenig fern, aber zur Zeit kommt/kam eine Dokumentation zum Thema Savants auf Phoenix. Savants sind Menschen mit einem angeborenen Gehirndefekt bzw. einem schweren Unfall bei dem Gehirnschädigungen aufgetreten sind. Die meisten Savants sind Autisten, aber nicht alle Autisten sind Savants, da Savants besondere Fähigkeiten herausgebildet haben.

Manche können 66^33 im Kopf rechnen und auf alle Stellen genau angeben bzw. den Tangenz von einer beliegigen Zahl bestimmen, ebenfalls auf etliche Stellen nach dem Komma genau.
Es gibt jemanden der tausende (ich glaub es waren mehr als 12000) von Büchern gelesen hat und alle Informationen wiedergeben kann, mit Seitenzahl. Ihm fehlt der/das Corpus Callosum, was rechte und linke Gehirnhälfte verbindet was ihm erlaubt die rechte und linke Seite des Buches parallel zu lesen.
Manche wiederrum können riesige Bilder von Städten aus dem Kopf zeichnen, bis auf nur sehr wenige Details genau.
Manche können 4 Sprachen fließend und weitere 16 gut.

Die meisten haben aber arge Probleme mit Dingen die uns ganz alltäglich erscheinen. Einige können sich nicht selber anziehen, manche keine Gefühle empfinden - oder besser: verstehen -, einige kommen mit doppeldeutigen Aussagen nicht klar und verstehen diese einfach nicht. Ich glaub auch nicht das sich Savants sich etwas unter Religion vorstellen können (nichts in der Dokumentation drüber geäußert), da es schlichtweg nicht rational ist.

Ein Professor der diese Savants untersucht machte für mich eine sehr interessante Aussage. Es ging um das Unterbewusstsein, besser gesagt um Paarbildung. Menschen entscheiden hauptsächlich im Unterbewusstsein und innerhalb von weniger Sekunden, ob ein Partner zu uns passt oder ob wir mit diesem Menschen nichts anfangen können.
Sowas wie ein Unterbewusstsein ist also existend, oder nehmen wir das mal an. Die Frage ist nun ob es auch sowas wie ein Bewusstsein exestiert.

Manche Forscher behaupten das unser Bewusstsein sowas wie ein PR Gag sei, es soll uns vorgaukeln das "Wir was zu sagen haben", nur allein das Unterbewusstsein sei aber entscheidend.
Ich hab mich dazu durchgerungen mal eine Mail an meinen Biospy Prof zu schreiben, auch weil unsere Scheine noch nicht da sind -.-

Da es ja hier relativ viele "hardcore" Naturwissenschaftler exestieren, die die Exitenz Gottes verneinen oder zumindest der "rationalen" Naturwissenschaft Vorrang geben, möcht ich mal eine Frage in den Raum stellen.

Zitat


Naturwissenschaft kann nicht in kulturfreien Raum exestieren, ohne eine Sprache kann also auch keine Naturwissenschaft exestieren - somit ist Sprache/Philosophie so etwas wie ein "Grundbaustein" aller Naturwissenschaft. Ein Verstehen von Naturwissenschaft setzt also ein Verstehen von Begriffen und deren Möglichkeiten voraus. Kann man also Naturwissenschaft nur zusammen mit Philosophie und Mathematik betracheten? Den zumindest ohne Philosophie kann ja folglich auch keine Naturwissenschaft exestieren.
Ist also unsere heutige Naturwissenschaft also nicht etwas "falsch", weil sie sich nur auf das beweisbare beschränkt und sich somit ja selber verneint?

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