Hallo Leute,
nach einer
Ewigkeit melde ich mich auch mal wieder (da hat mal jemand in einem Muelleimer-Thread nach mir gefragt???), sorry fuer meine Abwesenheit, hatte viele Gruende ...
(ungalublich, entweder haben viele ihre Nicks geaendert oder ich kenne kaum noch jemanden von den aktiven hier)
So, ich weiss, es gab schon viele Threads ueber berufliches Spieleprogrammieren, aber ich hatte das Glueck, neulich bei einer Art "Recruitment"-Veranstaltung von EA teilzunehmen (naja, offiziell war es ein "Talk" ueber NextGen-Konsolen und Spieleprogrammierung organisiert von der "Computer Society" meiner Uni) und ich war echt beeindruckt (ich war schon bei einigen solchen Veranstaltungen)! Das trifft jetzt fuer viele hier nicht zu, aber falls sich vielleicht ehrgeizige Studenten oder flexible Spieleprogrammier-Traeumer hier aufhalten, warum nicht mal ins Auga fassen, sich bei EA zu bewerben?
Ich habe dort mit einigen Leuten von EA (UK-Zweig) gesprochen, auch mit der Fuehrungsebene der Europa-Spieleentwicklung (die waren hauptsaechlich mit der Harry-Potter-Reihe beschaeftigt) - und alle waren sich einig: es ist ein Traum, fuer EA zu arbeiten!
Natuerlich kann man deren Enthusiasmus als uebertrieben betrachten, doch wie gesagt, ich war schon bei einigen getarnten Mitarbeiter-Werbeveranstaltungen und trotzdem haben die einen
verdammt guten Eindruck hinterlassen, hier ein paar Punkte:
- junges Team aus aller Welt (viele haben noch keine Familie und zocken gerne abends CS!)
- kein schlechtes Einkommen
- Zusammenkommen von Sound-Profis, Artists und Programmierern
- Problemloesung auf Forschungsbasis
Vorallem der letzte Punkt klingt toll, finde ich - kein ewig gleiches Programmieren wie die "typischen" Programmierjobs (Datenbanken, etc.), man wird mit Problemen konfronitiert (Grafik, Performance, etc.), die es so noch nie gab und loest sie dann gemeinsam (oder auch nicht
) ... und als Antwort, wie denn die Chancen stehen, angenommen zu werden, hiess es (frei uebersetzt aus dem Gedaechtnis):
" ... viele meine, sie koennen programmieren und koennen dies vielleicht aus, doch nur wenige schaffen es, wirklich ein Spiel fertigzustellen! Wenn wir eine Demo erhalten, die spielbar ist, dann hat dessen Programmierer gtue Chancen. Wenn es auch noch Spass macht, die Demo zu spielen und wir eine Dokumentation des Entwicklungsprozesses erhalten (mitsamt Quellcode, Problemem und Loesungen) -
das ist die Eintrittskarte zu EA. Als Beispiel hat der Typ dann
Pong vorgeschlagen! Dort sei alles dabei, was man braucht: Grafik, Kolllisionserkennung und KI [naja, etwas uebertrieben ...]!
Und dan habe ich dann an
EUCH gedacht! Neben mir sassen viele schlaue Studenten, die sich dafuer interessierten, die es aber als Herausforderung betrachteten, "Pong" zu programmieren. Es wimmelte nur von erstklassigen
akademischen Informatikern, die allesam tolle rekursive typische Uni-Algorithmen optimieren konnten (mit perfektem Hintergrundwissen ueber Diskrete Mathematik), die aber noch nie was von einem
Shader gehoert haben; perfekte Mathe-genies, genial-optimierte zehnzeilen-Programme schreiben koennen aber nie ueber 1000! Die versuchen nun, Pong zu programmieren
Aber
Ihr, fast jeder einzelne von Euch, hat in Sachen Spieleprogrammierung wahrscheinlich mehr auf dem Kasten!
Ich will damit sagen, probiert es mal, falls Euch sowas interessiert! USA ist schwierig (Visa), aber EA UK braucht gerade neue Programmierer und die zahlen echt nicht schlecht ... also ran. Und zum Thema "... EA ist doch nur Publisher ...", bedenkt bitte, dass die intensiv Spieleprogrammierung betreiben (Engines, Tools, Plattform-Umsetzung, etc.)!
Klar, ich arbeite nicht dort und kann auch keine objektive Meinung vorbringen, auch kann ich nicht garantieren, dass es auch nur zu Haelfte stimmt, was die sagen. Ich will hier auch nicht versuchen, EA gross rauszubringen oder zu werben (ich weiss, es gibt hier kontroverse Meinungen ueber EA und auch ich weiss noch zu wenig, um mir wirklich ein Urteil zu bilden), aber vielleicht treibt sich hier einer rum, dessen Traum, richtiger Spieleprogrammierer zu werden wichtiger ist als die Prinzipientreue gegen den "geldgeilen Konzern".
(Ich sage nicht, dass dies bei mir der Fall ist, noch das es das nicht ist
)
Falls jemand 'ne Frage dazu hat, ich kann versuchen, alles zu beantworten, was ich noch vom Meeting weiss
Ansonsten, happy coding, macht weiter so,
der verschollene und wieder erwachte
Till
PS: was ist eigentlich mit David? Als ich das letzte Mal hier war, war er noch beim Bund! Was studiert er? Wo?