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Osram

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1

09.07.2006, 15:13

Anti Kriegs Spiel?

Kann man sich ein Antikriegsspeil vorstellen und wenn ja, wie?

Normalerweise wird dagegen gesagt, dass ein Spiel Spass machen muss, da der Spieler es ja sonst nicht spielt.

Aber andererseits kann man ja eigentlich auch von Kunst sagen dass Sie schön sein sollte, damit man sie sich ansieht, und trotzdem gibt es Sachen wie die Bilder von Käthe Kollwitz etc. Oder es gibt Bücher wie "im Westen nichts neues" bei denen man nach dem Lesen sicher kein fröhliches Lächeln auf den Lippen hat oder es gibt Antikriegsfilme, sogar als Kommödien wie "Catch 22". Funktioniert so etwas bei Spielen auch?
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2

09.07.2006, 18:19

Naja... ob direkt "Anti-" Spiele... ich weiß nicht... aber sicherlich kann man sich auch Spiele vorstellen die ohne Krieg sind... wobei sowas sicherlich keinen besonders hohen Spielwert hätte...
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3

09.07.2006, 18:25

Es wäre doch möglich ein Szenario zu entwicklen wo man selbst einen Vermittler zwischen 2 Parteien gibt. So eine Art "Realtime Friedensmanagment". Macht man einen Fehler gibts Krieg/Game Over.

cu

4

09.07.2006, 18:33

Naja.. wobei de damit rechnen müsstest das das eine Investition wäre, die sich nicht rentiert...
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Fred

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5

09.07.2006, 18:40

Anti-Krieg! Wie meinst du das. Soll es grundsätzlich einfach ohne Gewalt sein?

Wenn ja:

Das wird wohl sehr schwer, weil einfach Spiele mehr Spaß machen. Ein Strtegiespiel bspw.: Es ist sicherlich schön eine Stadt aufzubauen, aber fesselt wohl länger, wenn man andere Völker besiegen kann. Also mir geht es zumindest so, dass ich ein Age of Empires netter finde als ein Sim City.

6

09.07.2006, 18:54

Hmm ich glaub das liegt auch in der natur des Mensches... er will immer der größte und stärkste sein... vor allem für Leute die das in der Realität nicht sein können, wird das ein rel. großer anreiz sein :(

Aber ich kann mir uach nicht vorstellen, bsw. das man einen Reitausflug odg. macht ;) (Also am PC :D)

Wenn wir davon ausgehen, das garkein Gewallt vorkommen soll, kann man ja auch sowas wie Abenteuer Games nicht mehr nehmen... wodrin soll denn dann das Abenteuer bestehen ;)

Da einzige ist noch sowas wie diese Myth Serie(die war das doch, oda?) wo man die ganze Zeit durch Rätsel lösen muss... sowas kann man sicherlich eine Zeit lang machen, aber nach einer Zeit wäre das auch langweilig. Außerdem setzt man damit auch vorraus das der Spieler einen gewissen Bildungsstand hat, da ein nicht sonderlich interligenter Spieler sonnst warscheinlich große Probleme hat, das Rätsel zu lösen. Im Multiplayer Bereich hätte dieser Spieler noch größere Probleme wenn er gegen geistig Überlegene Gegner spielen sollte(wobei das einzige Ziel das ich mir vorstellen kann, darin bestehen würde, ein Rätsel möglichst schnell zu lösen... aber auch das würde den Reiz verlieren, weil, sobald man alle Levels gespielt hat, die Lösung weiß. Bei Ballerspielen bsw. hat man dieses Problem nicht, da sich immer neue Scenen ergeben... und man wird immer aufs neue gefordert!.

Naja... das wars auch schon ;)
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big_muff

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7

09.07.2006, 18:55

Soviel ich weiss, ist ein Anti-Kriegs-Film doch nicht ein Film ohne Krieg sondern ein Film, bei dem die Brutalität und Unssinnigkeit des Krieges aufgezeigt wird. Das gleiche müsste also auch für ein Anti-Kriegs-Spiel gelten.
Als Strategiespiel wird sowas kaum jemand spielen wollen, denn wer will schon ein Spiel spielen bei dem der eigentliche Spielzweck unsinnig ist?
Als Ego-Shooter würde sowas wohl eher funktionieren. Wobei das dann ein extrem gutes Story-Design bräuchte. Ausserdem würde das dann wohl nicht unter 18 freigegeben werden :roll:
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8

09.07.2006, 18:56

ein Anti Kriegsspiel muss nicht ohne Gewalt sein. Ein Anti Kriegsspiel ist für mich ein Spiel in dem die Story der Gewalt ablehnend gegenübersteht. Es ist schon möglich Schrecken des Krieges möglich realistisch dazustellen aber nicht in einer Form die Spaß macht sondern in einer FOrm des Kriegsverachtenden.
Wobei das für den Zocker den Spielwert senken würde!

Osram

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9

09.07.2006, 19:03

Abrexxes, prima Idee :). Das würde klarmachen, dass es eine Art Niederlage ist, wenn man einen Krieg anfängt und nicht etwa ein Zeichen davon, wie Toll man doch ist oder dass das absolut selbstverständlich ist.

Mit Anti-Kriegs-Spiel meinte ich schon ein Spiel, was "aktiv" ein bewusstsein gegen Krieg schaffen will, so wie das eben viele Bücher, Filme, Bilder etc auch tun.

Das man Spiele ohne Inhalt Krieg machen kann ist ja klar, z.B. Puzzle Spiele wie Tetris und Bejeweld, Aufbauspiele, die Sims (IMHO das erfolgreichste Spiel aller Zeiten), Sportspiele etc.
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10

09.07.2006, 19:25

Zitat von »"big_muff"«


Als Strategiespiel wird sowas kaum jemand spielen wollen, denn wer will schon ein Spiel spielen bei dem der eigentliche Spielzweck unsinnig ist?


Hier einige - möglicherweise schlechte :oops: - Ideen:

Du bist in einem Land welches überfallen worden ist und musst Dich wehren. Wenn Du alles richtig machst, überöebst Du und Ihr schlagt den Angriff zurück. Hinterher ist eigentlich alles wie vorher (z.B. die selben Grenzen), nur Du hast ein bein verloren als bei einem Bombardement eine Bombe in der Nähe landete, Deine Eltern sind langsam zu Tode erhitzt worden, als das Haus über Ihnen abbrannte, Kameraden sind grausam gestorben oder verstümmelt, durch die ganzen Ereignisse ist die Nahrungsmittelproduktion zusammengebrochen etc. In anderen Worten, Du und Dein Land hattet keine Wahl ob Ihr einen Krieg wolltet, praktisch keinem geht es besser als vor dem krieg, aber Millionen viel schlechter. Das ist aber eine recht gefährliche Idee, da, wie schon Göring in Gefangenschaft nach dem krieg sagte, man dem Volk immer sehr einfach klarmachen kann, es würde das angegriffene sein.

Das Spielziel könnte sein, den Krieg zu beenden, z.B. Bombe auf Hitler. Wurde ja in Wahrheit sehr häufig ohne Erfolg gemacht, ist also nicht abwegig. Man könnte da mit Sicherheit viel Interessantes reinbringen. Z.B. lebt einer der letzten Überlebenden des Anschlags um Staufenberg bei mir ganz in der Nähe. Ich habe kürzlich ein Radiointerview mit Ihm gehört, wo unter anderem gefragt wurde, was sein größte Angst in der Vorbereitungsphase gewesen sei. Wäre er gefasst worden, hätten sich die Nazis sicher eine besondere Todesart ausgedacht (z.B. erhängen mit Pianoseite) und wegen Sipenhaft auch seine Familie hops genommen oder gar getötet. Aber seine Hauptangst war dass sie im Unrecht sind. Also (meine Worte), dass Hitler wirklich der grosse Messias ist der gegen die bösen Mächte der Welt antritt und nur der natürlichen Ordnung zum Recht verhilft :shock: . In dem Fall wäre alles umsonst gewesen was sie machen und er wäre dann ja ein Verräter gewesen. Ein solches Spiel wäre sicher eine gewisse Gradwanderung.

Wieder eine andere Idee, Du bist einfach Zivilist und musst überleben. Und selbst in einem modernen krieg gibt es mehr als genug Möglichkeiten, in einem Krieg umzukommen.
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