Da ich ja mit Code und Apps meine Brötchen verdiene und 2 Mäuler zu stopfen habe (Okay vielleicht in 2-3 Jahren 3
) bin ich gelegentlich mit solchen ethischen und moralischen Aspekten konfrontiert.
Klar, man möchte nicht seine Perspektiven und Grenzen über den Haufen werfen, aber man muß leider auch Wirtschaftlich bleiben, denn sonst sitzt man auf der Straße. So sieht das leider aus. Vorallem da man jetzt mit 22 (ist ja bald soweit) auch mal "unter die Haube" kommen will und das Thema Familienplanung, langsam aber sicher auch in den nächsten Jahren ein großes Thema sein wird
Nun ja, wie schon gesagt, ich habe diese 4 Fälle genommen, da hier die Meinungen auseinander gehen und ich auch schon mal solche Vorfälle (Situation 2 und 4/b) in real hatte.
Situation 1:
Ist mir zum glück noch nicht passiert, jedoch würde ich es aus erster Sicht nicht machen. Sowas verstöhst gegen meine Prinzipien (ja von denen habe ich sehr viele
) und meine Perspektiven.
Gut, wenn das Thema Familie und Geldsorgen und 2. Kind an die Tür klopfen, überlegt man es sich sicherlich schon, nach dem Motto: "Ich oder Er" Denn wenn man verzweifelt ist, macht man Dinge die man sonst nicht machen würde - typisch menschlich.
Jedoch wenn man dann sich seine Familie ansieht und sich überlegt, das ihr sowas wiederfahren könnte (Kinderschänderrei usw.) würd ich den Auftrag strickt ablehnen und es der Polizei melden. Kinder haben halt ne gute Überzeugungskraft
Situation 2:
Bin ich ehrlich, mir mehr als nur 6x vorgekommen und jedesmal die selbe Entscheidung: Ich habs getan.
Ursprünglich war das fast die selbe von mir geschilderte Situation: Einer meiner Onkels hat eine Tochter die halt auch mal im Internet surft (KiKa usw.) und na ja, das war die Zeit wo halt so viele Infos aus der Presse rausgeballert wurden über Kinderschändung, Vergewaltigungen, die Sache mit Chats wo Erwachsene Kinder zum Eis ausführen usw.
Klar, da wird man als Vater besorgt und als Restaurantbetreiber kann man nicht rund um die Uhr auf die Tochter aufpassen. Also habe ich es geschrieben und damit auch gut Geld gemacht. Die Eigenverantwortung liegt jedoch im Elternteil, was auch von mir Klar gestellt wurde, aber sind wir ehrlich wie wir als Kinder waren: Ist Mama und Papa weg, macht man gerne Dummheiten
Gut hat sich dann auch weiter im Bekanntenkreis rumgesproche usw. wodurch ich haufenweise davon verkauft habe. Resultat: Ersparnisse für einen Polo GTI
Ich würde es nicht nur wegen des Geldes machen, sondern vorallem wegen dem Schnutz der Kinder gegenüber. Man muß ja nur mal im Internet bei google oder live "Mann sucht" eingeben oder "Hausaufgabenhilfe", "Referate" und ihr findet euch im Dreck des Internets wieder. Dailer, Prostitution uvm. nichts für Kinder.
Situation 3
Mir ist schon mal so etwas ähnliches passiert, da sollte ein Anwesenheitsprogramm erstellt werden. Das Programm sollte alle 5 Minuten prüfen ob irgendeine Eingabe getätigt wurde, damit der Geschäftsführer sehen konnte ob gearbeitet wurde, oder Pause gemacht wurde.
Diese Form der Arbeitskontrolle ging mir richtig gegen den Strich, also habe ich dies sein gelassen. Man ist ja kein Zuchttier.
Situation 4a
Ganz klar, seinlassen. Wenn ich eines hasse dann sind es solche Sachen. Stinkt mir zum Himmel wenn Menschen wie Du und Ich einfach mal digital erfasst werden und dann an den nächst Besten verkauft werden als Konsumobjekt.
Situation 4b
Jop schon vorgekommen und ich habe es getan. Folgende Situation war das, da mein Onkel ja ein recht bekanntes Restaurant leitet kommen dort auch viele Geschäftsleute essen. Wird viel geredet und sich Informiert was so Sache ist.
Ich war momentan das neue Kassensystem (Auch eines von mir) auf einem alten 500 Mhz Rechner am installieren, da hat mein Onkel mich dem Leiter dieses Swingerclubs empfohlen das ich halt Programme für Kohle herstelle. Gut, er benötigte halt eine Übersicht über alle Verkauften Getränke, Essensgegenstände und co. und hat dafür auch Ordentlich ein Sümmchen springen gelassen. Ich habe von dem Laden mal gehört, aber nie Negatives, wusst aber auch nicht das er der Geschäftsführer davon war. Sah auch nicht aus wie ein Zuhälter, hatte schwarzen Anzug, Kravatte, Serviettenhose, Lackschuhe und war in begleitung seiner Tochter usw. Da denkt man natürlich nicht an so einen Laden.
Na ja, er mir halt per Post und Telefon einzelne Daten zugesendet mit denen ich Testen konnte usw. Dann kam Auslieferung (Hatten es vorher zusammen bei einem Essen bei meinem Onkel getestet und abgesegnet) und erst da habe ich gemerkt, als ich in dem Club war, was das erst für ein Laden war. Wurde von ihm empfangen, habe das Programm installiert sowie den dazugehörigen Server (kassen und co. wurden damit verbunden) und da sah man auch: Hier ist nichts negatives. Die Kelnerinnen waren alles normale Angestellte, die sich jedoch nicht zur "Verfügung" stellen durften --> Kündigung. Er hat mir auch mehrfach gesagt, das der Ruf seines Geschäfts ihm sehr wichtig ist usw und das er ihn nicht durch Mist schädigen will.
Bin ehrlich: Anfangs habe ich gedacht: "Nee mache ich nicht", aber im Endeffekt ist man schlauer draus geworden und ich habe es nicht bereut
- Patrick