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Nachdem ich nochmal drüber geguckt habe, scheint es so, als würde nur der Chemie-Konzern BASF von einer Bevorzugung von Zuwanderern sprechen.
Die Gesetzeslage wird wohl auch bemängelt, da ein normales Asylverfahren 3 Monate in Anspruch nimmt und weil die betroffene Person auch danach meist erst 12 Monate warten muss, da geprüft werden muss, ob die angestrebte Arbeit auch von einem "einheimischen" übernommen werden könnte. (Wegen der genauen Regelungen müsste ich nochmal nachsehen, das ist aber, was mir in Erinnerung geblieben ist.)

Deine Bedenken, dass entsprechende Menschen und ihre Situation in gewissem Maße dann auch ausgenutzt werden, sind aber auch berechtigt. Ich denke, dass nicht jedes Unternehmen das machen würde, aber jedes, das dies tun würde, ist bereits 1 zu viel. (Deutschland hat allgemein ein Problem aufgrund des Niedriglohnsektors, der dadurch noch weiter anwachsen könnte.)

Zitat von »h_dev«

Keine Hektik. erstens ist es ja nicht Merkel, die sowas in die Welt setzt [...]
Weiterhin sind solche Artikel ja auch immer ganz gut, um die Bevölkerung untereinander zu Spalten.
Ganz Ehrlich: Ich sehe mehr Flüchtlinge in den Medien als auf Dresdens Straßen. Und das sollte einem mal zu denken geben.

Aber Merkel ist anscheinend zum Symbol für Deutschland geworden:

Zitat von »http://www.sueddeutsche.de/politik/reaktionen-in-europa-das-sind-keine-fluechtlinge-das-ist-eine-invasion-1.2638634«

Im Irak drohen derweil Tausende Demonstranten seit Wochen mit ihrer Auswanderung nach Deutschland, sollte sich am Reformstau, an der Korruption und der mangelnden Infrastruktur nichts ändern. Wie die Welt berichtet, halten die Demonstranten in der Hauptstadt Bagdad Plakate von Angela Merkel in die Luft, manche skandieren: "Ich will mein Land zurück oder ich gehe."

Den wirklichen Kriegsflüchtlingen muss geholfen werden, aber solche Leute wie in dem Artikel erwähnt scheinen das eher als Gelegenheit zu nehmen, um in ein Land einzuwandern nur um den Lebensstandard zu verbessern. Wenn solche Leute dann auch noch gegenüber einheimischen bevorzugt werden, finde ich das schon problematisch.


Was mich auch wundert, auf den meisten Nachrichtenseiten ist die Kommentarfunktion für dieses Thema gesperrt. Aber gerade das ist doch Kontraproduktiv, dass sich so die Pro- und Contra- Seiten erst rechte hochschaukeln. In den Kommentaren unter den Artikeln konnten noch beide Seiten ihre Argumente schreiben.

Ich meine in Deutschland ist die Rechtslage immer noch so, dass der Betreiber einer Webseite bei Kommentaren, deren Inhalt strafbar sind, ebenfalls haftbar gemacht werden kann. Ich bin aber ein Jurist der da auf dem laufenden wäre. Wenn dieser Sachverhalt immer noch so bestand hat, kann ich das Sperren der Kommentarfunktion aber verstehen. Von beiden Seiten kommen durchaus auch gerne mal Androhungen körperlicher Gewalt, von der Contraseite geht einiges auch in Richtung Volksverhetzung, mir wäre das als Seitenbetreiber auch zu heiß.

Und zum Thema: Ich hab auch schon die Forderung gehört, dass für Flüchtlinge der Mindestlohn nicht gelten soll. Da kann man dann sehen warum einige Unternehmen auf der Pro -Seite sind. Nicht wegen Humanismus oder Werten. Sondern wegen Arbeitskräften. Möglichst billig und viel. Wobei das billig mit dem viel automatisch kommt, wenn da nicht der Mindestlohn wäre.

Zitat von »MitgliedXYZ«

aber solche Leute wie in dem Artikel erwähnt scheinen das eher als Gelegenheit zu nehmen, um in ein Land einzuwandern nur um den Lebensstandard zu verbessern.

Aber echt, wo kommen wir da hin wenn jeder einfach so versucht seinen Lebenstandard zu verbessen! Was faellt denen her einfach hier herziehen zu wollen. Sollen wieder abhauen und verhungern da wo sie herkommen! Ist doch niemand zuzumuten mit denen zusammen im gleichen Gebiert zu leben. Fuer die ist das hier nichts, das sind doch alles nur Menschen.

In ein Land zu kommen um seinen Lebensstandard zu verbessern fällt aber in der Tat auch vom Geist her nicht unter Asyl.
Wobei Deutschland hier in der Tat aber hier Nachholbedarf in Form eines Einwanderungsgesetzes hat, dass klar regelt wer einwandern darf. Und wer nicht.

TGGC, angenommen es würde jeder bedingungslos in DE aufgenommen werden, der hier gerne wohnen würde, wäre wirklich kein Platz mehr. Ich könnte mir z.b. auch vorstellen, dass die meisten Asiaten und Südamerikaner hier lieber leben wollten. 8 Mrd Menschen wären für ein Land aber zu viel. Und ich vermute viele, die gerade kommen sind nicht die wirklich Armen, sondern die in ihrem Ursprungsland bereits genug zum Leben hatten, was sie jetzt eben für Schleuser ausgegeben haben. Die wirklich hilfsbedürftigen sind vermutlich noch in Syrien, einfach weil das Geld zum auswandern fehlt, oder sie zu krank/verletzt sind.
Wurde statt dessen lieber die UN/EU/Deutschland viel mehr Hilfskräfte und Soldaten in die Krisengebiete schicken, könnte den Leuten gerechter und langfristiger geholfen werden.

Nebenbei, ich habe auch Bekannte aus Syrien und will auch, dass den Menschen dort geholfen wird. Langfristig brauchen wir dazu aber ein anderes vorgehen.

Man muss überlegen was "Lebensstandard verbessern" bedeutet. Alle stellen sich immer vor die sitzen dann da zu Hause wie wir mit unseren erste Weltproblemen und weil sie 2 Monate für die neue PS4 sparen müssen wandern sie dann lieber aus und lassen alles zurück. So ist das im Normalfall aber nicht. Denkt doch einfach mal nach was für euch passieren müsste um auszuwandern. Und guckt doch auch mal wie die Leute dann in den ZUE leben. Wir haben eine am Ort weshalb ich das durchaus schon gesehen habe. Mir müsste es schon wirklich schlecht gehen damit ich auswandere um dann so zu leben. Ich kenne selbst jemanden der damals mit 15 den Schritt gemacht hat und nach Deutschland hin ausgewandert ist. Auch weil er in seinem Land keine Zukunft für sich gesehen hat. Der hat lange kämpfen müssen um hier anerkannt zu werden und ohne Hilfe der richtigen Leute hätte er es wohl auch nie geschafft. Wenn ich überlege was der allein durchgemacht hat, das macht man nicht damit am Ende vom Monat 5 Euro mehr übrig bleiben.

MitgliedXYZ: Stimmt Deutschland ist das Zentrum der Welt. Eigentlich wollen alle Bewohner der Erde am liebsten in Deutschland wohnen. Mal ein Tipp, ich wette das gleiche behaupten die Franzosen von Frankreich oder die Engländer von England. Und wir nehmen ja auch gar nicht jeden auf. Hier im Thema geht es um Asyl. Viele verwechseln Asyl und einfache Auswanderungswünsche. Die Gründe die für oder gegen Asyl sprechen sind gesetzlich geregelt.

Zitat von »MitgliedXYZ«

TGGC, angenommen es würde jeder bedingungslos in DE aufgenommen werden, der hier gerne wohnen würde, wäre wirklich kein Platz mehr. Ich könnte mir z.b. auch vorstellen, dass die meisten Asiaten und Südamerikaner hier lieber leben wollten. 8 Mrd Menschen wären für ein Land aber zu viel. Und ich vermute viele, die gerade kommen sind nicht die wirklich Armen, sondern die in ihrem Ursprungsland bereits genug zum Leben hatten

Na und was hat das damit zu tun. Wie kommt jemand dazu einem anderen vorzuschreiben, wo der zu leben hat. Wenn dir morgen in Muenchen jemand einen tollen Job fuer viel Geld anbietet, wie faendest du es denn da, wenn der Freistaat Bayern auf einmal der Meinung ist, das du bitte draussen zu bleiben hast?