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1

05.08.2015, 17:37

MAC Adresse sinnlos?

Ist die MAC Adresse nicht eigentlich sinnlos? Klar, in der jetzigen Handhabung nicht, aber man könnte doch etwas neues entwickeln, bei welchem man statt 2 Adressen (MAC und IP) nur eine Adresse verwendet. Einfach eine Art Layer 3 Switches verwenden und schon kann man sich das Gedöns mit ARP sparen. Was sagt ihr? :hmm:

Sylence

Community-Fossil

Beiträge: 1 663

Beruf: Softwareentwickler

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2

05.08.2015, 18:10

Kleine Geschichte:
3 WLAN AccessPoints vom gleichen Typ, bei einem musste ich aufs Web Interface.
Natürlich nie die IPs gemerkt und sind irgendwo in einem 10.10.x.x Netz verteilt gewesen.
Würde die MAC-Adresse nicht auf den Dingern stehen, würde ich wahrscheinlich heute noch suchen...

Wie würdest du dir dieses Szenario vorstellen, wenn MAC und IP zusammengefasst wären?

3

05.08.2015, 18:36

Das ganze kann doch dynamisch bleiben.

4

05.08.2015, 19:22

Hm. Stimmt. Woher soll der switch wissen wohin er das Ergebnis einer DHCP Anfrage senden soll. Man braucht ja vorher schon eine Adresse... :hmm:
Wobei, das Gerät was die Anforderung gesendet hat kann ja temporär eine eindeutige Adresse benutzen.
Halt warte ich überdenk das gleich nochmal :D

Sacaldur

Community-Fossil

Beiträge: 2 301

Wohnort: Berlin

Beruf: FIAE

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5

05.08.2015, 20:13

Wie schon geschrieben wurde: unabhängig davon, ob das funktionieren würde oder was dafür notwendig wäre, würde das eine Umstellung bedeuten. Auch wenn die Dienste im Internet schnell aufsteigen und teilweise genauso schnell wieder verschwinden können, ändern sich die verwendeten Technologien nur langsam, vor allem in der Netzwerktechnik. IPv6 wurde bereits angesprochen, aber dennoch ist die Umstellung von IPv4 zu IPv6 noch nicht abgeschlossen. Ein anderer Standard, auch wenn er mit IPv6 kompatibel sein sollte, würde es wohl mindestens genauso schwer haben, wenn nicht sogar noch schwerer.

@[Anonymer Benutzer]Soft:
IPv6 verwendet 128 Bit breite Adressen.

@Roflo:
Die temporär "eindeutige" Adresse hätte den Nachteil, dass sie nicht unbedingt eindeutig ist. Auch die vom DHCP verteilten Adressen müssen nicht eindeutig sein, zumindest nicht global eindeutig.
Und man könnte auch gucken, wie die Router, die man bei sich zuhause stehen hat, ihre IP-Adresse zugewiesen bekommen. Wissen müssen sie diese (da sonst nicht auf Anfragen geantwortet werden kann) und ich bezweifle, dass die MAC-Adresse dabei mitgeschickt wird.
Spieleentwickler in Berlin? (Thema in diesem Forum)
---
Es ist ja keine Schande etwas falsch zu machen, als Programmierer tu ich das täglich, [...].

Tobiking

1x Rätselkönig

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6

05.08.2015, 21:53

Oh ok sogar noch besser...die planen da wohls chon ganz weit vor da 64 bit mehr als ausreichend sind aber naja das hat man sich in den 80er ja auch mit Ipv4 versprochen

Das Ziel von IPv6 ist nicht nur mehr Adressen zu Verfügung zu haben, sondern diese auch strukturierter zu verteilen. Man bekommt von seinem ISP dann nicht mehr nur eine IP, sondern ein /64 Netz. Dann braucht man kein NAT mehr und eine Unterscheidung zwischen local und public IP ist auch nicht mehr nötig, da alles public IPs sind. Da brauchts dann durchaus etwas mehr an Bits.


Ja das wäre wahrscheinlich der Anfang einer neuen Überwachungsära wenn man jedem Gerät eine Nummer geben muss. Somit hätte jedes Gerät eine eindeutig erkennbare Herkunft und dyamische IP Adressen wären nicht mehr möglich.

Darauf warten CIA und co.

Die Befürchtung ist bei IPv6 durchaus berechtigt. Die Grundidee von IPv6 ist es wirklich jedem Gerät eine Adresse zu geben die direkt aus dem Internet erreichbar ist. Es gibt inzwischen ein paar Verfahren die IPs rotieren lassen, so dass ein Gerät nicht auf Dauer ortbar ist, aber leider ist da die Kompatiblität noch nicht so ideal.

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