servus.
Ich mache in meiner Freizeit zwei dinge gerne: Programmieren und Musik. Es gibt einige Studien die die Musikalität von Naturwissenschaftlern behandeln
Wie bereits erwähnt sind das zwei paar Schuhe. --- Vor allem bringt drängen gar nichts. ---
Musik:
mit 4-5 Jahren kannst du dein Kind zur musikalischen früherziehung schicken und gucken ob es ihr gefällt. Wenn sie dann 8-10 ist kommt sie bestimmt selber auf die Idee vtl ein Instrument zu spielen, wenn ihr das spaß macht. Viele Musikschulen bieten schnupper tage an, wo in einem Gebäude zig Musiker mit verschiedenen Instrumenten sind um diese mal zu probieren. Wenn etwas gefällt kann man es probieren.
Ich selber habe mit 4 diese musikalische früherziehung gemacht, was mir sehr viel spaß gemacht hat (soweit ich mich dran erinnere). Mit 10 habe ich Klavieruntericht bekommen und in der Pubertät (ich meine 15-1
meiner Trotzphase, ohne Unterricht einfach spaßes halbe Cover gespielt und nachgemacht (Linkin Park, etc) mit 18 habe ich wieder 1-2 Jahre Unterricht bekommen. Meine Klavierlehrerin (studierte Musikerin) konnte mir da allerdings, außer ein wenig Harmonielehre nicht mehr viel beibringen, da ich in meiner "Trotzphase" durch das Covern ziemlich gut geworden bin. Ohne Druck geht es halt besser. Durch das Klavier und die Harmonielehre ist es mir leicht gefallen neue Instrumente zu lernen (Trompete, Gitarre). Heute spiele ich auch gerne wieder Klassik (Chopin etc.) und spiele ab und zu auf Hochzeiten oder in Jazz bars.
Programmieren:
Auch hier bringt Druck gar nichts. Ich habe zum Glück lange vor meinem ersten Informatik-Kurs angefangen zu programmieren (ich meine irgendwann in der 6-7 Klasse).
Mein erstes Buch war (C++ für spieleprogrammierer von Heiko Kalista) welches ich zum Einstieg echt gut fand. Ich habe davor gerne Computer gespielt und wollte einfach mal sehen wie solche Spiele entstehen bzw. auch mal eines selber machen. Nach dem Buch ging es relativ schnell mit dem Buch von David weiter ( 3D Spieleprogrammierung mit DirectX). Danach ging es weiter mit eigenen Projekten (Robotik, Bots, sonstige Software). Mein erster Informatik-Kurs in der 10 viel mir demenstprechend extrem leicht, welcher mir allerdings auch so die Lust verdorben hätte. Uns wurde java mit BlueJ nahegelegt. Dadurch das das eine so beschränkte Entwicklungsumgebung war, hätte ich dadurch warhscheinlich die Lust verloren, da man damit nur kleine Programme schreiben konnte die paar Bildchen bewegen (im übertriebenen Sinne). Mir hatte es direkt gefallen in C++ den Vollbild Modus zu nutzen, den RAM auszulesen oder direkt den ganzen "PC" zu manipulieren und somit wirkliche Kontrolle über das ganze System zu haben.
Also Dräng sie nicht. Wenn sie aber Interesse hat, geb ihr ein Buch in die Hand, dass sie nicht nur "krabbeln" sondern auch "laufen" lässt, sprich nimm eine Sprache die wirklich benutzt wird (C++, C#, Java etc.)
Und wenn sie Naturwissenschaftlich begabt ist, versuch es früh mit Musik
bzw. geb ihr die Möglichkeit und guck was draus wird