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1

03.05.2015, 07:39

Moderne Backuplösungen

Ich bin jetzt endlich dabei, meine aktuelle Backuplösung zu überdenken. Zur Zeit verwende ich eine zweite interne Festplatte. Mit externen Festplatten habe ich bisher keine guten Erfahrungen gemacht. Code habe ich zusätzlich noch auf BitBucket (git) und Projektpläne und Dokumente in OneNote.

Heutzutage gibt es so viele Hardware- und Cloudlösungen, dass ich einfach mal fragen wollte, was so eure Backupstrategien zur Zeit sind. :D
Mein Kaktus ist weder klein noch grün.

Wirago

Alter Hase

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2

03.05.2015, 11:15

Für kleinere Datenmengen (bis zu 100 MB) verwende ich onedrive für größere Externe Festplatten. Die modernere Lösung wäre wohl ein NAS. Da gibt es mittlerweile ziemlich gute Systeme am Markt.

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3

03.05.2015, 12:30

Für größere Datenmengen(zb. Fotos, Videos oder meine Spielesammlung) habe ich eine externe Festplatte bei mir, auf der ich mit HardlinkBackup inkrementell backups mache. Ich plane mir allerdings aus Sicherheitsgründen noch eine Zweite zuzulegen. Der meiste größere Code ist zudem im SVN. Kleinere Datenmengen(zb. auch wieder Code) kommen auch auf einen USB-Stick. Die sind meiner Erfahrung nach noch robuster und sehr billig redundant zu bekommen.

Wenn ich vorbei komme, backupe ich das Backup selbst auch noch auf die Festplatte bei einem Verwandten der ein Stückchen wegwohnt.

Internetlösungen("Cloud") traue ich meine Daten in ihrer Gesamtheit nicht an. Datenschutz ist ein Aspekt davon. Mein Internetanschluss ist zwar inzischen gar nicht schlecht, aber besonders die Uploadrate ist immernoch grauenvoll. An die (noch) 100MB/s meiner externen Festplatte komme ich da bei weitem nicht hin. Außerdem möchte ich gerne die Kontrole darüber behalten, wie und wo meine Daten gebackupt werden. Wer weiß, am Ende macht der Cloud Service pleite oder er hat die Daten doch mal nicht so häufig abgelegt, wie er versprochen hat. Am Ende kann ich das ja nicht beeinflussen, aber die Daten sind weg.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Spiele Programmierer« (03.05.2015, 13:26)


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4

03.05.2015, 12:47

Von DVDs/CDs würde ich ganz klar abraten, wenn es um Datensicherung geht.
Ich habe sehr schlechte Erfahrungen gemacht, dass selbst gebrannte(nicht gepresste) DVDs/CDs schon nach wenigen Jahren nicht mehr lesbar waren. CDs im Alter von ungefähr 10 Jahren haben bei mir angefangen sich in einzelne Schichten aufzulösen, also schon bei der kleinsten Berührung blättert die Datenschicht ab.

Ein Verwandter von mir hat zudem auch noch seine gesamten Fotos auf unglaublich vielen CDs/DVDs abgelegt. Man kann nämlich auch nicht einfach eine Festplatte kaufen und mit STRG+C eine neue Sicherung erstellen, wenn die Lebensdauer zu Ende gehen droht. Man muss die Dinger einzeln brennen und dann einzeln auslesen.

5

03.05.2015, 13:12

Danke für die vielen Tipps. Welche externen Festplatten könnt ihr empfehlen? Mir wurde heute in 'nem Chat zu Seagate Barracuda in einer USB Hülle geraten.
Mein Kaktus ist weder klein noch grün.

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6

03.05.2015, 13:18

Ich habe mir vor 3 Jahren genau die hier(Intenso 2TB) zugelegt. Funktioniert nach wie vor einwandfrei. Knapp über 100MB/s schreiben/lesen. Für Festplatten ist es wichtig, sie während des Betriebes wirklich keiner Erschütterung auszusetzen.

2TB würde ich allerdings nicht mehr kaufen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Spiele Programmierer« (03.05.2015, 13:25)


Task-Manager

Alter Hase

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7

03.05.2015, 18:25

Hey, wieso die Seagate Barracuda als Externe Festplatte? Ich habe mit den USB controllern sehr viele schlechte Erfahrungen gemacht, die einfach nach 1-2 Jahren kaputt gegangen sind. (Und dann eh im NAS gelandet sind)

Ich habe einfach eine zusätzliche Seagate Barracuda im Desktop für eigene unwichtigere Backups, Musik, Spiele (ja selbst mit Glasfaser ist das laden von GTA V/Star Citizen/BF4 bsp eine Qual^^) etc..
Wichtigere große Dateien, die nicht ins Internet sollten, liegen auf einem günstigen Eigenbau NAS (Ubuntu samba Server mit einigen Festplatten). Mit einem günstigen gigabit switch und Cat6 Kabeln bekommt man da im Heimnetzwerk auch vernünftige Übertragungsraten hin, je nach Festplatte. Die meisten WGs, Wohnheime etc. die ich kenne benutzen diese Strategie zum Datentausch/Backup. ^^
Wichtige Dokumente, gehören meiner Meinung nach old-school auf einen USB-Stick. Viel robuster als eine Magnet-Platte, und die kosten echt nicht die Welt.
Unwichtiger Kram (Uni Folien, Skripte, etc z.B. :D) landen im Dropbox Ordner.

Für Verbesserungsvorschläge bin ich gerne offen :thumbup:

EDIT: ich versteh übrigens nicht, was die meisten an einem "fertig" NAS finden, ein alter PC in Kombination mit Ubuntu hat deutlich mehr zu bieten und ist günstiger... Ganz abgesehen von den anderen Möglichkeiten. (SSH, VPN, Webserver, TS, Spiele-Server, mehr SATA Plätze für alte Festplatten...)
falls ichs i-wo vergessen hab:

mfg
Task-Manager

Rechtschreibfehler sind mein Eigentum und gewollt!

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Task-Manager« (03.05.2015, 18:30)


8

03.05.2015, 18:40


EDIT: ich versteh übrigens nicht, was die meisten an einem "fertig" NAS finden, ein alter PC in Kombination mit Ubuntu hat deutlich mehr zu bieten und ist günstiger... Ganz abgesehen von den anderen Möglichkeiten. (SSH, VPN, Webserver, TS, Spiele-Server, mehr SATA Plätze für alte Festplatten...)

Stecker rein. Strg + C, Strg +V. Fertig. ;)

9

04.05.2015, 12:17

Vor vielen Jahren hat es in einem CCC-Podcast gehießen, dass USB-Sticks und Artverwandte auf lange Dauer das sicherste Medium sind. CDs DVDs Disketten, Magnetfestplatten gehen alle mit der Zeit kaputt. Wenn du irgendwas speichern und 20 Jahre in den Schrank legen willst, solltest du also vermutlich dazu (bzw. vermutlich auch SSDs) greifen.

Ich persönlich benutze momentan enorm viel git. Eigentlich alles was mit Dokumenten zu tun hat (also nicht Bilder Filme oder Musik) landet bei mir in einem Repository. Manche sind gar nicht mit einem Server verbunden, denn alleine die Sicherheit, Dateien nicht aus versehen zu verändern, überschreiben oder löschen zu können ist mir unglaublich viel wert. Man kann bedenkenlos rumeditieren und zwischendurch beliebig speichern, im Notfall gibt es immer einen Weg zurück. Und es ist halt wirklich mit 3 Klicks eingerichtet...

Dann habe ich noch einen Raspberry Pi mit Seafile (und git-Server). Seafile performt laut Internet besser alsOwncloud und kann clientseitige Verschlüsselung, wobei das natürlich beim selberhosten egal ist. Bei Sachen die sich schneller mal ändern und wo ich nicht von Hand Commits machen will ('Eigene Dateien' Ordner z.b.) ist das echt super, weil es einfach im Hintergrund immer läuft.
Jedes halbe Jahr oder so kopiere ich dann auch all meine wichtigen Ordner auf eine externe Festplatte, quais so als herkömmliche Datensicherung. Früher habe ich auch nur das gemacht und auch wirklich so selten, was natürlich ziemlich riskant war. Aber jetzt weiß ich, dass wenn die Festplatte von meinem Computer oder die meines Servers ausfällt, auf jedenfall immer noch eine Festplatte mit einem aktuellen Stand übrig ist. Außerdem kann ich übers Handy auf meine Cloud zugreifen und habe da dann auch z.B. meine komplette Musiksammlung drin. Sitze ich im Zug und möchte ein bestimmtes Lied hören, lade ich halt genau das runter, was ein echt nettes Gefühl ist.
Noch nützlicher wird es natürlich, wenn man Dateien zwischen Rechner und Laptop synchron halten will. Ich habe zum Beispiel einen Ordner den ich zwischen daheim und auf der Arbeit synchronisiere, was einfach viel bequemer ist, als Sachen auf einen Stick zu ziehen und durch die echte Welt zu tragen.

Vom Aufwand her muss man sagen, dass es wirklich ein Hobbyprojekt ist. Die Hardware (Raspberry, Netzteil, SD-Karte, evtl. externe Festplatte, evtl. WLAN-Stick...) bekommt man relativ billig, Software und Anleitungen findet man im Netz. Aber man sollte 1-2 Wochenenden für die Einrichtung einplanen und besonders wenn der Server von außen erreichbar ist, will man auch sichergehen das alles dicht ist (alle Verbindungen verschlüsseln und so). Außerdem muss man Updates machen und wenn man den Server nur mäßig toll aufgesetzt hat, kann es beispielsweise passieren, dass die Verbindung abbricht oder irgendetwas abstürzt und es nicht automatisch neu gestartet wird und man den Server nicht mehr benutzen kann, bis man ihn zuhause neu startet. Das ist doof, wenn man zwei Wochen unterwegs ist und sich darauf verlässt, Zugriff zu allen Dateien zu haben.


Was ich am Schluss aber nocheinmal sagen muss ist, dass verteilte Versionsverwaltungssysteme echt genial sind. Neben allen anderen Vorteilen hat man einfach Gratis-Backups. Mein Uni-Code liegt inklusiv gesamter History auf dem Rechner im Büro, im Labor, am Uni-Server auf meinem Heim-Server und in einer nur gelegentlich aktualisierten Version auf meinem Laptop. So viel kann einfach gar nicht abbrennen, als dass ich den jemals verlieren könnte. Und ich habe trotzdem noch volle Kontrolle darüber.
Lieber dumm fragen, als dumm bleiben!

Schrompf

Alter Hase

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10

04.05.2015, 13:25

Ich backuppe in die "Cloud" :-) Ich 7zippe ein paar geschäftskritische Verzeichnisse zusammen und lade sie per FTP auf das NAS eines Freundes, der das per DynDNS angebunden hat. Das sind leider inzwischen an die 50GB, weswegen der Upload selbst mit VDSL50/10 ne Weile braucht. Ich wollte das Backup aber aus der Wohnung haben - ne externe Festplatte ist zwar geil, aber bringt in der Hälfte aller Unfälle genau gar nix, wenn das Backup im selben Schreibtisch liegt und zusammen mit dem Hauptrechner abbrennt / unter Wasser gesetzt wird.
Häuptling von Dreamworlds. Baut aktuell an nichts konkretem, weil das Vollzeitangestelltenverhältnis ihn fest im Griff hat. Baut daneben nur noch sehr selten an der Open Asset Import Library mit.

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