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Na ja, niemand kann sich mit allem beschäftigen. Deswegen ist auch das mit den Volksabstimmungen immer so eine Sache. Da gibt es dann auch viele, die mehr oder weniger aus dem Bauch heraus entscheiden, ohne sich genau dasmit zu beschäftigen. Wenn Volksabstimmungen nur selten eingesetzt werden, so dass dann auch genug Zeit ist, dass das Thema in den Medien etc behandelt wird, geht das sicher. Aber soll man eine Volksabstimmung machen, wenn es bspw. um ein Fischereiabkommen mit Norwegen geht? Das ist ja dann doch wieder unnötig, weil es kaum jemanden interessiert. Ich selber beschäftige mich auch viel mit Politik, aber ehrlich gesagt hab ich auch keinen Bock mich mit jedem "Scheiß" auseinanderzusetzen. Es gibt genug Sachen von denen ich nichts oder wenig verstehe - und genau dafür haben wir auch eine Regierung und Politiker, die dafür bezahlt werden, sich damit zu beschäftigen und "gute" Lösungen zu finden. Das ist auch das Wichtige an unserer Demokratie - von wem denke ich, er kann die bekannten und vor allem noch kommenden (man muss ja auch manchmal schnell reagieren können und kann nicht erstmal eine Volksabstimmung arrangieren) Probleme / Aufgaben am "besten" lösen? Das heißt nicht dass man sich nicht mit Themen beschäftigen sollte. Das System scheint ja jedenfalls nicht mehr so wirklich zu funktionieren, weswegen es schon wichtiger ist, sich damit auseinanderzusetzen ; ) Aber wenn Leute sagen, solange es mir gut geht, lass ich die auch weitermachen, und mach ansonsten mein Ding, ist das auch deren gutes Recht. Ich kenne auch Leute, die Politik einen feuchten Kehricht interessiert, einfach weil sie gar keine Lust haben sich mit irgendwas davon zu beschäftigen und lieber in ihrer eigenen "Welt" leben - solange das ihnen erlaubt ist, sind sie zufrieden. Die nehmen dann auch an Wahlen nicht teil, regen sich aber auch nicht auf. Haben dafür aber Zeit, um sich mit anderen Dingen zu beschäftigen (und vielleicht irgendwas Cooles Weltevrbesserndes zu erfinden ; ) )Aber ich merke oft dass ich mir bestimmte Dinge völlig falsch vorgestellt habe oder falsch bis gar nicht informiert war. Das heißt eine gewisse Grundvoraussetzung für die Demokratie ist anscheinend gar nicht wirklich gegeben.
Wenn Volksabstimmungen nur selten eingesetzt werden, so dass dann auch genug Zeit ist, dass das Thema in den Medien etc behandelt wird, geht das sicher.
Das ist die Frage. Woran kann man das entscheiden? Aus meiner Sicht wäre es für eine bindende Volksabstimmung aus den von dir genannten Gründen eben keine gute Sache in der Frage. Das ist dann doch ein zu emotionales Thema, bei dem sehr viele ethische, zivilisatorische, historische und juristische Dinge zusammenlkommen. Bei sowas braucht man dann wirklich eher jemanden, der einen kühlen Kopf bewahren kann und weise genug ist, für alle zu entscheiden. Das ist nämlich noch ein weiteres Problem von Volksabstimmungen. Wenn Leute vor allem mit einem gewissen Egoismus abstimmen. Eine Regierung hingegen kann und sollte Themen hingegen gesamtgesellschaftlich betrachten. Allein sowas mit dem Atomendlager ist so ein Beispiel. Aber andererseits, Volksabstimmungen sind ja nun nicht per se schlecht. Eine Volksabstimmung darüber, ob die Hauptfarbe auf der Webseite des Bundestages grün oder blau sein soll, wäre bspw. eine völlig ungefährliche Sache.. ; ) Nein, Spaß. Es gibt zumindest mehrere Gründe, weshalb es auf Bundesebene sowas quasi nicht gibt, nicht nur weil einige Politiker Angst vor der Meinung des Volkes haben (andererseits kann eine Volksabstimmugn auch erleichternd sein, weil Poltiker sich um im Idealfall gut abgewägte Entscheidungen drücken und sagen können "Ja das Volk wollte es ja so!")Und Thema Todesstrafe wäre jetzt ja nun eine wichtige Sache die dann darunter fallen würde oder nicht Powerpaule.
Ja natürlich, die sind per se erstmal keinen Deut besser. Es hängt letztendlich neben dem System auch davon ab, wer Politiker wird. So wie nicht jeder ein guter Informatiker, Maler oder Sozialarbeiter sein kann, kann auch nicht jeder guter Politiker sein. Umgekehrt gilt das eben aber auch. Es braucht gewisse Eigenschaften, damit ist man kein besserer Mensch, aber eben jemand der für den Job Politiker besser geeignet ist. Es gibt sicher tausende Politiker, die ihren Job anständig machen - aber das vor allem eher im kommunalen Bereich (Bürgermeister etc.). Weiter nach oben hin ist wird es schwieriger, passende Leute zu finden. Aber heute wird ja meist eh nach ganz anderen Kriterien entschieden, und Leute die was drauf haben könnten werden kaum nach oben gelassen...Wer sagt denn, dass Politiker "objektivere" bzw nicht egoistische Entscheidungen treffen? Sind am Ende ja auch nur Menschen und doch warum sind diese qualifizierter?
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Nox« (04.05.2015, 14:12)
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