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drakon

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11

08.03.2015, 19:35

Bei welcher Aussage von mir stimmst du denn nicht zu? Vielleicht habe ich da implizit einen eine Annahme als gegeben genommen, welche ich nochmal überdenken muss.

//
Ah, du nimmst an, dass die Menge von Wissen, die überhaupt Sinn macht zu wissen und zu Fortschritt fühen kann sehr beschränkt ist und es gar nicht aussreicht um eine "vernünftige" Singularität zu erreichen?
Da würde ich nicht zustimmen, korrekt. Das sehe ich anders.

BlueCobold

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12

08.03.2015, 19:53

Ich denke eher, dass wir dieses Wissen und den Fortschritt nicht mit exponentieller Steigerung erreichen werden, sondern dass sich die Kurven irgendwann wieder abflacht und an eine Asymptote vom Maximum sinnvollen Wissens nähern wird. Ob man das dann noch als Singularität bezeichnen kann, ist daher fraglich. Ich halte es allerdings auch nicht komplett für ausgeschlossen, dass es so eine Singularität geben könnte, die wir als Menschheit und als Individuen womöglich gar nicht verkraften. Ich frage mich allerdings wie schnell Fortschritt denn sein kann, solange wir daran gebunden sind die Fortschritte auch physisch umzusetzen, was ja immer etwas Zeit kostet - sofern wir keine Wundermaschine entdecken, die Wissen direkt in Technik umwandeln kann... "(...) indistinguishable from magic.".
Teamleiter von Rickety Racquet (ehemals das "Foren-Projekt") und von Marble Theory

Willkommen auf SPPRO, auch dir wird man zu Unity oder zur Unreal-Engine raten, ganz bestimmt.[/Sarkasmus]

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »BlueCobold« (08.03.2015, 20:06)


drakon

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13

08.03.2015, 20:50

sofern wir keine Wundermaschine entdecken, die Wissen direkt in Technik umwandeln kann... "(...) indistinguishable from magic.".

Diese Wundermaschinen sind in den Szenarien ja üblicherweise Nano-Roboter (respektive Manipulation auf <=Atom-Ebene) o.ä. Ohne eine solche Technik ist natürlich alles andere kaum zu erreichen.

Ich bezweifle auch irgendwie, dass wenn die Technik zu schnell fortschreitet wir mental mithalten könnten. In einer solch kurzen Zeit unsere Welt so komplett anders aussieht/funktionieren würde. Das war ja das Beispiel von dem Typ aus dem 1500 Jahrhundert bei uns. Selbst wenn die AI uns nicht direkt als Feind ansieht und aktiv ausslöscht oder mit uns um Ressourcen kämpft würden wir wohl mit der Zeit unter gehen, weil wir mit der ständig ändernen Welt gar nicht klar kämen. Obwohl da eine Verdrängung wahrscheinlich sehr schnell auf die eine oder andere passieren würde.

BlueCobold

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14

08.03.2015, 20:57

Hehe, ich muss dabei an die Dreads aus Surrogates denken.
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Nox

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15

08.03.2015, 21:31

zunächst ein Geständnis: Ich habe den Artikel nur überflogen, hoffe aber das wesentliche mitgenommen zu haben. Falls nicht tut es mir leid.

Sarkastisch Einwand: ich mach mir wenig Sorgen um die Fortexistenz der Menschheit. Bisher sind alle Versuche gescheitert sie auszurotten. Außerdem gibt es neben den Menschen auch noch viele Tiere die bisher überlebt haben. Im Zweifel werden wir es zumindest als Zooattraktions o.ä. überleben.
Ob es mal eine "SuperKI" geben wird, ist aber auch meiner Meinung nach eine interessante Frage. Nach meinem aktuellen Kenntnisstand sieht es nicht so gut für eine SuperKI aus. Die "byond silicon" Technologien (z.B. Spintronik) versprechen zwar ein wenig Luft nach oben, aber ob das reicht ist fraglich. Es gibt zwar auch alternative Ansätze wie die hardwareseitige Immitation von Neuronen, aber dann bleibt noch die Frage zu klären, ob man mit vgl. Integrationsdichten wie beim Gehirn hinbekäme und ob neuronalen Netzwerken überhaupt beliebig "intelligent" werden können. Bei den Quantencomputer, die so manch einer ins Feld führen mögen, ist das Potenzial natürlich deutlich schlechter abzuschätzen. Aber noch sind sie (soweit ich weiß) nach aktuellen Forschungsstand die "schnellsten langsamsten" Computer, die es geben wird. Sie sind vom Grundprinzip auch keine "general purpose" Computer, sondern ziemliche Fachidioten.

Zum Abschluss noch was zum Thema Technologiesingularität: Aktuell haben wir schon das Problem des zuviel Wissens. Bis ein neuer normalbegabter Mensch den Stand der heutigen Generation erreicht hat, ist der schon deutlich über 20 und damit eigentlich schon fast zu "alt" für wirkliche Inovationen. Meist kommen ein oder zwei. Die Zeit der Unversalgenies, die Duzende an neuen Erkenntnissen für die Menschheit errungen ist meiner Meinung nach vorbei.

Aber wie sooft gilt: dies ist nur mein aktueller Kenntnisstand. Was die Zukunft am Ende wirklich bringt kann (noch) keiner genau sagen (zumindest laut Lehrbuch ;) ).
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16

09.03.2015, 11:27

Ich hatte mir darueber auch zuvor nie soviel Gedanken gemacht.
Ich glaube also die Menschen die sich damit schon seit Ewigkeiten beschaeftigen und wahrscheinlich allgemein etwas intelligenter als ich sind haben da eine bessere Ausgangsposition um Aussagen zu machen - haelt mich natuerlich nicht davon ab hier meinen Senf dazuzugeben ;D

Das Menschen an einem bestimmten Punkt nicht mehr mit Technologie mithalten koennen ist ja schon zu beobachten. Und manchen merken das evt sogar bei sich selbst und fragen sich immer oefter bei neuen innovationen "Wozu wuerde man das denn brauchen?" oder kommen mit Aussagen wie "Wenigstens haben wir frueher noch Buecher gelesen".

Zu dem Punkt das wir schon "zuviel Wissen" haben: Du musst ja gar nicht alles wissen, es reicht ja wenn du dich extrem spezialisierst. Erfordert halt das du mehr im Team arbeitest, du wirst wahrscheinlich alleine nichts mehr erreichen sondern als part von teams. Die Sache ist, eine Entdeckung kann den Stein ins rollen bringen. Ist ja nicht gesagt das Computer wie wir sie kennen wirklich das ist wodrauf so eine superKI drauf rennt. Schaut doch mal wie schnell wir von lochkarten zu unseren heutigen Computern gekommen sind. Was wenn ein Team eine neue Technik findet...von Lochkarten zu supercomputern wuerde es dann auch wieder schnell gehen.


Sollte wir aber zu dem Punkt kommen: Wir werden etwas extrem seltenes haben, das leben "zuvor und danach". Dann ist es nicht mehr "Wir hatten noch keine Smartphones sondern mussten noch Buecher reden" sondern "Wir mussten noch mit banalen Dingen wie Sterblichkeit klar kommen". Aber gut, mal sehen was passiert ;D

xardias

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17

10.03.2015, 23:56

Ray Kurzweil der in dem Artikel erwaehnt wird hat nen verdammt interessantes Buch darueber geschrieben

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Ich denke nicht, dass man vorhersagen kann wie sich die Zukunft in der Hinsicht entwickelt. Aber so rein als "was waere wenn" Gedankenspiel finde ich es unheimlich interessant. Vor allem wenn man bedenkt, dass es nicht womoeglich nicht nur Fiktion ist und es durchaus sein kann, dass wir die Singularitaet sogar erleben.
Spannend und beaengstigend zugleich. ;)

Nox

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18

11.03.2015, 09:43

Angenommen es käme zu einer "technologischen Singularität", dann würden wir es vmtl nichtmal merken, denn viele Ereignisse lassen sich nur retrospektiv wirklich einordnen.
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