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Nimelrian

Alter Hase

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41

28.05.2014, 09:34

Ist doch eh alles egal, hauptsache die PARTEI hat einen Sitz.

Meine Stimmenverteilung (Kommunal-/Europawahl) sah btw so aus:
Gemeinde: SPD
Kreisrat: Linke
Europa: die PARTEI
Ich bin kein UserSideGoogleProxy. Und nein, dieses Forum ist kein UserSideGoogleProxyAbstractFactorySingleton.

42

28.05.2014, 12:05


Welche Begründung denn nun genau, und welche rechten Tendenzen?.


Schon klar. Wir reden einfach mal alles weg. Passt schon.


Vielleicht könntest du einfach die Stellen zitieren, die du mit "Rechten Begründungen" gemeint hast - ich hatte dich ja bereits danach gefragt. Ansonsten wärst du nun schon der zweite hier, der einfach irgendetwas behauptet und nichts konkret zitieren möchte. Ich lasse mich ja gerne überzeugen, aber so? :rolleyes: . . .


@BlueCobold

Kommt da jetzt noch was ? :rolleyes: . . .

BlueCobold

Community-Fossil

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Beruf: Teamleiter Mobile Applikationen & Senior Software Engineer

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43

28.05.2014, 12:13

Frag nicht mich, frag den Autor des Artikels oder die Leute, die die Ankündigung gemacht haben. Ich habe es nur verlinkt.

Zitat

"Wenn der problematische Teil ein solch starkes Übergewicht hat, dann ist es sinnvoll, dass die Liberalen austreten", sagte ein hochrangiges Parteimitglied mit Blick auf starke nationalliberale und rechtspopulistische Kräfte innerhalb der AfD
Ich glaube aber nicht, dass man diese Aussage jetzt einfach abtun und ignorieren sollte. Oder bist Du jemand, der selbst gegen Aussagen der Parteimitglieder besser Bescheid über die anderen Mitglieder und Kräfte innerhalb der AfD hat? Falls ja, lass uns nicht im Ungewissen woher diese Omniszienz stammt.

PS:
Vielleicht sollte man nicht immer blind "Nein, nein, nein, das kann nicht sein, ihr liegt alle falsch" in Bezug auf seine Partei der (Stamm-)Wahl rufen, sondern sich mal kritisch mit allen existierenden Wahlprogrammen und Parteien und Anhängerschaften auseinander setzen (ich habe das vor einer Weile getan und tu das noch immer und ändere meine Kreuzchen tatsächlich). Klar, das ist natürlich kompliziert und man kann nicht einfach der lang ersehnten "Alternative für Deutschland" hinterher laufen, aber so ist Realität eben - kompliziert. Auch wenn es nie so geplant war, aber selbst der Name der Partei ist äußerst ungünstig gewählt und wird bei näherer Betrachtung eben Schmeißfliegen anziehen. Ob die AfD das gewollt hat oder nicht, das will ich hier gar nicht diskutieren. Ich interpretiere nur das, was aktuell Stand der Sache zu sein scheint. Und das ist der, dass sich liberale Mitglieder der Partei dort nicht mehr wohl fühlen, weil sie ihnen zu viele rechte Einflüsse in der AfD begegnen.
Teamleiter von Rickety Racquet (ehemals das "Foren-Projekt") und von Marble Theory

Willkommen auf SPPRO, auch dir wird man zu Unity oder zur Unreal-Engine raten, ganz bestimmt.[/Sarkasmus]

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »BlueCobold« (28.05.2014, 12:33)


DeKugelschieber

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  • »DeKugelschieber« ist der Autor dieses Themas

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44

28.05.2014, 12:46

Wie ich gesagt habe, super Nährboden...

Ich denke so ein paar Punkte der AfD sind sicher gar nicht mal so verkehrt. Aber Dinge wie Ausländerpolitik muss man gerade in Deutschland eher sensibel angehen.
Da halte ich es auch für richtig, ähnlich der CDU, zwar etwas zu tun, aber es nicht so auf zu blasen, als wäre es ein riesen Problem. Völlig überzogen, rein populistisch halt.
Das wirkt dann gleich so als würden die Ausländer unser Land zerstören. Dabei haben wir 12% Ausländeranteil und man sollte nicht vergessen dass die meisten dieser Leute auch arbeiten.

45

28.05.2014, 13:27

Frag nicht mich, frag den Autor des Artikels oder die Leute, die die Ankündigung gemacht haben. Ich habe es nur verlinkt.

Zitat

"Wenn der problematische Teil ein solch starkes Übergewicht hat, dann ist es sinnvoll, dass die Liberalen austreten", sagte ein hochrangiges Parteimitglied mit Blick auf starke nationalliberale und rechtspopulistische Kräfte innerhalb der AfD
Ich glaube aber nicht, dass man diese Aussage jetzt einfach abtun und ignorieren sollte.


Naja was heißt abtun oder ignorieren, das Problem ist eben, dass diese Aussage sehr nichtssagend ist - oder welcher konkrete Inhalt wird hier vermittelt? Der Begriff "Rechtspopulistisch" allein ist in den Politikwissenschaften schon sehr umstritten. Was damit nun konkret gemeint ist, wird im Artikel nicht gesagt. Damit kann bspw. die pro Russische Einstellung gemeint sein, oder der Vorschlag zu einem Einwanderungsgesetz nach kanadischem Vorbild. Wer weiß?

Ich würde z. B. sagen, dass die Grüne eine Rechte Partei ist- weil sie "mehr EU" fordern - und nie erklären, was sie mit "mehr EU" eigentlich meinen. Das ist nämlich auch so ein Wortspiel. "Mehr EU" hört sich positiv an. Gemeint ist damit aber weniger Rechte für die Einzelstaaten zu Gunsten eines Einheitsstaates, sprich Diktatur - die hatten wir hier ja schon mal, deshalb verstehe ich nicht, warum sich da niemand kritisch zu äußert außer die Linken und die AfD. Ich dachte die Deutschen hätten aus der Geschichte gelernt. Aber die Psychologie der Massen von Gustav Le Bon ist wohl noch immer hochaktuelle Lektüre.
Wenn man das nicht gut heißt, möchte man folglich "weniger EU" und ist damit Rechts. Schon verrückt.

Mir sagen diese Wortspiele nicht zu, weil sie vom Inhalt ablenken. Genauso wie Namen oder das Geplänkel auf Plakaten. Da kann man sich dran hochziehen, sinnvoll ist was anderes.

Zitat von »DeKugelschieber«


Da halte ich es auch für richtig, ähnlich der CDU, zwar etwas zu tun, aber es nicht so auf zu blasen, als wäre es ein riesen Problem. Völlig überzogen, rein populistisch halt. Das wirkt dann gleich so als würden die Ausländer unser Land zerstören. Dabei haben wir 12% Ausländeranteil und man sollte nicht vergessen dass die meisten dieser Leute auch arbeiten.


Deutschland hat auch kein Ausländer Problem, sondern ein Migranten Problem. Laut der Agentur für Arbeit ist jeder dritte Arbeitslose in Deutschland ein Migrant (36% aller Arbeitslosen). http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/me…n-12677000.html

Dies ist ein großes Problem, denn es lässt sich wie in Frankreich und anderen EU Ländern eine zunehmende Gettoisierung in den Städten feststellen. Ich lebe in Duisburg Marxloh - weil ich mir nichts anderes leisten kann, ich kenn das aus der Realität. Da bringt es nichts, gegen Ausländer zu wettern, sondern man braucht gute Vorschläge zur Eindämmung dieses Problems. Denn laut Arge sind 2/3 dieser Leute ohne Berufsabschluss. Und das ist auch der Knackpunkt, warum die AfD bspw. ein Einwanderungsgesetz nach kanadischem Vorbild fordert. Es ist nämlich im Sinne der Einwanderer, wenn vor dem Aufbruch in ein neues Land festgestellt wird, ob es überhaupt realistisch ist jemals am Arbeitsmarkt und am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Alles andere fördert Kriminalität und Unzufriedenheit. Ich bin ja selbst kein Deutscher. Als meine Frau (Japanerin) zu mir gekommen ist, musste sie hier 1 Jahr an einem Integrationskurs teilnehmen. Es ist schon sehr erschreckend, wenn dort Leute sitzen, die seit 10 Jahren in Deutschland leben, und kein Deutsch können. Und weil sie nicht vermittelt werden wollen (geht halt nicht ohne nachweisbare Deutsch Kenntnisse), bzw. die Schikane der Arge umgehen wollen, fallen sie dort wahrscheinlich auch noch die nächsten 10 Jahre durch die Deutschprüfungen. Ich kann die Leute sogar verstehen, denn die sind teilweise schon 40+ und hätten eh keine Chance mehr auf eine Berufsausbildung oder ein Studium. Bei meiner Frau war das bspw. anders, sie hat ein abgeschlossenes Studium und ist schon mit guten Deutschkenntnissen hier her gekommen. Geprüft hat das aber keiner.


Zitat von »DeKugelschieber«


Ich denke so ein paar Punkte der AfD sind sicher gar nicht mal so verkehrt. Aber Dinge wie Ausländerpolitik muss man gerade in Deutschland eher sensibel angehen.


Warum? Wegen der Duck- und Entschuldigungsmentalität der Deutschen?

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Fuchsi« (28.05.2014, 13:50)


BlueCobold

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46

28.05.2014, 13:39

Ich würde z. B. sagen, dass die Grüne eine Rechte Partei ist- weil sie "mehr EU" fordern
Das ist ein Widerspruch in sich.
Mehr EU heißt auch nicht Diktatur. Sonst wäre Deutschland auch eine. Gut, darüber kann man jetzt diskutieren, denn Deutschland ist ja auch keine Demokratie, sondern eine Oligarchie oder Plutarchie, aber das geht jetzt etwas weit.

Du zitierst mich da übrigens grob falsch. Bitte korrigier das umgehend, sonst entferne ich es.
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »BlueCobold« (28.05.2014, 13:45)


47

28.05.2014, 13:49

Ich würde z. B. sagen, dass die Grüne eine Rechte Partei ist- weil sie "mehr EU" fordern
Das ist ein Widerspruch in sich.
Mehr EU heißt auch nicht Diktatur. Sonst wäre Deutschland auch eine. Gut, darüber kann man jetzt diskutieren, denn Deutschland ist ja auch keine Demokratie, sondern eine Oligarchie oder Plutarchie, aber das geht jetzt etwas weit.


Also wenn die Rechte der Nationalstaaten abgetreten werden an einem Einheitsstaat, ohne das die Bürger konkret gefragt werden, ob und wie sie dies wollen, dann ist das für mich Diktatur. Ich erinnere hier nur mal an den vor 3 Jahren vorgeschlagenen Europäischen Stabilitätsmechanismus, bei dem die Rechte der finanziellen Selbstbestimmung an Brüssel übertragen werden sollten. Mit der Klausel, dass dies weder anfechtbar noch verklagbar ist durch Bürger oder Politiker der Nationalstaaten. Wenn also "mehr EU" bedeutet, dass Rechte der Einzelstaaten an Brüssel übertragen werden sollen, zugunsten eines Eurozonensuperstaates, dann ist das Diktatur. Ansonsten war das Hitler Regime auch keine.

@Zitierung - sorry! Ich finde das Zitierungssystem im WBB irgendwie kompliziert. Habs ausgebessert.

BlueCobold

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48

28.05.2014, 13:55

Es ist keine Diktatur, sondern eine Aristokratie, bzw. Plutarchie wie in allein Einzelstaaten auch. Anders könnte man es auch föderalistische Republik nennen, wie die BRD eine ist. Nur eine Nummer größer.
Aber niemand sagt, dass das auch das Ziel der Grünen ist. Warst Du nicht gerade der, der nach der Bedeutung der einzelnen Ziele gefragt hat und kritisierte, dass man die nicht kennt und daher keine eigene Auslegung treffen kann? War das nicht genau Deine Ausrede für die AfD? Ich dachte? Wieso legst Du diese Maßstäbe dann an, wenn Du Die Grünen klassifizierst? Mutwillige Unterstellungen sind selten eine vernünftige Diskussionsgrundlage. Das weißt Du doch selbst.
Und im Gegensatz zur Diskussion um rechte Kräfte innerhalb der AfD kannst Du die Ziele der Grünen ganz klar nachlesen, aber eben nicht, ob die AfD nicht eben doch solche Glatzen enthält.
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49

28.05.2014, 14:01

Es ist keine Diktatur, sondern eine Aristokratie, bzw. Plutarchie wie in allein Einzelstaaten auch. Anders könnte man es auch föderalistische Republik nennen, wie die BRD eine ist. Nur eine Nummer größer.


Ok dann hab ich wieder was gelernt. Dann ist China auch eine Aristokratie - dabei wird der chinesische Staat in dem Medien immer als Diktatur diffamiert. Da bin ich den Medien wohl auf den Leim gegangen.

BlueCobold

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50

28.05.2014, 14:07

Es wird als Diktatur bezeichnet, weil es eine Herrschaft mit schweren Strafen, willkürlichen Tötungen von und Gefängnisstrafen für Regimegegner und -Kritiker ist. Das wäre bei der EU aber nicht der Fall. Außerdem klingt Diktatur viel populistischer. Wolltest Du Dich nicht genau von solchen Aussagen trennen und sie kritisieren?
Aber ich finde es gut, dass Du in diesem Thema scheinbar sehr viel lernst.
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