Stilllegung des Forums
Das Forum wurde am 05.06.2023 nach über 20 Jahren stillgelegt (weitere Informationen und ein kleiner Rückblick).
Registrierungen, Anmeldungen und Postings sind nicht mehr möglich. Öffentliche Inhalte sind weiterhin zugänglich.
Das Team von spieleprogrammierer.de bedankt sich bei der Community für die vielen schönen Jahre.
Wenn du eine deutschsprachige Spieleentwickler-Community suchst, schau doch mal im Discord und auf ZFX vorbei!
Werbeanzeige
Community-Fossil
Beruf: Teamleiter Mobile Applikationen & Senior Software Engineer
Klar, aber hat er eine Alternative, die sinnvoll ist? Zwischen Teufel und Beelzebub wählen zu dürfen ist halt genauso Mist. Stattdessen sollte es eine vernünftige und flexible Regelung geben. Auch die Vergütung des Künstlers gehört überarbeitet.Man muss aber auch bedenken, dass die GEMA diese Rechte nicht per Gesetz o. ä. erhält, sondern vom eigentlichen Künstler. Wenn ein Künstler der GEMA beitritt, unterschreibt er dafür, dass die GEMA sich _uneingeschränkt_ darum kümmern soll, dass bei _jeder_ Verwendung der eigenen Werke die entsprechenden Gebühren verrichtet werden.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »BlueCobold« (12.02.2014, 10:48)
Es gibt Alternativen (dass ich einen entsprechenden Namen wusste ist aber auch schon ein paar Tage her), bei denen es möglich ist, nur bestimmte Stücke durch die Gesellschaft verwerten zu lassen. Welche Probleme diese wiederum mit sich bringen, kann ich allerdings nicht sagen.Klar, aber hat er eine Alternative, die sinnvoll ist? Zwischen Teufel und Beelzebub wählen zu dürfen ist halt genauso Mist.
Um das zu erreichen kann entweder die GEMA umstrukturiert werden, was dann geschehen würde, wenn die Abstimmungsberechtigten Mitglieder dafür wären (wie bereits angemerkt ist nicht jedes Mitglied und somit nicht jeder Künstler abstimmungsberechtigt, weshalb man nicht zu sehr auf eine Umstrukturierung der GEMA hoffen sollte).Stattdessen sollte es eine vernünftige und flexible Regelung geben. Auch die Vergütung des Künstlers gehört überarbeitet.
Wenn man _irgendeiner_ Gesellschaft beitritt, wie dem lokalen Sportverein, einer Gewerkschaft oder (irgend-)einer Verwertungsgesellschaft, ist man nicht automatisch dazu verpflichtet, für seine eigenen Werke der GEMA Geld zu bezahlen. Tritt man aber der GEMA bei, schließt man einen Vertrag mit der GEMA, der entsprechende Bedingungen enthält. Dadurch muss man also auch für die Verwendung eigener Werke erst einmal an die GEMA zahlen. (Man sagt der GEMA im Grunde "kümmer dich um alle Verwendungen meiner Werke" und nicht "kümmere dich um die Verwendung meiner Werke, außer wenn ich sie verwende".Nur, weil er da irgendwas beitritt, heißt das doch nicht, dass seine von ihm bei Youtube als öffentlich und einbettbar (!) eingestellte Werke am Ende nicht öffentlich oder eingebettet verwendet werden dürfen, ohne dafür GEMA abzudrücken.
Es ist ja keine Schande etwas falsch zu machen, als Programmierer tu ich das täglich, [...].
Richtig. Wir sind zum Beispiel komplett GEMA-frei. Trotzdem kommt bei jedem Konzert irgendein Organisator und will von uns eine GEMA-Frei-Erklärung oder was auch immer. Auch ein Video kann mal gesperrt werden, weil die GEMA gerne präventiv handelt, bevor klar ist, ob die betroffenen Künstler überhaupt der GEMA unterliegen. Dies ist einer meiner größten Kritikpunkte am ganzen System der GEMA. Mal davon abgesehen, dass Künstler sowieso schon kaum Geld für ihre Werke bekommen (CD-Verkäufe *hust*).Wenn man _irgendeiner_ Gesellschaft beitritt, wie dem lokalen Sportverein, einer Gewerkschaft oder (irgend-)einer Verwertungsgesellschaft, ist man nicht automatisch dazu verpflichtet, für seine eigenen Werke der GEMA Geld zu bezahlen.
Community-Fossil
Beruf: Teamleiter Mobile Applikationen & Senior Software Engineer
Genau das ist aber der größte Unfug schlechthin. Noch schlimmer ist es eben dann, wenn die GEMA Dinge sperren lässt oder Geld verlangt, weil sie davon ausgeht, dass jeder Künstler durch die GEMA vertreten wird. Und das ist einfach nicht akzeptabel.Dass andere für eingebette Videos zahlen müssen, liegt daran, dass für die von der GEMA verwalteten Werke gezahlt werden muss. Eine kostenlose Nutzung ist nicht vorgesehen.
Das ändert erstens nichts daran, dass die GEMA präventiv Dinge sperren lässt, die sie gar nichts angeht oder Geld für die Verwendung von Kunstwerken zu verlangen, deren Künstler sie überhaupt nicht vertritt. Es ändert an der Situation also nichts.Allerdings (wie oben geschrieben) sollte man eher eine neue Verwertungsgesellschaft gründen, als dass man von der GEMA vordert, sich zu ändern (oder zu verschwinden).
Nun ja, das Geld bekommt er ja zurück. Aber der Künstler sollte die Freiheit haben seine Werke so zu veröffentlichen, wie er das für richtig hält. Klar, er kann dann überlegen kein Mitglied zu werden, aber die Konsequenzen sind dann nicht viel besser. Schon allein, weil er dann keine Wahl mehr hat. Nie wieder! Es wurde ja auch schon gesagt, dass es manchmal vom Plattenlabel sogar notwendig ist, dass der Künstler der GEMA beitritt. Will man von einem Label groß rausgebracht werden oder will man lieber ohne GEMA sein Leben lang als Indie kämpfen? Auch keine tolle Wahl.Das ist ein paradox in sich, sie schaden dem Künstler gemeinhin, während sie versuchen "ihn zu schützen".
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »BlueCobold« (13.02.2014, 06:50)
Community-Fossil
Beruf: Teamleiter Mobile Applikationen & Senior Software Engineer
Ach nein?Wenigstens verlangt die USK keine Gebühren für ihre "bescheidene" Meinung.
Werbeanzeige