Ich finde so etwas immer sehr problematisch.
Nicht unbedingt, weil ich Satire schlecht finde (im Zuge der Meinungsfreiheit muss es erlaubt sein, sich über alles (in Maßen) lustig zu machen. Auch wenn man sich persönlich bei manchen Theman angegriffen fühlt, darf man keine Zensur fordern, denn jeder findet irgendetwas doof und dann wäre Meinungsfreiheit hinfällig), sondern weil es so viele Menschen gibt, die Satire nicht verstehen, einerseits weil sie es vielleicht nicht verstehen, andererseits weil es vielleicht zu subtile Satire ist.
Ein wunderschönes Beispiel dazu ist folgender Fall:
Skyrim macht schwul. Auf den ersten Blick veröffentlicht Christwire also einen Artikel gegen Homosexuelle. Und alle regen sich zu recht über einen schwachsinnigen Artikel auf. In Wirklichkeit hat Christwire aber einen Artikel gegen fundamentalistische Christen veröffentlicht. Statt diese zurecht zu kritisieren haben sie also eine Art Meta-Kritik erzeugt. Und das unglaublich erfolgreich, sehr viele Leser sind darauf reingefallen. Eine direkte Kritik hätte kaum jemanden interessiert und niemand hätte sich über irgendetwas aufgeregt.
Wenn Satire also zu subtil ist, wird sie ganz schnell zu Verleumdung, und das ist zurecht strafbar.
(Es geht mir hierbei nicht darum, irgendwelche Fundamentalisten in Schutz zu nehmen. Fundamentalismus ist immer schlecht, sobald man glaubt, ohne zu denken, passieren schlimme Dinge. Aber ich als (kritisch mitdenkender) Christ finde es im Gegenzug auch schlimm, wie wenig Menschen differenzieren können, und bei solchen Artikeln wieder auf Christen im Allgemeinem (also auch mich) schimpfen(was natürlich wieder eine Folge von zu wenig denken/wissen ist).)