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Doch, wenn der Mond aus Sand besteht und du gehst in der Annahme davon aus, dass er aus Käse besteht, dann kannst du daraus GÜLTIG schlussfolgern, dass er aus Schokolade besteht.
Vielleicht solltest du dir die Implikation selber nochmal ansehen
X = true, Y = true, X -> Y = true
X = true, Y = false, X -> Y = false
X = false, Y = true, X -> Y = true
X = false, Y = false, X -> Y = true

*autsch*

Ich habe nie gesagt, dass meine Annahmen der Realität entsprechen (denn es gibt eben Nichtwähler in der Realität und auch nicht nur 100 Stimmen pro Partei). Ich habe lediglich gezeigt, was passiert, WENN meine Annahmen eintreten würden und das unter hypothetischen Zahlenwerten. Das steht da doch ganz klar, was willst du daran abstreiten? Selbst wenn meine Annahmen aber nicht der Realität der entsprechen, nach der Regel der Implikation kann ich dann daraus alles schlussfolgern. Ich setze jedoch eine hypothetische Situation voraus, in der die Annahme stimmt. Jesus.

Ich kenne es auch nur so, dass die Menge der NPD-Wähler sehr stabil ist. Die müssen sich weniger Gedanken darum machen, Stammwähler zu mobilisieren als z.B. CDU oder SPD, deren (zum Glück nach wie vor meistens kleine) Klientel so oder so.
Wenn man sagt, dass ein zufälliger Teil der 19 Personen nicht wählen geht, dann hat ein NPD-Wähler eine geringere Wahrscheinlichkeit zu Hause zu bleiben als ein Wähler der größeren Parteien. Für alle die selbe Wahrscheinlichkeit anzunehmen halte ich für nicht realistisch.

Zitat von »Legend«

dann hat ein NPD-Wähler eine geringere Wahrscheinlichkeit zu Hause zu bleiben als ein Wähler der größeren Parteien.

Sehe ich auch so.
Je kleiner/extremer die Partei, desto engagierter sind ihre Anhänger - so scheint es mir jedenfalls. Die gehen "immer" wählen.
Daraus folgt doch ganz automatisch, dass diese Parteien von einer allgemein niedrigen Wahlbeteiligung profitieren - da man annehmen kann, dass unter den Nichtwählern prozentual weniger Anhänger dieser Parteien sind als unter den Wählern.

Zitat von »BlueCobold«

Ich habe nie gesagt, dass meine Annahmen der Realität entsprechen

Jo, dann ist ja alles klar und deine Rechenbeispiele haben nichts mit der urspruenglichen Aussage "Je geringer die Wahlbeteiligung, um so wahrscheinlicher wird es, dass zum Beispiel verfassungsfeindliche Parteien eine Chance auf einen Parlamentsauftritt bekommen." zu tun hat. Denn da ging es ja um den Parlamentsauftritt in der Realitaet.

Doch, genau damit hat es zu tun. Die Annahme wäre dabei nämlich die, dass die Wahlbeteiligung sinkt. Diese Annahme hast du aber als falsch zurückgewiesen.
Wenn ich davon aber ausgehe, kann ich offenbar auch zeigen, was dann die Folge davon wäre. Und jetzt is mir mäh, keine Lust mehr mich über solchen Unfug zwei Seiten lang zu unterhalten. Wer gewillt ist diese Situation als Hypothese durchzuspielen, die Zahlen stehen ja da.

Zur Erinnerung, deine Annahmen waren:

Zitat

Angenommen ich bin nun definitiv kein Wähler von der NPD, sondern eher von ParteiA oder ParteiB

Zitat

Würden alle Nichtwähler jetzt wählen gehen und zwar sagen wir eine "Nichtwählerpartei",

Und das ist eben nicht das gleiche wie "die Wahlbeteiligung sinkt/steigt". Und daher folgt aus "Wahlbeteiligung sinkt" nicht direkt, das eine bestimmte Partei staerker wird. Wer was anderes behauptet, luegt entweder absichtlich oder ihm fehlen grundsaetzliche Mathekenntnisse.

Zitat von »Legend«

Wenn man sagt, dass ein zufälliger Teil der 19 Personen nicht wählen geht, dann hat ein NPD-Wähler eine geringere Wahrscheinlichkeit zu Hause zu bleiben als ein Wähler der größeren Parteien.

Dann ist das aber kein zufaelliger Teil mehr.

Man koennte auch annehmen, das unter den Nichtwaehlern ueberdurchschnittlich viele sind, die mit den grossen Volksparteien nicht zufrieden sind. Sollen die nun alle waehlen, erhoeht sich die Chance, das von den kleinen Parteien welche aus Protest ueber 5% kommen. Kann man annehmen, muss aber nicht stimmen, daher mache ich darueber keine Aussage. Und wie gesagt: wer behauptet das zu wissen, der bildet sich entweder was ein oder luegt absichtlich.

Fakt ist hingegen: Wenn Person X NPD waehlt ist die Chance fuer die NPD hoeher als wenn X Nichtwaehler ist.

Das Wort "Hypothese" kennst du aber schon, oder? Nicht dass wir hier ohne Grundlagen über etwas diskutieren

Jo, dann liefere doch wenigsten Argumente fuer deine "Hypothesen". Momentan sind die nicht viel mehr als "der Mond ist aus Kaese".

Erst sagst du, es ist im Interesse der Nichtwaehler rechts zu waehlen, dann wieder, das die NPD davon profitiert, das diese Leute nicht waehlen? Macht voll Sinn...

Wie gesagt, annehmen kann man viel, die Realitaet ist was Anderes.

Jo, lebt halt ein bissl schoen in Eurer Traumwelt.