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Wenn ich mir angucke, wie lange Johannes Ponader mitspielen durfte, kann ich mir nicht vorstellen, dass Marina Weisband hinter den Kulissen gegangen worden wäre ...

Ich verstehe hier echt nicht wie Leute die AfD wählen können...
"Raus aus dem Euro!" Gehts noch?!? Erst geben wir Millionen für Spanien und Griechenland aus und dann "nönö wir sind jetz einfach mal jetz raus hier..."

Wenn's nur Millionen wären, würde sich ja kaum einer aufregen...
Das Thema wurde aber auf den 20 Seiten zuvor schon sehr weit durchgekaut, lies dir also die erstmal alle durch... ; )

Zitat von »m3xx«

Ich verstehe hier echt nicht wie Leute die AfD wählen können...
"Raus aus dem Euro!" Gehts noch?!? Erst geben wir Millionen für Spanien und Griechenland aus und dann "nönö wir sind jetz einfach mal jetz raus hier..."

Ich finde die AfD die beste Möglichkeit, das unfähige Einheitskonglomerat der 5 großen abzuwählen (gerade wenn man sich nicht im linken Lager wähnt, bietet einem die politische Landschaft recht wenig), darüber hinaus gefallen mir einige ihrer Programmpunkte, die dann zumindest auf die politische Agenda kommen könnten, wenn sie genug Zuspruch bekommt. An die angeblich konstanten 3% der Wahlumfragen glaube ich auch erst, wenns am Wahlabend rausgekommen ist. Die Prognosen werden ja allmählich auch nach oben korrigiert - ein Schelm wer Böses dabei denkt.
Was für den Euro bzw. Europa längerfristig wirklich besser ist, kann z.Z. wahrscheinlich kein Mensch sagen, aber unter den gebetsmühlenartigen Worthülsen von Schäuble & Co. immer mehr Geld in Krisenstaaten zu blasen, das sowieso für immer verschwunden sein wird, kann ja dann auch nicht die einzige und vor allen Dingen nicht alternativlose(!!!) Lösung bleiben. Und deine Begründung, dass man den Kurs so fortführen soll, weil man mal damit angefangen hat, ist auch ein klassischer Zirkelschluss.

Ich kann immer noch diese 6- nichtwaehler nachvollziehen.
Wenn ihr was "zeigen" wollt, dann macht den Zettel doch ungueltig - auch wenn ich glaube, dass das bei der Zaehlung auf das gleiche rauslaeuft.

Du wirst ___nie___ eine Partei finden, mit der du zu 100 % uebereinstimmst. Dazu gibt es einfach viel zu viele Gesichtspunke bei der Fuehrung eines Staates.
Die Kunst liegt darin sich fuer die Partei zu entscheiden, mit der man sich *am meisten* identifizieren kann. Sprich das "geringere Uebel" waehlen.

Genau. Denn sonst regiert einen das größere Übel. Und das speziell dann, wenn Sohnemann und Tochter fleißig CDU wählen, die Mama und Papa eh schon immer gewählt haben.

Ungültig wählen ist im Endeffekt exakt das Gleiche wie Nichtwählen, weil sich nur gültige Stimmen auf die Sitzverteilung auswirken.
Es gibt, was deinen Vorschlag angeht, dennoch eine Grenze für mich. Wenn ich mit den 5 großen (bzw. allen Parteien) eine Übereinstimmung unterhalb dieses Grenzwerts hab (der btw weit unter 100%) liegt, zumal in zuvor ungewissen Koalitionszusammensetzungen auch noch ganz andere Inhalte, als in einzelnen Parteiprogrammen stehen, rauskommen, dann ist es mir irgendwann doch lieber, gar nicht, als überhaupt nicht meine Meinung repräsentierend zu wählen. Ich finde Nichtwählen auch gar nicht so schlimm, wie alle immer tun. Irgendwie muss man seine Unzufriedenheit mit der Gesamtsituation, der Parteienlandschaft und/oder der jetzigen "Demokratie"-Gestaltung ja kundtun können, damit so Parteien wie die AfD überhaupt erst auf die Idee kommen, solche Nischen auszufüllen.
Im Prinzip tue ich also doch genau das, was du vorschlägst: Die Partei wählen, mit der ich mich am meisten identifizieren kann. Das ist momentan die AfD, weil die Etablierten für mich mittlerweile allesamt fast unwählbar geworden sind und dringend reformiert werden müssen.

Statt nicht wählen zu gehen lieber die Partei der Nichtwähler wählen. Das bestärkt jedenfalls nicht die Randparteien.