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Ganz konkret aus dem aktuellen Wahlprogramm fordert die AfD das die Bildung wieder mehr Sache der Eltern sein sollte und nicht von oeffentlichen Einrichtungen wie Schule/KiTa.
Anders formuliert: Foerdet die soziale ungleichheit!
Die Argumentation "frueher war alles besser deswegen machen wir alles wieder so wie frueher" ...
(und um auch mal ein wenig spekulation einzubringen: Mit der DM wuerde es wahrscheinlich nicht Eurokrise sondern Finanzkrise heissen aber mindestens genauso schlimm sein ->eher schlimmer weil weniger stabilitaet gegenueber dem weltmarkt).
Und wenn wir schon dabei sind, was meint ihr eig. mit "integrationswillige Zuwanderer"? Das wir das mit den Moscheen besser lassen - sollen sich halt integrieren?
Passt ja dann zu Spruechen wie "Klassische Bildung statt Multikulti-Umerziehung"...
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Strohut« (30.08.2013, 14:09)
Ganz konkret aus dem aktuellen Wahlprogramm fordert die AfD das die Bildung wieder mehr Sache der Eltern sein sollte und nicht von oeffentlichen Einrichtungen wie Schule/KiTa.
Anders formuliert: Foerdet die soziale ungleichheit!
Schulen waren nie ganzheitlich für die Bildungserziehung der Kinder zuständig. Eltern müssen sich ihrer Pflichten durchaus bewusst werden. Die Entwicklung, das Mütter heute ihre Kleinstkinder in die KiTa/Kindergarten abschieben und statt arbeiten dann lieber ihre Freizeit genießen - ist bedenklich. Mag Ausnahmen geben, aber meine Tante arbeitet selbst in einem Kindergarten und daher weiß ich aus erster Hand das sowas täglich passiert. Und das ist auch alles andere als schön, denn das kostet den Betreuern soviel Zeit das keinerlei Werte mehr vermittelt werden können. Den dritten Punkt hast du sicherlich gelesen: Frühkindliche Bildungsangebote sollen unabhängig vom Familienhintergrund verfügbar sein.
Von sozialer Ungleichheit also keine Spur.
Soziale Ungleichheit ist das was wir jetzt in Deutschland haben. Deutschland belegt in Kategorien wie "Aufstieg unabhängig von der Herkunft" gerade mal Platz 19. In keinem anderen Land spielt die soziale Herkunft ein so große Rolle wie in Deutschland. Die Chancen für "Aufstieg durch Bildung" sind in Deutschland extrem schlecht. Die Chefetagen sind beherrscht vom gehobenen Bürgertum, Kinder leitender Angestellter, höherer Beamter, studierter Freiberufler und Unternehmer machen doppelt so häufig Karriere wie Kinder aus einfacheren Verhältnissen, trotz formal gleicher Qualifikationen. Fakt. Und überhaupt: Nur 13% alle Arbeiterkinder schaffen den Sprung auf eine Deutsche Hochschule. Und das bestimmt nicht, weil diese weniger Intelligent sind.
Die Argumentation "frueher war alles besser deswegen machen wir alles wieder so wie frueher" ...
... hat die AFD nicht. Ziel der AFD ist es auch nicht alles wieder so wie früher zumachen. Nichtmal die Währung. Man muss aber trotzdem der Wahrheit ins Auge blicken, dass das Projekt Euro-Währungsgebiet gescheitert ist. Und dafür braucht man Alternativen , sei es eine Rückkehr zu nationalen Währungen oder durch neue Währungsverbünde.
(und um auch mal ein wenig spekulation einzubringen: Mit der DM wuerde es wahrscheinlich nicht Eurokrise sondern Finanzkrise heissen aber mindestens genauso schlimm sein ->eher schlimmer weil weniger stabilitaet gegenueber dem weltmarkt).
Die Spekulation ist unbegründet und ehrlich gesagt totaler nonsens. Vielleicht liest du dich erstmal in die Thematik ein, was an der Euro-Kriese eigentlich die Problematik ist. Nämlich eine unflexible Währung die sich nicht nach den individuellen Bedürfnissen der Länder abwerten lässt damit diese Wettbewerbsfähig bleiben können. Wie soll das denn "noch schlimmer" passieren wenn Deutschland eine eigene Währung hätte?
Und wenn wir schon dabei sind, was meint ihr eig. mit "integrationswillige Zuwanderer"? Das wir das mit den Moscheen besser lassen - sollen sich halt integrieren?
Passt ja dann zu Spruechen wie "Klassische Bildung statt Multikulti-Umerziehung"...
Nein. Es geht um Einwanderungspolitik nach kanadischem Vorbild. Das heißt Menschen die nach Deutschland auswandern möchten, sind dafür verantwortlich sich entsprechende Qualifikationen zu erwerben um auf dem Deutschen Arbeitsmarkt Fuß fassen zu können. Findet man keine Arbeit, muss man wieder gehen. So wäre es normal und in jedes nicht-EU Land in das du potentiell auswandern könntest, handhabt das genau so. In Kanada funktioniert das 1A. Warum nicht von anderen Ländern lernen?
Ich bin der Meinung, wer sich integrieren will, der kann sich auch integrieren. Dafür muss man nicht seine Kultur verleugnen, sondern einfach wollen. Meine Frau kommt ja ebenfalls aus dem nicht-EU Ausland und ist durch die Familienzusammenführung dann zu mir gekommen. Das ist jetzt über 1 Jahr her. Inzwischen spricht sie fast fließend Deutsch, hat einen Führerschein und eine Arbeitsstelle. Sie ist erfolgreich integriert und selbständig. Klar, sie ist sehr fleißig, hat jeden Tag Deutsch gelernt. Aber wer auswandern will von dem sollte man das auch erwarten können. Als sie noch den in Deutschland verpflichtenden Integrationskurs mit Deutschkurs an der VHS besuchte, saßen genau die Leute dort, die sich nicht integrieren wollen. Leute die seit Jahren, teilweise Jahrzehnten, in Deutschland leben, kein Wort Deutsch sprechen und eigentlich nur dort sind, weil das Arbeitsamt sonst die Leistungen streicht. Die bestehen dann absichtlich die Tests nicht, denn solange sie nachweislich kein Deutsch sprechen sind sie vom Arbeitsamt nicht vermittelbar. Das kann und darf es einfach nicht sein. Mit Religion hat das gar nichts zutun!
"Sozialschmarotzer" sind immer ein Problem - hat aber erstmal nichts mit der Herkunft zu tun (gibt genug deutsche die schlimmer sind) und man muss auch sehen das ist der kleinere teil der Bevoelkerung. Die meisten strengen sich and und sind fleissig und trotzdem klappt es nicht. Wenn es fuer deine Frau so gut gelaufen ist freue ich mich fuer euch beide. Aufrichtig. Aber das ist kein Beweis das es so einfach ist. Genau genommen ist es in Deutschland verdammt schwer ->insbesondere wenn man noch nicht so gutes Deutsch spricht (totschlagargument "Lern doch erstmal richtig deutsch" - danke. Hilfreich!).
Aufrichtig. Aber das ist kein Beweis das es so einfach ist.
Klar, wenn man GAR NICHT die bereitschaft hat.
Aber selbst wenn du halt noch gebrochen sprichst - das hingegen ist in den meisten Gegenden englands z.b. ueberhaupt kein Problem - dir wird geholfen, die meisten sind bereit sich anders zu formulieren und/oder dir Woerter zu erklaeren die du nicht kennst. Das passiert in Deutschland hoechst selten
Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Strohut« (30.08.2013, 16:23)
Was das angeht bin ich ja wie gesagt deiner Meinung, nach Deutschland kommen, die Sprache nicht lernen und auch sonst nix tun ist nicht unterstuetzenwert aber das ist nach wie vor _nicht_ die mehrheit...
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