spieleprogrammierer.de - Forum und Wiki zur Spieleprogrammierung und Spieleentwicklung

Besser umgesetzt würde es dafür sorgen, dass der Spieler schon bei der Installation von der Atmosphäre des Spiels mitbekommt, auch wenn er es noch nciht spielen kann. Man könnte genausogut fragen, warum der Installer von Die Sims 2 (wie es beim 3. Teil aussieht, weiß ich nicht) diese ganzen Minispiele beinhaltet. Außerdem würde ich nicht den Leuten die Schuld zuweisen, die sich um die technische Umsetzung gekümmert haben, weil sie es so umgesetzt haben, sondern den Game Designern, weil sie es sich ausgedacht haben.
Allerdings hast du schon recht, dass man die Musik im Installer sebst eigentlich ausschalten können sollte, sollte man diese als störend empfinden (bspw. weil man seine eigene Musik am Laufen hat).

Du arbeitest anscheinend noch nicht in der IT-Branche oder hast Glück. Bei vielen Firmen sind die Entscheidungsträger etwas Weltfremd und entscheiden nicht sehr schöne Sachen. Die muss man dann halt umsetzen, auch wenn man weiß, dass es schlecht wird...

Ich denke, bei solch einer Firma würde ich mich entweder sofort /argumentativ/ beschweren oder kündigen. *grins*

Die Entwicklungs-Firma ist nicht automatisch auch der Auftraggeber, bzw. Kunde. Man baut das, was der Kunde will. Das kann auch totale Grütze sein. Dass das den Entwicklern oder am Ende gar den Usern überhaupt nicht gefällt, ist relativ oft der Fall. Gerade bei einem Spiel wollen eh immer alle Spieler was ganz anderes.

In dem Zusammenhang muss man aber auch aufpassen seine eigene Meinung/Ansicht/Empfinden nicht als allgemein an zu sehen. Oft sind Dinge die einen selbst nerven welche die der breiten Zielgruppe sehrwohl gefallen (Brauch sich ja nur mal das Fernsehprogramm ansehen. Und es verkauft sich wohl sehr gut). Insbesondere wenn man mit der Materie enger verwurzelt ist verliert man oft den Blick den die “normale” Zielgruppe besitzt.

Ja, das stimmt natürlich. Wobei dann die Frage ist, ob man noch die richtige Zielgruppe bedient. Als kleines Beispiel sei da mal Diablo 3 herangezogen. Das kann man zu viert zocken, aber nicht wirklich gegeneinander. Die Spieler fordern größeres Multiplayer und welt-weites PvP. Die Game-Designer wollen das aber nicht. Wer ist da jetzt falsch? Die Spiele-Designer oder die Spieler? Genau genommen eigentlich die Spieler, weil die dann nicht zur Zielgruppe gehören, sondern eben nur die PvE-Spieler. Aus Sicht der Spieler sind aber die Designer die Deppen, weil sie es "nicht schaffen" ihre Wünsche umzusetzen. Aber das ist halt in etwa so als ob ich zu einem Auto-Händler gehe und dann rumheule, dass ich mit dem Ding nicht auf dem Meer fahren kann. Es lässt sich vieles halt von verschiedenen Perspektiven aus ganz anders betrachten.
Ein "ich kann den Sound nicht ausstellen"-Feature ist aber in der Tat wohl eher Fehldesign oder ein Feature-Bug.

Zitat von »BlueCobold«

Das kann man zu viert zocken, aber nicht wirklich gegeneinander. Die Spieler fordern größeres Multiplayer und welt-weites PvP. Die Game-Designer wollen das aber nicht. Wer ist da jetzt falsch? Die Spiele-Designer oder die Spieler? Genau genommen eigentlich die Spieler, weil die dann nicht zur Zielgruppe gehören, sondern eben nur die PvE-Spieler. Aus Sicht der Spieler sind aber die Designer die Deppen, weil sie es "nicht schaffen" ihre Wünsche umzusetzen.

Jep, aus meiner Sicht sind das dann auch die Spieler, vor allem, da Diablo noch nie ein Spiel war, das primär Wert auf PvP gelegt hat. In Diablo II war PvP ja auch nicht wirklich ein großes Feature, im Grunde gab es ja nur einen Button "Friendly-Fire an". Ich denke die Spieler sollten öfter ein mal über ihre Erwartungen nachdenken und vielleicht merken sie ja dann, dass das Spiel (und die Vision der Entwickler) einfach nicht für sie passt. Oder man flamed die Entwickler einfach zu.

Der Link zeugt eigentlich nur davon, dass solche gewalttätigen Spiele für viele Leute absolut ungeeignet sind.