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koschka

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21

01.06.2004, 09:29

Kernspaltung wurde eigentlich ja auch nur aus einem Zufall entdeckt, genau wie die Röntgenstrahlen. Die eigentlichen Entdecker, nicht die Wissenschaftler die dann die Waffen bauten wollten meist gutes mit ihrer Erfindung bewirken, nicht sie militärisch nutzen. Aber leider geht das auch wieder auf den Menschan zurück, das diese eigentlich tollen Erfindungen nun mal zur Vernichtung anderer Menschen meist genutzt wurden.

Aber Osram, das mit der 4D kannst du mir nicht so einfach erzählen.
Wir haben im Physik LK mal drüber gesprochen.

Es ist auch nicht restlos geklärt was die vierte, vielleicht sogar fünfte Dimension eigentlich ist. Man nimmt an das die die Zeit ist, aus Forschungen von Albert Einstein (ich sag nur Atomuhr).

Aber stell dir mal einen Körper vor, der nicht nur ein 3D Aussehen hat, sondern auch in der Zeit ausgerichtet ist. Das Problem daran ist, das die Koordinaten des Körpers vektorielle Größen sind. Die Zeit ist eine Skalare. Und wenn das so stimmen würde, ist es nicht möglich es in ein Koordinatensystem einzutragen.
Es gibt dann noch ein weiteres Problem: Einsteins Forschungen haben ergeben, das Zeitreisen möglich sind! Man müsste dann "nur" schneller als das Licht sein. Und das ist nach unseren Kenntnissen heute nicht möglich. Damit wäre die Zeit doch keine Skalare sondern eine vektorielle Größe, was den nun?

Also ich für meine Dinge könnte das nicht, Körper in 4D oder gar in 5D darzustellen. Es mag vielleicht, solche Menschen geben, aber ein "Standardmensch" vermag das meiner Meinung nach nicht.

Das ist aber auch nicht der Diskussionspunkt in diesem Thread, nur ich wollte das mal loswerden ;D

Osram

Alter Hase

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22

01.06.2004, 12:04

Die Atombombe ist ein sehr sehr trauriges Kapitel.

Vor dem 2. WK war Deutschland bei weitem die führende Macht in Wissenschaft und speziell der Physik. Die drei Leute, die die beiden großen Theorien (Relativitätstheorie und Quantenmechanik) hauptsächlich gemacht hatten, waren alles deutsch(sprachige), nämlich Einstein, Heisenberg und Schrödinger.

Die Atomspaltung wurd auch in Deutschland experimentell entdeckt und theoretisch interpretiert.

Als Hitler kam, sind viele ausgewandert, z.B. Einstein nach Amerika.

Als der Krieg anfing, hatten sehr viele Physiker Angst, die Deutschen unter Hitler würden die A-Bombe bekommen und so die Welt erobern oder zumindest erpressen können. Da praktisch alle entweder selber aus Deutschland kamen (z.B. Otto Frisch, Neffe von Lise Meitner) oder lange Zeit in Deutschland gelebt hatten um Physik zu machen, so wie Robert Oppenheimer, oder in einem Land gelebt hatten was annektiert wurde, wussten alle, was das bedeuten würde. Daher haben Leute wie Fritsch und Einstein für ein eigenes A-Bomben Program votiert.

Zu diesem Zeitpunkt waren alle überzeugt, dass Deutschland die besseren Karten hat mit Leuten wie Heisenberg, Hahn etc, mit einem der ersten bekannten Vorkommen radioaktiven Materials in Johannistal und nach der Eroberung Norwegens mit dem größten Besitz an schweren Wasser.

Es ging jedoch sehr schleppend voran in Deutschland. M.E. hauptsächlich weil die Hauptperson, Heisenberg es passiv sabotiert hat. Als Heisenberg in England nach dem Kreig vom ABomben Abwurf gehört hat, hat er ohne neue Fakten recht schnell die kritische Masse ausrechnen können. Wäre er im Krieg wirklich am Bau der Bombe interessiert gewesen, hätte er es da berechnet.

Es dauerte glaub ich 1-2 Jahre, bis der Amerikanische Geheimdienst den langsamen Fortschritt bemerkt hat. Dann hat man natürlich die Physiker im unklaren gelassen und statt dessen das Gefühl gefördert, in einem Wettlauf mit den Hitler-Deutschen zu sein und bei einem Verlust des Wettrennens unterjocht zu werden.

Heisenberg war relativ am Anfang noch bei einem Besuch bei Bohr. Sie haben einen berühmten Waldspaziergang gemacht, da ja alle Räume verwanzt sein konnten. Aber auch im Wald hätte natürlich theoretisch Gestapo sein können und als Heisenberg in Umschreibung von der Bombe sprach, war beiden klar, dass es sowohl um Millionen unschuldiger als auch ganz simpel um das eigene Leben ging. Das einzige was ziemlich klar ist, ist dass Bohr in Panik kam und offensichtlich nicht mehr wirklich in der Lage war, verschlüsselte, gesprochene Nachrichten aufzufassen. Wahrscheinlich wollte Heisenberg per Bohr eine Allianz der Physiker weltweit erreichen, um die ABombe zu verhindern. Tatsächlich war der Erfolg eher das Gegenteil. Als Bohr in Amerika bei den Physikern ankam, war alles was er verstanden hatte, dass die deutschen an einer Bombe arbeiteten (auch wenn sie nicht explodieren würde). Insofern hat das Waldgespräch die Physiker in Amerika eher bestätigt, die Bombe zu bauen.

Auch als Deutschland aus dem Krieg ausschied, lies die Motivation nach, aber es war alles zu weit als das man es hätte rückgängig machen können. Auch Ideen, z.B. die Bombe zuerst über einer unbewohnten Insel abzuwerfen, wurden ignoriert.

Ich möchte natürlich nicht sagen dass absolut alle Wissenschaftler so dachten. Es gab auch einige wenige wie Teller, der später die Wasserstoffbombe gebaut hat. Er war halt einfach der Meinung, in der Weltgeschichte gewinnt der stärkere und Amerika sind die guten. also muss Amerika auch die militärisch stärkste Nation sein/werden.

Insofern also eine extrem tragische Sache, bei der viele mit gutem Glauben an etwas gebaut haben, was dann leztendlich eine extrem üble Sache wurde.
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Ghandi

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23

01.06.2004, 12:43

Zum Thema Anarchie:

Wann hatten wir den Anarchie, nur in der Steinzeit. Und ich glaube nicht das es da sehr viele Verrrückte gab die Schnell mal zum Spass andere Menschen getötet haben. (Zudem es auch damals bestimmt schon soetwas wie eine Rangfolge gab).
Also eigentlich hatten wir noch nie ein wirkliches Anarchistisches "System".
Was ich an der Anarchie so interessant finde ist dass es nur dort das reine Prinzip der Natürlichen auslese gibt, wodurch sich nur das Beste und überlebensfähigste Prinzip durchsetzt, was ja wohl eigentlich die Entwicklung am schnellsten vorantreiben sollte. Und wenn dabei Menschen auf der Strecke bleiben (Jetz mal Moral ablegen vorm Weiterlesen) dann macht das doch auch nicht, es sind nur Menschen, wir sind nicht so wichtig. Wenn jemand stirbt dann ist er tot. Sonst nix, einfach nur tot. Einen toten stört nichts mehr. Warum sollte man da gross trauern?

Zum Krieg:

Erstens ist der Krieg nur ein Nebenprodukt von unserer Hilfbereitschaft und dem Drang in das Leben anderer einzugreifen. Wenn ich jemanden helfe kann ich damit genausogut jemand anderen auf den Fuss treten wodurch man Rucksuck bei einem Streit ist und wenn halt ein Land glaubt den Bürgern in einem anderen land von ihrem Diktatorischen herrscher zu befreien dann ist es klar das man damit auch genug Leuten auf den Fuss tritt und Ruckzuck die ersten Terroristen vor der Tür stehen hat.

Zur Atombombe:

Ich denke ihr könnt euch meine Meinung dazu schon recht gut vorstellen.

Allgemein mach ich mir eigentlich keinen grossen Kopf darüber was richtig und was falsch ist (d.h. ich versuche es). Denn die Natur hat ein idiotensicheres Prinzip "entwickelt" bei dem sich nur das beste durchsetzt, automatisch. Wenn die Menschheit zuviel mist baut dann löscht sie sich irgendwann selbst aus, weil sie einfach nicht gut genug zum überleben war und wenn sie doch überlebt scheint sie ja offensichtlich ein Prinzip entwickelt zu haben mit dem sie überleben kann. Selbst wenn sie dazu jeden Tag ein kleines Kind opfern muss (um mal ein extrem "negatives" beispiel zu nennen).
Alles ist gut so wie es ist, am besten ist jedoch das niemand dies akzeptiert.

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koschka

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24

01.06.2004, 13:14

Zitat


Wenn jemand stirbt dann ist er tot. Sonst nix, einfach nur tot. Einen toten stört nichts mehr. Warum sollte man da gross trauern?


Tut mir leid, aber dazu fällt mir nichts ein, sry. Selbst ohne Moral sollte man so etwas meiner Meinung nach nicht schreiben. Wenn du schon jemand wichtiges in deinem Leben verloren hast, wirst du da sicherlich ganz anders drüber denken, glaub mir.

Osram

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25

01.06.2004, 14:40

Ghandi, nur für den Fall, dass Du das wirklich Ernst meinst:

Zitat


Wann hatten wir den Anarchie, nur in der Steinzeit. Und ich glaube nicht das es da sehr viele Verrrückte gab die Schnell mal zum Spass andere Menschen getötet haben.


Wie sich Menschen freuen könne, andere zu Töten, sieht man sehr gut auf dem Bild aus Abu Graib (sp?), wo die Amerkanische Soldatin übers ganze Gesicht strahlt und sich über den Toten Iraki beugt. Und ein paar solche reichen aus, das Leben unerträglich zu machen.

Das Ende der Weimarer Republik war auch recht anarchisch. Übrigens ein Grund für manch, für Hitler zu sein. Sie fanden Ihn schlimm, aber die Anarchie schlimmer.

Zitat


Was ich an der Anarchie so interessant finde ist dass es nur dort das reine Prinzip der Natürlichen auslese gibt, wodurch sich nur das Beste und überlebensfähigste Prinzip durchsetzt, was ja wohl eigentlich die Entwicklung am schnellsten vorantreiben sollte.


So hat Hitler auch gedacht. M.E. haben wir oben rausgefunden dass das Problem der Menschheit nicht die Intelligenz ist (die benötigt wird um bessere Werkzeuge wie die Atomenergie zu machen), sondern die Moral, die dazu dient, das sinnvoll einzusetzen. Mit dem von Dir genannten, total a-moralen Prozess wirst Du die Moral nicht stärken können.

Zitat


Sonst nix, einfach nur tot. Einen toten stört nichts mehr. Warum sollte man da gross trauern?


Selbst unabhängig von Moral kannst Du das Trauern den Menschen nicht abgewöhnen.
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Jumping Jack

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26

01.06.2004, 16:47

Natürliche Auslese:
Könnte man die NA nicht "humaner" gestallten?
Einfach indem man nur Menschen die nicht an gefährlichen erbkrankheiten leiden oder einfach ein "gutes" Erbgut haben Kinderrecht gibt.
Natürlich müssen sie die Kinder auch wollen und sie erziehen können.

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27

01.06.2004, 18:24

Mhh, find ich nicht gut den Vorschlag.
Stell dir vor, was mit den Kindern passiert, die doch durch "defekte Menschen" gezeugt wurden. Oder was ist mit denen, die durch "gesunde" gezeugt wurden, dennoch erkrankten (wenn auch nicht genetisch bedingt).
Das ist doch eine andere Form des Rassismus.

Außerdem besteht doch kein Verlangen nach Perfektionismus, jeder sollte Macken und Makel haben - und das ist doch auch gut so!
Und wie willst du jemandem erklären, er solle keine Kinder bekommen?
"Tu es. Oder tu es nicht. Es gibt kein Versuchen."
StarWars

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Ghandi

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28

05.06.2004, 08:18

Zitat von »"Jumping Jack"«

Natürliche Auslese:
Könnte man die NA nicht "humaner" gestallten?
Einfach indem man nur Menschen die nicht an gefährlichen erbkrankheiten leiden oder einfach ein "gutes" Erbgut haben Kinderrecht gibt.
Natürlich müssen sie die Kinder auch wollen und sie erziehen können.


Damit würdest du genau das Gegenteil von Natürlicher Auslese erreichen, schliesslich führen nicht alle Mutationen zu schlechteren Überlebenschancen sondern gerade durch die Mutation entwickelt sich das Leben ja.

Zitat von »"Osram"«

Wie sich Menschen freuen könne, andere zu Töten, sieht man sehr gut auf dem Bild aus Abu Graib (sp?), wo die Amerkanische Soldatin übers ganze Gesicht strahlt und sich über den Toten Iraki beugt. Und ein paar solche reichen aus, das Leben unerträglich zu machen.


Was hat das jetz mit Anarchie zu tun?

Zitat

Das Ende der Weimarer Republik war auch recht anarchisch. Übrigens ein Grund für manch, für Hitler zu sein. Sie fanden Ihn schlimm, aber die Anarchie schlimmer.


Dü würdest also sagen das der Zustand wärend Hitler besser war als der Zustand am Ende der Weimarer Republik!?

Zitat

So hat Hitler auch gedacht. M.E. haben wir oben rausgefunden dass das Problem der Menschheit nicht die Intelligenz ist (die benötigt wird um bessere Werkzeuge wie die Atomenergie zu machen), sondern die Moral, die dazu dient, das sinnvoll einzusetzen. Mit dem von Dir genannten, total a-moralen Prozess wirst Du die Moral nicht stärken können.


Hitler konnte sich aber nicht durchsetzen, dafür hat die Natürliche Auslese gesorgt.

Was ist denn an der Anarchie so A-Moral? Es ist einfach nur eine andere Moral.

Zitat

Selbst unabhängig von Moral kannst Du das Trauern den Menschen nicht abgewöhnen.


Doch. Trauer ist ein Gefühl das nur nur durch unser Gehirn augeköst wird nicht durch irgendwelche Physikalischen oder Chemischen einflüsse. Man trauert nur um Menschen die man liebt oder gern hat, wenn die Moral nun dafür sorgt das es sowas wie Liebe nicht mehr in der Form gibt dann würden wir auch nicht um diese Menschen trauern. Genauso könnte die Moral uns auch sagen das es nicht schlimm ist wenn geliebte Menschen sterben.

Zitat von »"koschka"«

Tut mir leid, aber dazu fällt mir nichts ein, sry. Selbst ohne Moral sollte man so etwas meiner Meinung nach nicht schreiben. Wenn du schon jemand wichtiges in deinem Leben verloren hast, wirst du da sicherlich ganz anders drüber denken, glaub mir.


Natürlich würde ich auch trauern, man kann Moral nicht einfach so ablegen. Und natürlich hab ich auch noch Moral. Trotzdem schreibe ich sowas, was ist denn so schlimm daran sowas zu schreiben? Ob ich anders darüber denken würde wenn jemand aus meinen bekanntenkreis stirbt würde mich allerdings auch interessieren. Deshalb kann ich dazu auch sonst nix weiter sagen, da ich nicht weiss wie ich dann darüber denken würde.

Zitat von »"unsigned int"«

Außerdem besteht doch kein Verlangen nach Perfektionismus, jeder sollte Macken und Makel haben - und das ist doch auch gut so!


Das STreben nach Perfektionismus ist genau das was den Menschen antreibt, ständig besser zu werden und die Grenzen zu erweitern. Natürlich können wir nie Perfekt werden aber so ist eine stetige Entwicklung garantiert. Und wenn du meinst das jeder MEnsch seine Macken und Makel haben soll dann akzeptiere auch das es Menschen mit solchen "Macken" wie Hitler gibt.
Alles ist gut so wie es ist, am besten ist jedoch das niemand dies akzeptiert.

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Nox

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29

05.06.2004, 11:07

Naja um nochmal auf die A-Bombe zu kommen...die Jungs die immer Krieg spielen wollen haben sich da auch was einfalen lassen: Die Neutronen-Bombe abschmeißen-eine Woche warten-"freuen" und alles einnehmen, denn ihre wirkung beschrenkt sich nur auch lebende Materie.

Zum Thread: Also wir haben ja jetzt viele Post gelesen, die einem zum nachdenken gebracht haben...ich für meinen Teil habe das Fazit gezogen, dass fast alle einer Meinung sind und zwar, dass es kein gut und böse im abs Sinne gibt und Moral und Ethik dafür sorgen, dass wir niemanden "ungerecht" behandeln und wir dann durch eine Racheaktionen selber zu Schaden kommen.

Osram

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30

05.06.2004, 11:17

Zitat


Osram hat folgendes geschrieben:

"Wie sich Menschen freuen könne, andere zu Töten, sieht man sehr gut auf dem Bild aus Abu Graib (sp?), wo die Amerkanische Soldatin übers ganze Gesicht strahlt und sich über den Toten Iraki beugt. Und ein paar solche reichen aus, das Leben unerträglich zu machen."


Was hat das jetz mit Anarchie zu tun?


Wenn Du mitquotest, worauf ich mich bezog, wird es glaub ich sehr klar:

Zitat


Wann hatten wir den Anarchie, nur in der Steinzeit. Und ich glaube nicht das es da sehr viele Verrrückte gab die Schnell mal zum Spass andere Menschen getötet haben.


Es gibt etliche "Verrrückte" die Spass daran haben andere Leute zu töten und sich dann überlegen fühlen. Wenn dann in der Anarchie die Angst vor Bestrafung wegfällt oder wenigstens viel kleiner wird, dann werden es manche auch tun.


Zitat


Du würdest also sagen das der Zustand wärend Hitler besser war als der Zustand am Ende der Weimarer Republik!?


Ich will nicht ausschliessen, dass ein oder zwei Dinge in Weimar schlimmer waren als danach. Es gab ja schon etliche probleme, die auch mit zu Hitler geführt haben.

Mein Punkt war aber nicht, ob die Menschen die sich über die "Ruhe" nach der teilweisen Anarchie gefreut haben recht hatten oder ob z.B. jetzt einfach mehr Sachen unter den Teppich gekehrt wurden. Mein Punkt war, dass es zeigt dass sehr viele Menschen die teilweise Anarchie, die Sie selber erlebt haben, gehasst haben.


Zitat


Was ist denn an der Anarchie so A-Moral? Es ist einfach nur eine andere Moral.


Welche? Was wäre die neuen Werte?

Zitat


Man trauert nur um Menschen die man liebt oder gern hat, wenn die Moral nun dafür sorgt das es sowas wie Liebe nicht mehr in der Form gibt dann würden wir auch nicht um diese Menschen trauern. Genauso könnte die Moral uns auch sagen das es nicht schlimm ist wenn geliebte Menschen sterben.


Ersteres ist unmöglich, da der Mensch so geschaffen ist. Das ist keine Sache der Erziehung.

Zweiteres ist auch Quatsch. Ich liebe ja einen Menschen, weil ich gerne mit Ihm zusammen bin. Wenn das (etwas positives) nicht mehr möglich ist, ist das negativ.

Zitat


Trotzdem schreibe ich sowas, was ist denn so schlimm daran sowas zu schreiben?


1. Ich glaube nicht, dass Du glaubst was Du sagst, sondern ich glaube, Du sagst es um die Reaktion zu sehen.

2. Heutzutage ist es einfach, wenigstens mit Worten für das gute einzustehen. Im 3. Reich wurden viele dafür umgebracht. Erst gestern hab ich durch Zufall von einem Fall gehört, wo einer ein Tagebuch mit Fakten geschrieben hat und dann zu Tode verurteilt wurde. Das sehe ich als verpflichtung an.
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