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Zitat von »poitroae«

Immerhin hat er den Friedensnobelpreis. Alles nur Bestechung bei "Nobel"?

Soweit ich weiss wurde er bisher nur fuer den Preis vorgeschlagen.

Zitat von »Jonathan_Klein«

Was ich besonders beängstigend finde, ist die Kombination von Totalüberwachung und Drohnen.
Man muss sich das mal vorstellen, dass in Afghanistan oder sonst wo Menschen sterben, weil ein Computerprogramm ausgerechnet hat, sie seien Terroristen und daraufhin eine vollautomatische Drohen losschickt um sie zu töten. Klar sitzen da (jedenfalls noch) in der Kette auch noch irgendwo Menschen drin, aber die winken im Zweifelsfalle eh nur alles durch.
Da ist nichts mehr mit Gerichtsverfahren oder ähnlichen, es werden einfach Verdächtige präventiv umgebracht.

Ja das Thema Drohnen finde ich auch schwierig. Es gab einen sehr interessanten TED Talk zu dem Thema:
http://www.ted.com/talks/daniel_suarez_t…to_a_robot.html

Es soll ihm aberkannt werden, etwas Gutes getan zu haben: Obama zufolge ist er nur der miese kleine Verräter, und die USA mit der NSA sind die Engel. (vgl. hier)

Schöne Geschichte. Dummerweise hat er keinerlei Möglichkeiten, sie zu beweisen und ich habe keinerlei Gründe, jemanden zu glauben, er hätte ein solches System 'aus Versehen' aufgebaut.

Was mich am meisten Aufregt, ist das ganze Gerede vom "Amerikaner beschützen". Ohne viel recherchiert zu haben:
http://www.theguardian.com/commentisfree…ombs-us-gun-law
Böse gesagt wäre es also sinnvoller, einfach Amerikaner zu erschießen, als irgendwelche vermutlichen Terroristen im Ausland. Zumindest würden dann weniger Amerikaner sterben.
Das Terroristenproblem existiert überhaupt nicht. Die Opferzahlen sind geringer als die statistischen Abweichungen von anderen Todesfällen. Es ist hundert mal wahrscheinlicher, dass du depressiv wirst und dich selber umbringst, als dass du vor irgendeinem Terroristen erwischt wirst. Wenn ich dieses Bescheuerte Gelaber lese, könnte ich echt ausrasten.

Oder auch:
http://bitsandpieces.us/2011/12/09/terro…vs-money-spent/

Jetzt fang doch nicht mit rationalen Vergleichen an. Die Jungs, die solche Netzwerke aufbauen, bauen die ja nicht aus den Gründen auf, die sie uns nennen. Aber diese Gründe kommen bei Amerikanern scheinbar gut an, wenn man die erschreckenden Zahlen sieht, wie viele solche Maßnahmen für sinnvoll erachten.

Eine Studie der Bertelsmann Stiftung ist neulich durch die Medien gegangen: Gesellschaftlicher Zusammenhalt im internationalen Vergleich. Die Vereinigten Staaten schneiden im "Gesamtindex Zusammenhalt" recht gut ab. In Deutschland macht sich in der Studie wohl eine sinkende Bereitschaft Vielfalt zu akzeptieren bemerkbar. Diese Informationen haben erst mal nichts mit der NSA-Affäre zu tun, aber sie sind ein kleiner Hinweis wie komplex und vielschichtig Gesellschaften sind. Passen bei euch diese Informationen in das Bild, das ihr euch über Amerika gebildet habt?
In der Diskussion hier wird in meinen Augen immer mehr pauschalisiert und populistisch argumentiert. Es wäre schön wenn sich das ändert.

@xardias Nope, er hat den Friedensnobelpreis bereits bekommen.
Asche über dein Haupt, dass du das als amerikanischer Bürger nicht weisst. *gg*

Er ist ja kein amerikanischer Bürger.

Zitat von »Chromanoid«

Eine Studie der Bertelsmann Stiftung ist neulich durch die Medien gegangen: Gesellschaftlicher Zusammenhalt im internationalen Vergleich. Die Vereinigten Staaten schneiden im "Gesamtindex Zusammenhalt" recht gut ab. In Deutschland macht sich in der Studie wohl eine sinkende Bereitschaft Vielfalt zu akzeptieren bemerkbar. Diese Informationen haben erst mal nichts mit der NSA-Affäre zu tun, aber sie sind ein kleiner Hinweis wie komplex und vielschichtig Gesellschaften sind. Passen bei euch diese Informationen in das Bild, das ihr euch über Amerika gebildet habt?

Ueberschneidet sich mit meiner Erfahrung. Es gibt in den USA durchaus sehr extrem konservative Leute, aber die Mehrheit in der Gegend wo ich wohne sind sehr offen. Meinungen, Einstellungen, Religionen, Lebensstile, etc werden offen akzeptiert. In meinem Team sind Mitarbeiter die in den USA aufgewachsen sind weit in der Minderheit.

In Deutschland kann ich durchaus eine gewisse Abneigung gegen Einwanderung sehen, was ich sehr gut verstehen kann, da es wachsende Probleme durch die extrem offene Einwanderungspolitik gibt. Aber auch alternative Kulturen, Lebensstile oder Einstellungen werden meiner Erfahrung nach nicht sehr gut akzeptiert und schief angeguckt, was mein reine subjektive Erfahrung ist. "'Der Deutsche' mag nichts was er nicht kennt oder versteht" ist ein Klischee welches mir jedoch recht oft begegnet.

Die Kultur in den USA ist denke ich ganz anders als die Deutschen Kultur, auch wenn sie an der Oberflaeche sehr aehnlich aussehen. Vor allem aber auch ist die US-Kultur sehr vielschichtig und regional unterschiedlich. Man darf nicht vergessen, dass die USA eher mit der EU vergleichbar sind als mit einem einzelnen europaeischen Land. Selbst Nord- und Suedkalifornien sind genauso unterschiedlich wie Friesland und tiefstes Bayern.

poitroae: Sorry ich habe jetzt erst verstanden, dass du Obama gemeint hast. Im Satz vorher hast du ueber Snowden gesprochen, daher dachte ich du meint ihn. Snowden wurde fuer den Friedensnobelpreis vorgeschlagen.
BlueCobold hat recht, ich bin kein US Staatsbuerger und werde auch nie einer werden, da ich meine Deutsche Staatsbuergerschaft nicht aufgeben moechte.

Zitat von »BlueCobold«

Aber diese Gründe kommen bei Amerikanern scheinbar gut an, wenn man die erschreckenden Zahlen sieht, wie viele solche Maßnahmen für sinnvoll erachten.

Nicht nur da, allgemein bekannt ist ja das z.b. london mehr oder weniger komplett mit kameras ueberwacht ist - die meisten finden das sogar gut weil es die kriminalitaet niedrig haelt. Uhhm. Ja -.-

Edit: Wenn ich schon dabei bin, lest den artikel mal: http://qz.com/112873/this-recycling-bin-is-following-you/
Das ist schon ziemlich heftig irgendwie - also daran denken das WLAN immer abzuschalten wenn man es nicht gerade aktiv nutzten moechte...

Ach, Kameras helfen dagegen? In Berlin schubst man trotz Kamera fremde Leute vor die U-Bahn oder schlägt sie zusammen. Gefunden wird der Täter trotzdem nie. Nun ja, Kameras für alle und RFID-Chips hinter'm Ohr, vielleicht klappt's dann damit besser mit dem Tracking.