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idontknow

unregistriert

11

16.07.2013, 20:24

Ich glaub nicht, dass das aus den medien verschwindet aufgrund politischer Mächte, sondern, dass es irgendwie die meisten leute einfach nicht interessiert. Ich kenne z.b. viele Leute aus Familie oder auch Mitbewohner die mit PC/Internet kaum was anfangen können maximal soviel, wie sie gerade brauchen, denen is es ziemlich scheiß egal was die Amis da abziehen. So traurig es klingt gibt das Thema medientechnisch wohl einfach nicht genug her um lange aktuell zu bleiben..

12

16.07.2013, 20:32

Es ist durchaus ok seinen Gastgeber zu konstruktiv zu kritisieren, jedoch Veraendungen zu fordern halte ich nicht fuer angebracht. Es ist meine freie Entscheidung hier Gast zu sein und damit muss ich die Bedingungen meines Gastgebers akzeptieren. Fuer mich persoenlich ist es ein kleiner Preis.

PS: Gast ist in diesem Fall die richtige Analogie, da ich weder US Staatsbuerger bin, noch 'permanent resident' Status habe.
D.h. wenn in Deutschland, Deiner Heimat, jemand zu Gast ist, dann darf er nur konstruktiv kritisieren und keine Veränderungen fordern? Sogar dann nicht wenn ihn die Entscheidungen, die in Deutschland getroffen werden, auch in seinem Heimatland betreffen? Ich habe das Gefühl Du versteckst Dich da ganz bequem hinter Deiner "Höflichkeit".

Ich persönlich begrüße jeden Fremden in Deutschland, der mich über seine subjektiv wahrgenommenen Misstände aufklärt, und andere davor ggf. warnt. Ich finde es schade, dass Du scheinbar noch nicht einmal einen Funken der Weltbürgerlichkeit, die Snowden vertritt, verinnerlicht zu haben scheinst. Gerade weil Du in Amerika zu Gast bist, könntest Du doch sehr viel zur Diskussion beitragen.

BlueCobold

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13

16.07.2013, 20:44

D.h. wenn in Deutschland, Deiner Heimat, jemand zu Gast ist, dann darf er nur konstruktiv kritisieren und keine Veränderungen fordern?
Nun, genau das machen die Salafisten und auch die sieht man nicht gern in Deutschland. Sie stehen auf der Kante zum Verfassungsfeind. Aus deren Sicht ist das aber absolut ok, was sie fordern.

Ich kann xardias da schon verstehen. Ich gehe ja auch nicht in fremde Wohnzimmer und schimpfe rum, was für eine hässliche Couch die haben.
Teamleiter von Rickety Racquet (ehemals das "Foren-Projekt") und von Marble Theory

Willkommen auf SPPRO, auch dir wird man zu Unity oder zur Unreal-Engine raten, ganz bestimmt.[/Sarkasmus]

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »BlueCobold« (16.07.2013, 20:54)


xardias

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14

16.07.2013, 20:59

Ich finde es schade, dass Du scheinbar noch nicht einmal einen Funken der Weltbürgerlichkeit, die Snowden vertritt, verinnerlicht zu haben scheinst.

Deine Definition von Weltbuergerlichkeit ist es in andere Laender zu reisen und dort dein Weltbild aufzuzwingen?

15

16.07.2013, 21:28

Nein, aber eine Kritik kann ja wohl geäußert werden insbesondere kannst Du Deinen daheimgebliebenenen Mitmenschen Deine Perspektive auf die Geschichte verdeutlichen. Hier sind ja mal wieder richtige Strohmänner am Werk. Salafisten dürfen natürlich ihre Meinung kundtun und ich kritisiere dass nur wenn es in Gewalt oder Unterdrückung ausartet, also meinem Verständnis von grundlegenden Bedingungen des menschlichen Zusammenlebens.

xardias

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16

16.07.2013, 21:58

Entschuldige Chromanoid, mein letzter Beitrag war etwas irrational. Ich sehe mich selbst als sehr Weltbuergerlich, daher habe ich mich angegriffen gefuehlt. Mir liegt das Thema Ueberwachung speziell nicht sehr am Herzen, ich beschaeftige mich mit anderen globalen Themen die mir persoenlich wichtiger sind (Speziell Education und Information Abundance)

Nein, aber eine Kritik kann ja wohl geäußert werden insbesondere kannst Du Deinen daheimgebliebenenen Mitmenschen Deine Perspektive auf die Geschichte verdeutlichen.

Durchaus, ich diskutiere auch gerne mit meinen Kollegen und Freunden ueber diese Themen. Doch wenn ich hier weiterhin leben moechte, muss ich am Ende des Tages die politische Situation akzeptieren wie sie ist. Aus Respekt vor meinem Gastgeber, aus rein praktischen Gruenden, aber auch fuer meine geistige Gesundheit.

Sp3iky

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17

16.07.2013, 22:23

So Jungs, und wer von den "Es hinnehmen ist traurig und ich kann die Einstellung nicht verstehen"-Leuten hier im Thread macht aktiv was und geht auf die Straße? Keiner? Habe ich fast vermutet.

Es gibt ja immer 3 Sorten vom Leuten. Die, die es hinnehmen, die, die diejenigen kritisieren, die es hinnehmen, aber selbst auch nichts tun und diejenigen, die wirklich was tun.

Und ja, ich gehöre auch der ersten Gruppe an. Es wäre schön, wenn die Welt ein Ort wäre, an dem Gruppe 3 auch Erfolg haben würde. Aber meint ihr wirklich, dass ihr 1. in den USA oder Europa genügend Leute findet, um etwas zu bewegen (den Leuten geht es viel zu gut dafür) und 2. denkt ihr wirklich, dass solche Geschichten wie in Ägypten auch irgendwo in Europa oder gar den USA funktionieren würden? Das kann man wohl ganz klar mit "Nein" beantworten.

Bei uns oder in den USA hat man am Ende nur die Möglichkeit, sich zwischen verschiedenen politischen Gruppierungen zu entscheiden, die alle nichts an diesem System verändern wollen. Ein Volksaufstand oder gar ein Putsch ist vollkommen ausgeschlossen und jenseits jedweder Realität. Was bleibt einem denn dann?

18

17.07.2013, 01:36

Wenn Diskussion so unnötig ist, wie funktioniert dann das kooperative Handeln in der Gesellschaft? Wie entstehen Unruhen, wenn nicht auf Basis von geteiltem ausgeprochenem Unmut? Auch die Bereitschaft eine exotischere Partei wie die Piraten zu wählen kann durch Überzeugungsarbeit, geäußertem Unmut und Diskussion erhöht werden. Mit Deinen Kategorien machst Du es Dir da ziemlich einfach. Gegen Studiengebühren, Rechtsextremismus und Atomenergie war ich schon auf der Straße, wegen der NSA habe ich zumindest schon mal auf Reddit mit gevotet etc. Diese Form der Meinungsäußerung wird auf jeden Fall ernst genommen, es scheint ja schon die bloße Androhung einer Demonstration schlafende Hunde zu wecken, wie das von Bue Cobold genannte Facebook Beispiel zeigt. Die geäußerte Meinung ist doch auch sicher ein Hauptgrund für das Massenausspähen der Daten. Die sollen ruhig merken, dass die NSA Affäre hier nicht jedem gefällt. Antiamerikanismus ist kein kleines Problem und wird durch sowas nicht unbedingt kleiner.

@xardias: Sorry wenn das etwas aggressiv rüberkam, aber Deine Position kann ich da absolut nicht nachvollziehen. Es ist klar, dass Du in Amerika keine Steine auf's Pentagon werfen solltest, aber wenn Dich jemand Deiner Kollegen nach den Reaktionen in Deutschland und Deinem eigenen Gefühl fragt, würde ich (im Rahmen der normalen Höflichkeit) kein Blatt vor den Mund nehmen. Wie finden das denn Deine Kollegen so, Google ist da ja nicht unwesentlich Opfer und Täter zugleich. Schließlich ist das Data Mining der Google Nutzer sicher auch ziemlich aussagekräftig, wenn man bestimmte Ereignisse und Reaktionen vorhersehen möchte. Ich slebst bin übrigens fleißiger Google-Nutzer und mittlerweile tatsächlich am Alternativen suchen.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Chromanoid« (17.07.2013, 01:44)


xardias

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19

17.07.2013, 02:07

Wie finden das denn Deine Kollegen so, Google ist da ja nicht unwesentlich Opfer und Täter zugleich.

Was auch immer PRISM genau ist, Google hat nichts damit zu tun: http://googleblog.blogspot.com/2013/06/what

20

17.07.2013, 02:30

Ich meine Opfer in dem Sinne, dass auch der Emailverkehr, der von Google Servern geht, abgefangen wird. Außerdem ist das ganze ja auch durch Intransparenz und Missverständnisse eine ziemliche PR Pleite für Google.

Mit Täter meine ich, dass so ein bisschen PRISM doch auch bei Google stattfindet. Data Mining mit Benutzerdaten ist ja ein Geschäftsmodell von Google (mindestens Ads, mit Einverständnis der Benutzer). Während Google also die Daten in der eigenen Hoheit maschinell analysiert, macht das die NSA mit den Daten, die (in den Augen der Behörden) in ihrer Hoheit liegen.

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