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1

24.04.2013, 14:07

(Klein)Gewerbe Gründung

Halli Hallo,

folgendes Szenario : Mein Kollege und ich sind beide am studieren, beziehen Kindergeld und sind familienversichert und sind unter 25 Jahre alt.
Wir wollen einige Apps im Android Appstore anbieten, doch dafür brauchen wir ein Gewerbe.

folgendes Problem : Wir haben uns informiert welche Risiken wir haben, und da wir keine Ausgaben haben und keine Ausgaben haben werden, dachten wir uns, dass es gar nicht schlimm werden kann.
Naja, da wir nicht sagen können ob, und wenn ja, wieviel wir verdienen, gibt es da doch ein Problem. Und zwar wenn wir über einen bestimmtem Betrag kommen müssen wir uns selbst versichern und unser BaföG wird evtl. gekürzt.
Dadurch kann es passieren dass wir sogar ins - rutschen können, wenn wir nicht mehr verdienen als unsere neue monatliche Belastungen.

Meine Frage an euch, hattet ihr schonmal ein ähnliches Problem oder Tipps? Bevor wir uns im Finanzamt/Ordnungsamt beraten lassen wollen, wollten wir uns erstmal selbst informieren.
Oder gibt es nur die Möglichkeit dass wir es probieren müssen und evtl mit den Risiken leben müssen?

Wirago

Alter Hase

Beiträge: 1 193

Wohnort: Stockerau

Beruf: CRM Application Manager

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2

24.04.2013, 14:12

Also ich war immer Fan von Ich-AGs ;)
Und offenbar viele andere auch http://wirtschaftsblatt.at/home/nachrich…chland-Karriere

Ich weiß ja nicht wie es bei euch in D ist, aber in Ö gibt es Anlaufstellen für Alleinunternehmer, und die würde ich auf jeden Fall aufsuchen.

Schrompf

Alter Hase

Beiträge: 1 470

Wohnort: Dresden

Beruf: Softwareentwickler

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3

24.04.2013, 14:39

Es gibt Existenzgründer-Helfer an der Uni. Frag die, die wissen das am besten. Meine fachferne Ansicht: In Sachen Bafög, Krankenkasse oder Kindergeld droht Dir nichts, solange Du es als nebenberufliches Gewerbe (<= 19h / Woche) anmeldest. Jedes Programmieren nebenher für den Lehrstuhl geht doch auch nicht ins BAFÖG. Wenn Du das aber hauptberuflich anmeldest, müsste es einen Job gleichkommen und ist damit sozialabgaben-pflichtig und hat auch sonst all die Freuden des eigenen Gewerbes.

[edit] Und keine Sorge: mit Mobile Apps wirst Du nie nenneswert Geld verdienen :-) Tschuldigung... ich weiß, der war unsachlich.
Häuptling von Dreamworlds. Baut aktuell an nichts konkretem, weil das Vollzeitangestelltenverhältnis ihn fest im Griff hat. Baut daneben nur noch sehr selten an der Open Asset Import Library mit.

4

24.04.2013, 14:53

Schonmal Danke für die schnellen Antworten :)

Ja wir werden uns wahrscheinlich beraten lassen, ist wohl das sicherste =)

Und zu Schrompf, was du gesagt hast stimmt nicht ganz, es gibt bestimmte Grenzen die man nicht überschreiten soll, wenn man nicht zahlen will. zB zur Familienversicherung ist/war die Grenze (2006) bei 3.800€ im Jahr.

Wir machen es hauptsächlich nicht wegen dem Geld ( natürlich auch ), aber auch um unser Portfolio und unsere Kenntnisse aufzubessern :)

Uns geht es halt darum dass wir nicht ins - rutschen.

Trotzdem sind weitere Tipps willkommen !

Sacaldur

Community-Fossil

Beiträge: 2 301

Wohnort: Berlin

Beruf: FIAE

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5

24.04.2013, 17:28

Wenn es euch darum geht, etwas für euer Portfolio zu machen, dann ist eine Einstellung im Google Play Store nicht erforderlich und ein Verkauf noch weniger. Wenn ihr euch viel zu unsicher seid, dann könnte ihr die Apps auch entwickeln, ohne Geld damit zu verdienen. "Öffi" beispielsweise ist eine App, mit der man sich eine Verbindung von A nach B innerhalb eines bestimmten Netzes (bspw. "Berliner Verkehrsbetriebe") raussuchen und anzeigen lassen kann. Diese ist kostenlos verfügbar und es gibt keine Werbeeinblendungen, ist aber dennoch (oder vlt. eher deshalb) sehr verbreitet und beliebt.

Meine empfehlung wäre also eher, kein Geld damit verdienen zu wollen.
Spieleentwickler in Berlin? (Thema in diesem Forum)
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Es ist ja keine Schande etwas falsch zu machen, als Programmierer tu ich das täglich, [...].

6

25.04.2013, 11:51

Ich habe selber für ein paar Programmierjobs Gewerbe angemeldet. In meinem Fall bezahle ich als Kleinunternehmer überhaupt keine Mehrwertsteuer, was zwar einerseits heißt, dass ich nichts von der Steuer absetzen kann, andererseits behalte ich aber auch alles, was ich bekommen und habe viel weniger Papierkram. Ich musste denen nur mal ein paar Rechnungen als Kopie schicken um zu beweisen, dass ich wirklich nicht zu viel verdiene, und seit dem hab ich quasi keinen Papierkram mehr, kann aber jeder Zeit kleinere Angebote ganz legal und korrekt annehmen.

Würde ich so vermutlich auch weiterempfehlen. Sollte man doch einmal nennenswert Geld verdienen, muss man sich eventuell nochmal beraten lassen, aber in meinen Augen ist die Kleinunternehmerregelung gerade dafür da, ohne viel Aufwand oder Stress nebenher etwas Geld zu verdienen. Und den hat man wirklich nicht, alle Formalitäten (Papierkram, Besuch im Gemeindebüro usw.) zusammen haben bei mir bisher vielleicht einen Nachmittag oder so gedauert.
Lieber dumm fragen, als dumm bleiben!

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