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primat

Frischling

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61

01.03.2013, 18:36

Es ist auch einfach, den Status quo als ausreichend darzustellen. Veränderungen können so lästig sein.
Wenn du schon versuchst mich mit meinen Aussagen zu foppen dann bitte ohne dich selbst zu treffen. Oder willst du mir jetzt ernsthaft sagen du siehst eine Anfangsbasis als Veränderungsverhinderung?

Welche Anfangsbasis?

Schorsch

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62

01.03.2013, 18:46

Linux funktioniert heute wie Primat schon geschrieben hatte out of the box. Ladet euch mal ein neues Ubuntu/Kubuntu oder irgendwas anderes runter. Man installiert es und schon geht es los. Was mich ein wenig nervt ist das extreme Berechtigungssystem. Bin aber auch nicht besonders vertraut mit Linux, weshalb ich sicherlich auch viele Fehler mache wenn ich an so einer Kiste sitze. Was die vorinstallierten Systeme angeht, Viele möchten nun mal gerne Windows auf dem Rechner haben. Linux hat den Ruf kompliziert zu sein. Selbst wenn ich manche Leute im Freundeskreis fragen würde ob sie einen Linuxrechner ausprobieren würden, würden mir sicherlich einige nen Vogel zeigen. Linux war bis vor ein paar Jahren auch einfach sehr anstrengend. Vieles ging eben nicht sonderlich intuitiv und in manchen Fällen konnte man auf die Konsole nicht ohne weiteres verzichten. Nun Zeiten ändern sich und Betriebssysteme auch. Deshalb gibt es mittlerweile ja auch einige Rechner auf welchen Linux vorinstalliert ist. Vor allem Netbooks. Kein wirklich großer Anteil, aber wie gesagt hängt das auch damit zusammen dass Linux von vielen PC Nutzern nicht gewollt ist. Ich hab auch schon Leute gesehen die sich ein Netbook mit Linux gekauft haben um es dann direkt zum Computerfritzen um die Ecke zu bringen der ihnen Windows drauf hauen soll. So ist das nun mal. Aber wie gesagt. Betriebssysteme ändern sich und so tun es auch Firmen. Es gab Zeiten da war ich mit gewissen Dingen bei MS auch nicht sonderlich zufrieden. Mittlerweile haben sie aber viele vernünftige und sinnvolle Dinge getan. Und was die .Net Hasser angeht, wobei ich jetzt nicht unbedingt von dir rede Primat, sondern eher allgemein rede, ich glaube die meisten haben sich das ganze nie richtig angeguckt. Es dauert nun mal eine Zeit bis man die wirklich schönen Dinge an C# und .Net sieht und vor allem zu schätzen lernt. Vieles sieht auf den ersten Blick vielleicht nett aus, stellt sich dann aber hinterher als unglaublich hilfreich raus. Vieles wirkt auch erst mal unsinnig und ungewohnt. Wie gesagt das alles dauert halt seine Zeit. Wenn du subjektiv betrachtet nicht mit C# arbeiten möchtest, weil es irgendwie mal eine Idee von MS war, dann ist das ok und deine Sache. Was ich aber wichtig finde ist, wenn es um Sprachen geht solltest du C# nicht schlecht reden. Ich bin mir grad nicht mal sicher ob du das getan hast, aber es ist ein guter Weg auch C# vorzuschlagen. Wenn mich jemand fragt was er sich für ein Smartphone kaufen soll sage ich auch nicht kauf kein IPhone weil ich Apple nicht mag. Ich gebe verschiedene Argumente für die verschiedenen Handytypen und gebe dann am Ende den Hinweis auf das Handy, welches ich für den Jenigen am sinnvollsten halte. Ob ich mir das selbe Gerät kaufen würde ist wieder eine andere Geschichte.

Und wo hier schon so schön rumgebasht wird:)

DirectX oder OpenGl!

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„Es ist doch so. Zwei und zwei macht irgendwas, und vier und vier macht irgendwas. Leider nicht dasselbe, dann wär's leicht.
Das ist aber auch schon höhere Mathematik.“

H5::

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63

01.03.2013, 19:00

Was mich mal interessieren würde ist, warum ich nicht Windows verwenden sollte? Welchen Mehrwert bietet mir Linux? Den Mehrwert als Alternative besitzt es ja schon. Wenn ich jetzt Ubuntu betrachte ist so viel Umgewöhnung auch nicht nötig.

Mein Problem ist primär das Linux nicht Linux ist und genau denke ich ist auch das große Manko, zumindest wenn es versucht etwas zu sein was es nicht ist, ein Ersatz für ein einheitliches Produkt (Als Desktop System ist es was ganz anderes). Allein schon jemandem bei einem Problem zu helfen ist fast unmöglich bei den ganzen unterschieden in den Distributionen. Yust, Portage ... wie soll man die alle kennen?

Ich benutze wie ich schon sagte BSD Unix (Nur Virtualisiert) für ein paar Projekte, aber eben weil es einen anderen Weg als Windows verfolgt.

Edit:
Welche Anfangsbasis?

Kosten und Logistik bei der Anschaffung gering zu halten und die Freiheit zu haben mit dem System alles machen zu können was man will. Eben auch Linux usw. zu installieren. Freiheit ist, was man draus macht! Eine gerechte Alternative wäre nur noch Rechner ohne Betriebssystem zu verkaufen.
:love: := Go;

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »H5::« (01.03.2013, 19:07)


primat

Frischling

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64

01.03.2013, 19:07

@Schorsch: Danke für deinen Beitrag. hat mir gefallen :)

Vielleicht lerne ich C# (mit Mono versteht sich) ja auch noch lieben. Demnächst muss ich es auf der Arbeit benutzen, da das nächste Projekt in Unity gebaut wird (nicht meine Entscheidung). Mal schauen...

Natürlich OpenGL ;-)

@H5: Wenn dir Windows gefällt, bleib dabei. Linux ist nur interessant für dich, wenn du eine Alternative zu Windows suchst (weil es dir auf'n Sack geht wegen Viren, Spyware oder wasweissich) oder du besonderen Wert darauf legst, freie Software zu benutzen.

Zitat


Kosten und Logistik bei der Anschaffung gering zu halten und die Freiheit zu haben mit dem System alles machen zu können was man will. Eben auch Linux usw. zu installieren. Freiheit ist, was man draus macht! Eine gerechte Alternative wäre nur noch Rechner ohne Betriebssystem zu verkaufen.

Achso, ja das ist auf jeden Fall ein Anfang. Ich hoffe nur, die wird mir nicht auch noch genommen durch Dinge wie SecureBoot (aber das Thema hatten wir schon).

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »primat« (01.03.2013, 19:16)


H5::

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65

01.03.2013, 19:24

Zitat

... oder du besonderen Wert darauf legst, freie Software zu benutzen.
Einer der Gründe warum ich BSD Unix und nicht Linux benutze ;)
:love: := Go;

BlueCobold

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66

01.03.2013, 19:26

Du bist auch ein Software-Entwickler (wie ich deinem Profil entnehme). Ich denke jeder, der sich mit IT beschäftigt, wird sich schonmal das eine oder andere Betriebssystem angeguckt haben, um über den Tellerrand zu schauen.
Ich redete dagegen von Leuten, die wirklich keine Ahnung haben und zuhause nur eine Maschine stehen haben möchten, mit der sie im Netz surfen, Briefe schreiben und vielleicht Musik hören können. Das eigentliche Betriebssystem ist ihnen vollkommen egal. Hauptsache es funktioniert ohne Scherereien. Ich denke, dass das auch der Grund ist, warum in letzter Zeit viele zu einem Mac greifen.

Ja und nein. Natürlich bin ich Vollblutprofi. Aber wenn sogar *ich* schon sage, dass ich damit nur arbeiten und nicht komplizierte Operationen machen will, bis alles tut oder der Drucker erkannt oder der USB-Stick von allein gemounted wird, dann stell Dir mal vor, wie es einem 0-8-15-User wohl geht. Der will das erstrecht nicht machen müssen! Deswegen ist Linux auch fast nie unter "Normalos" zu finden, sondern nur unter echten "PC-Heinis", die ihren Krempel in- und auswendig kennen. Der Mehrheit ist also sicherlich keineswegs egal, was da auf dem PC ist, denn es muss so einfach zu benutzen sein, wie möglich. Da punkten ganz klar Windows und Mac OS vor den diversen Linux-Distributionen, nur dass Mac OS gar nicht auf einem "normalen PC" installiert werden darf, schon von der EULA her.
Zudem ist der Mensch ein Gewohnheitstier. Es schimpft schon ein Großteil normaler PC-Nutzer über jede neue Version eines Betriebssystems, dabei sind die Änderungen ja eher marginal. Ein komplett anderes System sorgt da natürlich für richtig viel blanke Nerven-Enden und Stress. Nicht nur gespielter, sondern echter Frust.
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fkrauthan

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67

01.03.2013, 20:06

Obacht BlueCobold du sprichst gerade wie meine 80 Jaehrige Oma. Alle aktuellen Betriebssystem (die bastle Distros wie archlinux usw abgesehen) sind so einfach zu konfigurieren und Benutzen, dass es genauso funktioniert wie in Windows. USB Einstecken kein problem, da habe ich unter Windows oefters probleme weil irgendeine Formatierung warum auch immer ploetzlich verhackstueckelt wird oder Encoding probleme mit Dateinamen. Auch die Treiber unterstuezung ist bei Linux inzwischen echt weit vorran geschritten, dass du sogut wie jede Hardware (mal komplette exoten ausgeschlossen) ohne Probleme anschliessen kannst sogar OHNE extra treiber installation.

Und zu deinem Punkt Laien koennen Linux nicht benutzen: Die Stadt Muenchen hat fast alle verwaltungsrechner auf Linux umgestellt und es laueft alles rund (Und ich wuerde jetzt mal von ausnahmen abgesehen behaupten das Verwaltungsangestellte nicht gerade die IT Profis schlecht hin sind)
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BlueCobold

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68

01.03.2013, 20:27

Eine Verwaltung nutzt die Software, die sie braucht. Sie tauscht nichts aus, sie installiert nichts, sie ändert das System nicht.
Schlechtes Beispiel für einen Heimbenutzer.

Ob ich wie deine Oma klingen mag oder nicht, ein Linux ist - da kann man noch so viel streiten, wie man will - leider eben doch arbeitsintensiver als ein Windows. Und sei es nur, weil ich den neuesten HP-Drucker oder meine Maus wireless betreiben will.
Das abzustreiten ist schlicht Unfug. Es ist aber auch kein Beinbruch. Wer damit klar kommt, bitte, Linux ist eine tolle Sache, hatte ich selbst fast 2 Jahre lang nahezu exklusiv. Für mich ist der Aufwand (und sei es nur die kleinste Sache) auf Dauer zu nervig geworden.
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69

01.03.2013, 20:31

Auch da ist es kein Problem. HP Drucker eingestoepselt. Treiber installations fenster geht auf, drucker funktioniert. Wirless Maus: Eingestoepselt (den Empfaenger natuerlich) und oh wunder es funktioniert ;) Ich glaube du solltest echt nochmal ein wenig mit Linux arbeiten bevor du hier sowas behauptest. Mir kommt es so vor, als stammen deine erfahrungen von vor 5 Jahren wo du druchaus recht gehabt haettest.
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70

01.03.2013, 20:47

OK, vielleicht hat sich da in der Tat etwas mehr getan, als ich Linux zugestehe. Wobei ich anzweifle, dass *alles* so einfach ist wie du es anpreist - die Wahrheit wird irgendwo dazwischen sein. In 5 Jahren dreht sich die Welt eben meist doch nicht komplett auf den Kopf.

Dennoch gibt es ein paar Dinge, die ich unter Linux einfach nicht habe, auch nicht ansatzweise: Visual Studio, Photoshop und 3DSMax. Wahlweise auch noch Trillian. Die "Originale" sind einfach um Längen besser als die Alternativen namens Code::Blocks/Monodevelop, Gimp, Blender und Miranda.
Außerdem stellt Blizzard keine Linux-kompatiblen Games her. Somit gibt es aus meiner Sicht für mich persönlich keinen Grund noch einmal zu Linux zu wechseln. Und dual-Boot finde ich albern. Ein OS reicht mir völlig, denn wozu Linux installieren, wenn Windows das auch alles kann und ich es wegen meiner Lieblingssoftware ohnehin brauche?

Manchmal kommt es mir auch so vor, als seien die Linux-Nutzer es nur um des Linux-Nutzers Willen. Also quasi, weil man dann eben Linux hat und nicht das, was jeder nutzt. Aber jedem sei's gegönnt. Manche kleiden sich schwarz, damit sie sich von der Masse unterscheiden, manche fahren dicke Autos aus diesem Grund und wieder andere installieren sich eben Linux aus ähnlichen Motiven. Wir sind ja schließlich tolerant :)
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